Buschbohnen

Buschbohnen: Die besten Nachbarn fürs Beet

Artikel zitieren

Buschbohnen bereichern jeden Gemüsegarten durch ihre Stickstofffixierung und vielfältigen Mischkulturmöglichkeiten. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden zu den Vorteilen, geeigneten Nachbarn und Gestaltungstipps für ein erfolgreiches Mischkulturbeet mit Buschbohnen.

buschbohnen-gute-nachbarn
Buschbohnen vertragen sich gut mit Tomaten, Bohnenkraut und anderem Gemüse

Vorteile der Mischkultur mit Buschbohnen

Die Mischkultur mit Buschbohnen bietet Ihnen zahlreiche Vorteile, die sowohl die Bodengesundheit als auch den Ertrag und die Gesundheit der Pflanzen positiv beeinflussen.

  • Stickstoffanreicherung im Boden: Buschbohnen gehören zu den Leguminosen und besitzen die besondere Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden. Dieser Vorgang reichert den Boden mit Stickstoff an, einem wichtigen Nährstoff, der das Wachstum benachbarter Pflanzen, insbesondere Starkzehrer wie Tomaten und Kohl, fördert.
  • Natürlicher Schutz: Die gezielte Anpflanzung bestimmter Pflanzenarten neben Buschbohnen kann Schädlinge auf natürliche Weise fernhalten. Beispielsweise wirkt Bohnenkraut, das in direkter Nachbarschaft zu Buschbohnen wächst, abschreckend auf die Schwarze Bohnenlaus. Darüber hinaus tragen verschiedene Pflanzenkombinationen zur Vorbeugung von Krankheiten bei, indem sie für ein gesundes Mikroklima im Beet sorgen.
  • Optimale Raumnutzung: Durch die Kombination von Buschbohnen mit flachwurzelnden Pflanzen wird der Bodenraum optimal genutzt. Während die tief wurzelnden Bohnen den Boden tiefgründig lockern und somit die Belüftung und Wasseraufnahme verbessern, bedecken flachwurzelnde Pflanzen wie Salat die Oberfläche und halten den Boden feucht.
  • Vielfalt im Garten: Die große Pflanzenvielfalt innerhalb einer Mischkultur mit Buschbohnen trägt zur Förderung der Biodiversität in Ihrem Garten bei. Unterschiedliche Pflanzen locken verschiedene Nützlinge an, was zu einem natürlichen Gleichgewicht von Schädlingen und Nützlingen führt.

Lesen Sie auch

Diese Vorteile zeigen, dass die Integration von Buschbohnen in eine Mischkultur eine effektive Methode ist, um die Gesundheit und Produktivität des Gartens zu steigern, ohne auf chemische Düngemittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgreifen zu müssen.

Geeignete Beetpartner für Buschbohnen

buschbohnen-gute-nachbarn

Gemüsevielfalt harmoniert im Beet und fördert gegenseitiges Wachstum

Eine ausgewählte Gruppe von Pflanzen komplettiert das Wachstumsumfeld für Buschbohnen optimal durch gegenseitige Unterstützung und Nährstoffaustausch:

  • Kohlarten: Kohlarten, einschließlich Brokkoli, Blumenkohl und Weißkohl, profitieren vom Stickstoff, den Buschbohnen in den Boden einbringen. Diese wiederum erfahren Schutz vor Schadinsekten wie der Weißen Fliege durch die Kohlpflanzen.
  • Salat: Der Anbau von Kopf- und Pflücksalat zwischen den Buschbohnenreihen hält den Boden feucht und schattig, was den Bohnen zugutekommt.
  • Spinat und Mangold: Diese Blattgemüse dienen als gute Zwischenkultur, schützen den Boden vor Austrocknung und fördern ein gesundes Mikroklima.
  • Radieschen: Sie lockern den Boden auf und schaffen günstige Bedingungen für die Wurzeln der Buschbohnen. Zudem sind Radieschen schnellwachsende Pflanzen, die früh geerntet werden können und somit Platz für das Wachstum der Bohnen freigeben.
  • Möhren: Eine klassische Mischkultur, da Möhren und Buschbohnen sich in ihren Nährstoffbedürfnissen ergänzen und gemeinsam ein gesundes Beetumfeld schaffen.
  • Gurken: Ihre ähnlichen Ansprüche an Boden und Wasser machen sie zu kompatiblen Nachbarn für Buschbohnen.
  • Tomaten: Die Kombination von Tomaten und Buschbohnen im Beet unterstützt das Wachstum beider Pflanzen. Wichtig ist das Vermeiden von gegenseitigem Beschatten für optimales Gedeihen.
  • Kartoffeln: Kartoffeln und Buschbohnen teilen sich harmonisch das Beet. Der Stickstoff, den Bohnen einbringen, kommt den Kartoffeln zugute und unterstützt ihr Wachstum.
  • Sellerie: Sowohl Knollen- als auch Staudensellerie tragen zu einer verbesserten Bodenstruktur bei und helfen, Feuchtigkeit im Beet zu halten, was den Buschbohnen zugutekommt.
  • Rote Bete: Die tiefe Wurzelstruktur der Roten Bete lockert den Boden, was in einer erfolgreichen Partnerschaft mit Buschbohnen resultiert, indem beide Pflanzen voneinander profitieren.

