Rote Bete

Rote Bete: Welche guten Nachbarn fördern ihr Wachstum?

Artikel zitieren

Die Auswahl der richtigen Nachbarn für Ihre Rote Bete kann deren Wachstum und Geschmack erheblich beeinflussen. Dieser Artikel stellt Ihnen geeignete und ungeeignete Begleitpflanzen für Rote Bete vor und erläutert die Vorteile einer durchdachten Mischkultur.

rote-bete-gute-nachbarn
Knoblauch schützt Rote Bete vor Schädlingen

Gute Nachbarn aus der Kohlfamilie

Rote Bete profitiert von der Gesellschaft verschiedener Kohlgewächse, wie zum Beispiel:

  • Grünkohl
  • Kohlrabi
  • Palmkohl
  • Blumenkohl und Brokkoli
  • Chinakohl
  • Weiß- und Rotkohl
  • Wirsing und Rosenkohl

Lesen Sie auch

Durch ihr kräftiges Wurzelwerk lockern diese Kohlarten den Boden und sorgen so für eine verbesserte Struktur, die das Wachstum der Roten Bete fördert. Ein lockerer, humoser und gleichmäßig feuchter Boden bietet optimale Bedingungen für diese Rüben.

Rettiche und Radieschen als Begleiter

Rettiche und Radieschen sind ausgezeichnete Partner für Rote Bete. Sie bieten mehrere Vorteile:

  • Lockerung des Bodens: Durch ihre Wurzelstruktur tragen sowohl Rettiche als auch Radieschen zur Auflockerung des Bodens bei, was das Wurzelwachstum der Roten Bete erleichtert und die Bodenstruktur insgesamt verbessert.
  • Natürlicher Schädlingsabwehr: Der intensive Geruch von Rettichen und Radieschen kann Schädlinge fernhalten und so einen natürlichen Schutz für die Rote Bete bieten.

Durch die Kombination dieser Pflanzen können Sie von einem gesunden Wachstum und einer ertragreichen Ernte profitieren.

Kombination mit Kürbisgewächsen

Kürbisgewächse, wie Zucchini und Gurken, sind ideale Nachbarn für Rote Bete. Ihre großen Blätter spenden Schatten und schützen den Boden vor Austrocknung. Dies ist besonders in den heißen Sommermonaten von Vorteil, da Rote Bete eine konstante Bodenfeuchte benötigt, um optimal zu gedeihen.

Lauchgewächse als Partner

Lauchgewächse, wie Knoblauch, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln, sind ebenfalls hervorragende Partner für Rote Bete. Ihr starker Geruch hält viele Schädlinge fern und trägt so zur Gesundheit der Pflanzengemeinschaft bei. Insbesondere Knoblauch spielt hier eine wichtige Rolle, da er nicht nur Schädlinge abwehrt, sondern auch Wühlmäuse bekämpft, die die Knollen der Roten Bete schädigen könnten.

Vorteile von Salat

Salat ist ein hervorragender Begleiter für Rote Bete und bietet verschiedene Vorteile:

  • Aromaverbesserung: Salat kann dazu beitragen, das Aroma der Roten Bete zu intensivieren und ihr einen volleren Geschmack zu verleihen.
  • Bodenqualität: Rote Bete und Salat stellen ähnliche Ansprüche an den Boden und konkurrieren daher nicht um Nährstoffe.
  • Schädlingsabwehr: Die Anwesenheit von Salat im Beet kann dazu beitragen, bestimmte Schädlinge fernzuhalten und die ökologische Balance zu fördern.
  • Platzoptimierung: Durch die Kombination von hochwachsenden Salaten mit tiefwurzelnden Roten Beten können Sie den Platz in Ihrem Garten effizient nutzen.

Die Kombination von Salat und Roter Bete führt zu einem gesunden und produktiven Beet, das weniger anfällig für Schädlinge ist und gleichzeitig das Aroma der geernteten Roten Bete verbessern kann.

