Spinat

Schnell und gesund: Sommerspinat im eigenen Garten anbauen

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Sommerspinat wächst schnell und ist bereits vier bis sechs Wochen nach der Aussaat erntereif. Das unkomplizierte und vitaminreiche Blattgemüse eignet sich deshalb hervorragend als Nach- oder Zwischenkultur.

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Sommerspinat ist eine leckere Zwischenfrucht
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Sommerspinat erfolgreich anbauen?
Um Sommerspinat anzubauen, wählen Sie einen vollsonnigen oder halbschattigen Standort mit humosem, gut durchlässigem Boden. Säen Sie ihn in Reihen mit 20-30 cm Abstand aus, gießen Sie regelmäßig und vermeiden Sie stickstoffbetonte Düngung. Ernten Sie das Gemüse 4-6 Wochen nach der Aussaat.

Standort und Boden

Da Spinat tief in die Erde reichende Pfahlwurzeln bildet, bevorzugt er humose, gut durchlässige Böden. Der Standort sollte vollsonnig oder halbschattig sein.

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Sie können das Blattgemüse also sehr gut neben anderen Gemüsepflanzen aussäen, die etwas Schatten spenden, sofern die Blätter zumindest zeitweise vom Sonnenlicht umspielt werden.

Ideale Mischkultur

Spinat harmoniert mit fast allen Gemüsesorten. Gute Nachbarn sind beispielsweise:

  • Erdbeeren,
  • Kartoffeln,
  • Kohl,
  • Kohlrabi,
  • Radieschen,
  • Rettich,
  • Rhabarber,
  • Stangenbohnen,
  • Tomaten.

Fruchtfolge

Um hohe Erträge zu erzielen, ist es wichtig, auch der Fruchtfolge Aufmerksamkeit zu schenken. Spinat ist mit anderen Gänsefußgewächsen wie Mangold oder Rote Beete unverträglich. Bauen Sie deshalb in Bereichen, in denen Sie diese Pflanzen kultiviert hatten, mindestens drei Jahre keinen Spinat an.

Aussaat des Sommerspinats

Spinat können bereits kleine Kinder direkt ins Freiland aussäen, die viel Freude daran haben werden, wie schnell das Blattgemüse keimt und wächst.

  • Spinat wird stets in Reihen gesät, da er ansonsten kaum eine Chance gegenüber Unkräutern hat.
  • Lockern Sie den Boden zunächst auf und befreien Sie ihn sorgfältig von allen Beikräutern.
  • Ziehen Sie zwei bis drei Zentimeter tiefe Rillen mit einem Abstand von 20 bis 30 Zentimeter.
  • Geben Sie alle zehn Zentimeter ein Saatkorn in die Furche.
  • Mit Erde bedecken und diese vorsichtig andrücken.
  • Mit sanftem Strahl angießen.

Die Düngung von Spinat

In der Regel müssen Sie den Spinat nicht zusätzlich düngen, da dem Blattgemüse die im Boden vorhandenen Nährstoffe ausreichen.

Zudem kann falsche Düngung zu einem Problem werden, da sich für den Menschen schädliches Nitrat in den Blättern anreichern kann. Verzichten Sie deshalb bei Spinat auf stickstoffbetonte Düngung.

Ernten und direkt genießen

Spinat schmeckt frisch geerntet und sofort zubereitet ausgesprochen gut. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen hält er sich im Gemüsefach des Kühlschranks einen Tag.

Konnten Sie mehr Spinat ernten, als Sie direkt verbrauchen können, blanchieren Sie das Gemüse kurz und frieren Sie es ein.

Tipp

Damit Spinat gut gedeiht, muss der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Trocknet die Erde aus, beginnt das Gemüse zu blühen und verliert an Aroma. Achten Sie beim Gießen darauf, die Blätter nicht zu benetzen, das beugt Pilzerkrankungen vor.

Bilder: Humannet / Shutterstock