Brokkoli

Brokkoli vorziehen – wie es richtig funktioniert

Artikel zitieren

„Der frühe Vogel fängt den Wurm.“ – das gilt wohl auch für die Voranzucht von Brokkoli. Wer dieses Gemüse rechtzeitig Zuhause sät, kann frühzeitiger mit einem Ernteerfolg rechnen. Doch nicht nur deshalb lohnt sich eine Voranzucht von Brokkoli.

brokkoli-vorziehen
Wer Brokkoli vorzieht, kann eher ernten
AUF EINEN BLICK
Wie kann Brokkoli vorgezogen werden?
Brokkoli kann ab Januar Zuhause bei einer Temperatur zwischen 15 und 20 °C vorgezogen werden. Dafür werden die Samen 1 cm tief in ein Aussaatgefäß gesät und feucht gehalten. Ab April können die vorgezogenen Jungpflanzen ins Freiland ausziehen.

Was benötige ich für das Vorziehen von Brokkoli?

Zum Vorziehen von Brokkoli
benötigen Sie ein Aussaatgefäß wie eine Anzuchtschale oder einen Anzuchttopf, humusreiche Aussaaterde sowie keimfähige Brokkolisamen. Außerdem sollte die richtige Jahreszeit für die Aussaat von Brokkoli abgepasst werden.

Lesen Sie auch

Wann werden die Samen vom Brokkoli Zuhause gesät?

Es gibt sehr frühe Brokkolisorten, die bereits ab Januar Zuhause gesät werden können. Grundsätzlich ist die beste Zeit für die Aussaat in den heimischen vier Wänden zwischen Februar und März gekommen. Nach April lohnt sich eine Voranzucht nicht mehr.

Wie werden die Samen von Brokkoli korrekt gesät?

Nachdem Sie das Aussaatgefäß mit Aussaaterde befüllt haben, säen Sie die Brokkolisamen darin etwa 1 cm tief aus. Es ist wichtig, dass die Samen mit Erde bedeckt sind, da es sich bei ihnen um Dunkelkeimer handelt. Anschließend andrücken, gießen und an einen hellen Ort stellen.

Welche Keimtemperatur ist für Brokkoli ideal?

Am besten keimen die Samen von Brokkoli bei einer Temperatur zwischen 15 und 20 °C. Ein Platz in der Wohnung beispielsweise im Wohnzimmer oder in der Küche ist daher optimal. Stellen Sie das Gefäß mit den Samen jedoch nicht direkt neben eine oftmals laufende Heizung. Dort ist es meist zu warm.

Wie lange brauchen die Samen von Brokkoli zum Keimen?

Bis die Keimblättchen von Brokkoli an der Erdoberfläche sichtbar werden, dauert es 8 bis 12 Tage. Sobald die Keimblättchen voll ausgebildet sind, können die Keimlinge in einzelne Töpfe pikiert werden.

Wann können die Jungpflanzen von Brokkoli ausgepflanzt werden?

Ab April/Mai können die Jungpflanzen von Brokkoli ins Freiland gepflanzt werden. Dann sollten die Pflanzen etwa 10 cm groß und kräftig genug sein.

Was ist beim Umsetzen von Brokkoli ins Freiland wichtig?

Bevor die Brokkolipflanzen in die Erde befördert werden, sollte die bereits nährstoffreiche Erde mit Kompost oder einem anderen Langzeitdünger angereichert werden. Halten Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von mindestens 50 cm und gießen Sie sie gut an. Weiterhin ist es empfehlenswert, die Brokkolipflanzen gleich mit einem Gemüsenetz zu bedecken. Dann haben Schädlinge wie die Kohlfliege und der Kohlweißling keine Chance.

Ist eine Vorkultur von Brokkoli sinnvoll?

Es ist durchaus sinnvoll, Brassica oleracea var. italica vorzuziehen. Sie erhalten somit schneller kräftige Jungpflanzen, die beim Aussetzen ins Freiland bereits recht robust sind und durch Schädlingsfraß nicht sofort eingehen. Zudem sind die Pflanzen in den heimischen vier Wänden vor übermäßigem Frost sicher.

Tipp

Abhärtung auf dem Balkon oder der Terrasse

Wenn die Brokkolipflanzen schon etwa 5 cm groß gewachsen sind, können Sie sie bei milden Temperaturen und Sonnenschein für ein paar Stunden am Tag draußen auf dem Balkon oder der Terrasse abhärten.

Bilder: zlikovec / stock.adobe.com