Bohnen und Erbsen

Bohnen und Erbsen sind weitere hervorragende Partner für Rote Bete und bieten unterstützende Vorteile für ein gesundes Wachstum und eine ertragreiche Ernte. Hier sind einige spezifische Kombinationen:

  • Ackerbohnen und Sojabohnen: Diese Sorten binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden damit an, was der Roten Bete zugutekommt.
  • Buschbohnen: Da Buschbohnen wenig Platz beanspruchen und nicht ranken, vermeiden sie Konkurrenz um Licht.
  • Stangenbohnen: Sie können neben Rote Bete gepflanzt werden, sollten aber ausreichend Abstand halten, um die Roten Beten nicht zu stark zu beschatten.
  • Erbsen: Neben der Verbesserung der Bodenqualität durch Stickstoffbindung bieten Erbsen den Vorteil, dass sie als niedrig wachsende Pflanzen der Rote Bete nicht die Sonne nehmen.

Diese Kombinationen fördern ein gesundes Bodenleben, halten Schädlinge fern und unterstützen die allgemeine Pflanzengesundheit.

Wurzelpetersilie und Pastinaken

Wurzelpetersilie und Pastinaken sind ebenfalls gute Nachbarn für Rote Bete. Sie haben ähnliche Standortansprüche und bieten folgende Vorteile:

  • Standortansprüche: Alle drei Pflanzen bevorzugen lockeren, humusreichen Boden, der gleichmäßig feucht gehalten wird.
  • Bodenstruktur: Die langen Wurzeln von Wurzelpetersilie und Pastinaken lockern den Boden auf, verbessern die Bodendurchlüftung und erleichtern der Roten Bete das Wurzelwachstum.
  • Pflanzenschutz: Eine vielfältige Bepflanzung reduziert das Risiko eines Befalls durch bestimmte Schädlinge und Krankheiten.

Indem Sie Rote Bete neben Wurzelpetersilie und Pastinaken pflanzen, fördern Sie eine gesunde Pflanzenentwicklung und maximieren Ihre Ernteerträge.

Blumen als Begleiter

Die Kombination von Gemüse und Blumen bringt viele Vorteile. Hier sind drei Blumenarten, die sich gut neben Roter Bete machen:

  • Ringelblumen und Tagetes: Diese Blumen vertreiben mit ihren Wurzelausscheidungen Nematoden im Boden und tragen so zu einem gesunden Bodenleben bei.
  • Sonnenblumen: Diese hohen, sonnenliebenden Pflanzen können als natürlicher Schattenspender fungieren und helfen, den Boden feucht zu halten. Ihre tiefen Wurzeln lockern zudem den Boden auf, was das Wurzelwachstum der Rote Bete begünstigt.

Kräuter als Nachbarn

Verschiedene Kräuter können das Wachstum von Roter Bete positiv beeinflussen:

  • Bohnenkraut und Dill: Sie fördern das Wachstum der Roten Bete und verbessern ihre Keimrate.
  • Oregano: Bietet einen natürlichen Schutz gegen bestimmte Schädlinge und verbessert das Aroma der Roten Bete.
  • Kümmel: Fördert die Gesundheit der Roten Bete und schützt sie vor bestimmten Bodenschädlingen.

Diese Kräuter schaffen eine gesunde Umgebung, die das Wachstum und die Aromabildung von Roter Bete unterstützt und gleichzeitig den Garten bereichert.

Ungeeignete Nachbarn

Einige Pflanzen vertragen sich nicht gut mit Roter Bete und können ihr Wachstum und ihre Ernte negativ beeinflussen. Zu diesen ungeeigneten Nachbarn gehören:

  • Spinat und Mangold: Diese Pflanzen gehören zur gleichen Familie wie Rote Bete und konkurrieren daher um die gleichen Nährstoffe.
  • Lauch: Kann zu Konkurrenz und möglicher Krankheitsübertragung führen.
  • Kartoffeln: Sind anfällig für ähnliche Schädlinge und Krankheiten wie Rote Bete.
  • Mais: Beschattet die Rote Bete zu stark.
  • Möhren: Konkurrieren um Nährstoffe.
  • Petersilie: Kann unvorteilhafte Wechselwirkungen mit Roter Bete haben.

Achten Sie bei der Planung Ihrer Gemüsebeete darauf, diese Pflanzen in genügendem Abstand zu Roter Bete zu pflanzen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Bilder: Denis Pogostin / Shutterstock