Diese Partnerschaften fördern sowohl die Bodengesundheit als auch einen ertragreichen Garten.

Ungeeignete Nachbarn für Buschbohnen

Für ein harmonisches Wachstum im Gemüsegarten ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen sich nicht neben Buschbohnen wohlfühlen. Folgende Gemüsesorten und Pflanzen sollten Sie nicht neben Buschbohnen setzen:

  • Erbsen: Erbsen und Buschbohnen haben ähnliche Nährstoffbedürfnisse und ziehen ähnliche Schädlinge an. Eine räumliche Trennung im Beet kann das Risiko eines Befalls verringern.
  • Fenchel: Fenchel ist dafür bekannt, Substanzen auszuscheiden, welche das Wachstum von Nachbarpflanzen negativ beeinflussen können – einschließlich das der Buschbohnen.
  • Knoblauch: Knoblauch und Buschbohnen konkurrieren um Nährstoffe im Boden, was zu einem gehemmten Wachstum beider Pflanzen führen kann.
  • Lauch: Ähnlich wie bei Knoblauch führt die Nähe von Lauch dazu, dass beide Pflanzenarten um die gleichen Nährstoffe konkurrieren.
  • Zwiebeln: Zwiebeln haben das gleiche Problem wie Knoblauch und Lauch, wenn sie neben Buschbohnen gepflanzt werden – ein Nährstoffkonflikt kann entstehen.
  • Paprika: Die Nähe zu Paprika kann sich negativ auf das Wachstum von Buschbohnen auswirken, da sie ähnliche Schädlinge anziehen.
  • Sonnenblumen: Sonnenblumen können durch ihre Größe und ihre großen Blätter die Buschbohnen beschatten und ihnen Wasser sowie Nährstoffe entziehen.

Diese Auswahl an Pflanzen ist besser in einem anderen Teil des Gartens aufgehoben, um die Buschbohnen gedeihen zu lassen.

Gestaltung eines Mischkulturbeetes mit Buschbohnen

buschbohnen-gute-nachbarn

Mischkulturbeete fördern Synergien und Erträge im Garten

Ein Mischkulturbeet mit Buschbohnen zu planen, bedarf sorgfältiger Überlegung der Nachbarschaftsverhältnisse, um die Vorteile der Biodiversität voll auszuschöpfen.

  • Pflanzabstände einhalten: Um eine optimale Nährstoffversorgung und Lichtverfügbarkeit für jede Pflanze zu gewährleisten, ist es wichtig, einen Abstand von 30-40 cm zwischen den Buschbohnenreihen zu lassen. Zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ein Abstand von ca. 10 cm eingehalten werden.
  • Wuchsformen berücksichtigen: Durch das Kombinieren von Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchsformen wird der vorhandene Raum effizient genutzt. Hochwachsende Pflanzen wie Tomaten bieten Schutz, während Flachwurzler wie Salat den Boden bedecken und Feuchtigkeit bewahren.
  • Nährstoffbedürfnisse abstimmen: Durch die Verbindung von Starkzehrern wie Kohl mit Stickstofflieferanten wie Buschbohnen im Beet wird eine natürliche Düngung erzielt. Flachwurzelnde Pflanzen wie Salat konkurrieren zudem weniger stark um Nährstoffe mit den tiefer wurzelnden Bohnen.
  • Anbauplanung durchführen: Regelmäßige Fruchtfolge und Fruchtwechsel sind erforderlich, um die Bodengesundheit zu erhalten und das Risiko von Schädlingsbefall zu minimieren. Bohnen können bis zu drei Jahre hintereinander auf derselben Fläche angebaut werden, allerdings sollte im vierten Jahr gewechselt werden, um den Boden zu regenerieren.

Die Zusammenstellung geeigneter Pflanzenpartner gewährleistet ein gesundes Wachstum und erhöhte Erträge. Durch die richtige Planung eines Mischkulturbeetes mit Buschbohnen profitieren Sie von den natürlichen Synergien im Garten.

Bilder: ChiccoDodiFC / Shutterstock