Brokkoli: Dies sind gute Nachbarn für das Kohlgemüse!
Die Auswahl der richtigen Nachbarn für Brokkoli im Beet fördert Wachstum und Ertrag. Dieser Artikel stellt optimale und ungünstige Begleitpflanzen vor und erklärt die Gründe für deren positive oder negative Wechselwirkungen.
Gute Nachbarn für Brokkoli
Brokkoli gedeiht in einer Mischkultur besonders gut, wenn er neben Pflanzen wächst, die seine Entwicklung fördern. Solche Kombinationen helfen dabei, Schädlinge abzuwehren, die Bodenstruktur zu verbessern und den Nährstoffhaushalt im Boden auszugleichen. Zu den idealen Nachbarn für Brokkoli zählen:
- Bohnen: Sie binden Stickstoff im Boden, was das Wachstum des Brokkolis unterstützt.
- Dill: Dill zieht nützliche Insekten an, die Schädlinge bekämpfen. Da Dill wenig Platz einnimmt, harmonieren die beiden Pflanzen gut miteinander.
- Endiviensalat: Beide Pflanzen haben vergleichbare Bedürfnisse hinsichtlich Boden und Licht. Die unterschiedlichen Wurzeltiefen sorgen für eine effiziente Bodennutzung.
- Rote Bete: Diese Pflanze lockert den Boden, was die Wurzelentwicklung des Brokkolis fördert. Ein lockerer Boden verbessert die Nährstoffaufnahme und das Wasserhaltevermögen.
- Mangold: Mangold und Brokkoli ergänzen sich gut, da sie unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden ziehen und keine direkte Konkurrenz darstellen.
- Porree: Porree vertreibt durch seinen intensiven Duft viele Schädlinge, die den Brokkoli befallen könnten. Seine schlanke Form lässt dem Brokkoli genug Platz zum Wachsen.
- Sellerie: Sellerie zieht nützliche Insekten an und unterstützt damit die Schädlingsabwehr. Beide Pflanzen haben ähnliche Nährstoffanforderungen.
- Radieschen und Rettich: Diese schnell wachsenden Pflanzen füllen die Zwischenräume im Beet, ohne dem Brokkoli Konkurrenz zu machen.
- Kartoffeln: Kartoffeln und Brokkoli entziehen unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden und profitieren voneinander, ohne in Konkurrenz zu treten.
- Karotten: Sie lockern durch ihr Wurzelwerk den Boden, was die Wachstumsbedingungen für Brokkoli verbessert.
- Zwiebeln: Zwiebeln vertreiben aufgrund ihres Geruchs viele Schädlinge. Dies kann zur Gesundheit des Brokkolis beitragen.
- Kräuter wie Thymian, Salbei, Rosmarin und Kamille: Diese Kräuter können den Geschmack des Brokkolis verbessern und nützliche Insekten anziehen. Sie sind zudem platzsparend und konkurrieren nicht um dieselben Nährstoffe.
Eine gut durchdachte Mischkultur verbessert das Gartenökosystem, reduziert den Einsatz von Pestiziden und fördert die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig. So schaffen Sie ein gesundes und ertragreiches Beet.
Schlechte Nachbarn für Brokkoli
Einige Pflanzen können den Anbau von Brokkoli beeinträchtigen. Diese „schlechten Nachbarn“ konkurrieren entweder um Nährstoffe oder fördern Krankheiten und Schädlinge.
- Chili: Steht in direkter Konkurrenz um die benötigten Nährstoffe.
- Kürbis: Benötigt viel Platz und Nährstoffe, was den Brokkoli beeinträchtigt.
- Melone: Beansprucht viel Wasser und Platz, was zu Wachstumseinschränkungen beim Brokkoli führen kann.
- Tomaten: Erhöhte Anfälligkeit für ähnliche Krankheiten und Schädlinge.
- Zuckermais: Hoher Platzbedarf und Nährstoffverbrauch behindern das Wachstum des Brokkolis.
- Erdbeeren: Unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse verhindern ein gutes Zusammenwachsen.
- Andere Kohlsorten wie Blumenkohl: Sie teilen gleiche Nährstoffanforderungen und Schädlingsrisiken.
Vermeiden Sie diese Pflanzen in der unmittelbaren Nähe Ihres Brokkolis, um ein gesundes Wachstum sicherzustellen und Ertragseinbußen vorzubeugen.
Warum manche Pflanzen gute oder schlechte Nachbarn sind
In einer Mischkultur beeinflussen sich Pflanzen gegenseitig durch mehrere Faktoren:
- Nährstoffbedarf: Brokkoli als Starkzehrer benötigt viele Nährstoffe. Pflanzen wie Bohnen, die Stickstoff binden, verbessern den Nährstoffhaushalt im Boden, während andere Starkzehrer wie Tomaten in Konkurrenz treten.
- Wasserbedarf: Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf harmonieren besser miteinander. Brokkoli benötigt regelmäßige Wassergaben, während Pflanzen mit extrem hohem Wasserbedarf wie Melonen ihm das Wasser wegnehmen könnten.
- Platzbedarf: Pflanzen wie Kürbis, die sich stark ausbreiten, können den Brokkoli bedrängen. Platzsparende Pflanzen wie Dill stören das Wachstum nicht.
- Schädlingsresistenz und Abwehr: Manche Pflanzen vertreiben Schädlinge durch ihren Duft oder ziehen nützliche Insekten an. Porree und Sellerie sind hier gute Beispiele.
- Krankheitsanfälligkeit: Verwandte Pflanzen wie andere Kohlsorten können Krankheiten leicht übertragen. Blumenkohl und Brokkoli sollten nicht zusammen angebaut werden.
Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen, können Sie eine ausgewogene und ertragreiche Mischkultur schaffen, die Brokkoli unterstützt, Schädlinge und Krankheiten reduziert sowie die Nährstoff- und Wasserverteilung optimiert.