Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse: Die besten Nachbarn im Garten

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Die leuchtenden Blüten der Kapuzinerkresse sind nicht nur eine Augenweide, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile im Garten. Dieser Artikel beleuchtet die Vorzüge der Mischkultur mit Kapuzinerkresse und stellt geeignete sowie ungeeignete Nachbarn vor.

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Die Kapuzinerkresse kommt mit vielen Nachbarn gut zurecht

Vorteile der Mischkultur mit Kapuzinerkresse

Die Einbindung von Kapuzinerkresse in Ihren Garten eröffnet Ihnen eine Vielzahl an Vorteilen:

  • Schädlingsabwehr: Der intensive Duft der Kapuzinerkresse lockt Blattläuse und Schwarze Läuse an und lenkt sie somit von benachbarten Pflanzen wie Obstbäumen ab. Darüber hinaus wirkt sie abschreckend auf Schnecken, Ameisen, Raupen und Mäuse.
  • Bodenbeschattung und -lockerung: Als schnell wachsender Bodendecker bedeckt die Kapuzinerkresse effizient kahle Flächen, spendet Schatten und hält den Boden locker, was die Unterdrückung von Unkraut begünstigt.
  • Anziehung von Bestäubern: Die auffälligen Blüten der Kapuzinerkresse ziehen nützliche Bestäuber wie Bienen und Hummeln an, was die Bestäubungsrate im gesamten Garten erhöht.
  • Naturlicher Wetteranzeiger: Ein zusätzlicher Bonus: Die Kapuzinerkresse dient als natürlicher Wetteranzeiger. Vor Regenereignissen bilden sich auf ihren Blättern Wasserperlen – eine interessante Eigenschaft für aufmerksame Gärtner.

Gemüse als gute Nachbarn

Gemüse als gute Nachbarn

Kapuzinerkresse bildet starke Teams mit vielen Gemüsesorten

Für eine erfolgreiche Mischkultur ist die Wahl kompatibler Pflanzen entscheidend. Die Kapuzinerkresse erweist sich dabei als hervorragende Partnerin für verschiedene Gemüsesorten:

  • Tomaten: Die Kapuzinerkresse zieht Blattläuse an und schützt so die Tomaten. Im Gegenzug profitiert sie vom leichten Schatten der Tomatenpflanzen.
  • Karotten: Die Kapuzinerkresse hält die Möhrenfliege fern, während die Karotten die Kapuzinerkresse vor Schnecken schützen – eine Win-Win-Situation.
  • Salat: Beide Pflanzen profitieren durch eine natürliche Schädlingskontrolle voneinander, indem sie unerwünschte Besucher fernhalten.
  • Radieschen: Mit ihren ähnlichen Ansprüchen an Boden und Licht bilden Kapuzinerkresse und Radieschen ein starkes Team und fördern gegenseitig ihr Wachstum.
  • Zucchini: Die Kapuzinerkresse unterstützt das Zucchiniwachstum durch ihre bodenlockernden Eigenschaften und hält gleichzeitig Unkraut in Schach.
  • Zwiebeln: Diese Partnerschaft zahlt sich besonders in der Schädlingsabwehr aus: Die Zwiebeln wehren die Weiße Fliege ab, während die Kapuzinerkresse die Zwiebeln vor der Zwiebelfliege schützt.
  • Kohlrabi: Eine ideale Kombination, da beide Pflanzen unterschiedliche Nährstoffe benötigen und sich somit nicht in ihrer Entwicklung behindern.

Kräuter als gute Nachbarn

Kräuter als gute Nachbarn

Kräuter wie Lavendel stärken das Ökosystem rund um die Kapuzinerkresse

Die Auswahl der richtigen Nachbarpflanzen ist entscheidend für eine harmonische Pflanzengemeinschaft, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen fördert. Hier sind einige Kräuter und Blumen, die sich besonders gut mit Kapuzinerkresse vertragen:

  • Sellerie: Dieses Kraut teilt die Vorliebe der Kapuzinerkresse für ähnliche Boden- und Lichtbedingungen und bildet einen harmonischen Nachbarn, der das Wachstum und die Blütenbildung unterstützt.
  • Ringelblumen: Dank ihrer Fähigkeit, nützliche Insekten anzulocken, bieten Ringelblumen einen natürlichen Schutz gegen Schädlinge und fördern die Gesundheit der Kapuzinerkresse.
  • Lavendel: Mit seinem intensiven Duft bietet Lavendel einen wirksamen Schutz gegen Blattläuse und andere Schädlinge, was sich positiv auf die umliegenden Pflanzen wie die Kapuzinerkresse auswirkt.
  • Ziersalbei: Die attraktive Wuchsform des Ziersalbeis ergänzt die Kapuzinerkresse ideal und schafft ein optisch ansprechendes und funktionales Pflanzenarrangement.
  • Rosmarin: Als kraftvoller Schädlingsabwehrer trägt Rosmarin zur Gesundheit der Kapuzinerkresse bei und fördert zudem ein kräftiges Wachstum.

Schlechte Nachbarn für Kapuzinerkresse

Obwohl die Kapuzinerkresse in der Mischkultur viele Vorteile bietet, gibt es Pflanzen, die Sie besser nicht in ihrer Nähe anbauen sollten:

  • Kohlgewächse: Diese sollten vermieden werden, da Kapuzinerkresse den Kohlweißling anzieht. Dieser Schmetterling legt seine Eier bevorzugt auf Kohlgewächsen ab, und die geschlüpften Raupen ernähren sich von diesen. Auch die Kapuzinerkresse kann betroffen sein, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe befindet.
  • Kartoffeln: Obwohl nicht explizit in den Quellen erwähnt, ist allgemein bekannt, dass bestimmte Pflanzenfamilien wie die Nachtschattengewächse, zu denen Kartoffeln gehören, ihre eigenen spezifischen Schädlinge und Krankheiten haben, die sich negativ auf benachbarte Pflanzen auswirken können.
  • Radicchio, Chicorée und Zuckerhut: Diese Blattgemüsearten sollten ebenfalls nicht neben Kapuzinerkresse gepflanzt werden, da sie durch die in der Kapuzinerkresse vorkommenden Schädlinge beeinträchtigt werden könnten und umgekehrt die Kapuzinerkresse negativ beeinflussen könnten.
Bilder: Alison Hancock / Shutterstock