Bärlauch

Mit diesen Nachbarpflanzen verträgt sich Bärlauch im Gartenbeet

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Man muss Bärlauch nicht mühsam selbst im Wald suchen, stattdessen können Sie den leckeren Waldknoblauch auch einfach im Garten anbauen. Lesen Sie, mit welchen Nachbarpflanzen sich das Wildkraut gut verträgt und welche Arten Sie besser nicht in seine Nähe pflanzen.

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Bärlauch kann gut mit anderen schattenliebenden Gewächsen gepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Mit welchen Nachbarpflanzen verträgt sich Bärlauch?
Grundsätzlich eignen sich alle Arten als Nachbarpflanzen zu Bärlauch, die ähnliche Standortbedingungen brauchen. Das heißt, Sie können schattenliebende Waldpflanzen neben den wilden Knoblauch setzen, sofern diese ebenfalls einen humosen und eher feuchten Boden bevorzugen. Aufgrund der Verwechslungsgefahr sollten Sie jedoch auf eine Vergesellschaftung mit Giftpflanzen verzichten.

Was passt zu Bärlauch im Beet?

Als Nachbarpflanzen passen viele Schattenstauden sowie Farne sehr gut zu Bärlauch, beispielsweise

  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Funkien (Hosta)
  • Ausdauerndes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Kaschmir-Bergenie (Bergenia ciliata)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Streifenfarne (Asplenium), z. B. Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium)

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Wichtig ist, dass die geplanten Nachbarpflanzen kalkverträglich sind – Bärlauch wächst, im Gegensatz zu vielen anderen Schattenstauden, auf kalkhaltigen Böden und braucht entsprechende Pflanzpartner. Achten Sie bei der Auswahl der Arten zudem darauf, dass diese die Fläche insbesondere in den Sommermonaten bedecken: Bärlauch zieht seine oberirdischen Pflanzenteile dann in seine Zwiebel zurück, sodass der Boden kahl wird.

Was wächst im Wald neben Bärlauch?

Beim Sammeln von wild wachsendem Bärlauch im Wald heißt es, vorsichtig zu sein: Hier sind als typische Nachbarpflanzen vor allem die äußerlich sehr ähnlichen, aber giftigen Arten

anzutreffen. Eine Verwechslung ist insbesondere mit dem Maiglöckchen sowie mit der Herbstzeitlosen möglich, da deren Blätter stark an die des Bärlauchs erinnern und zudem zu ähnlicher Zeit austreiben. Beide Pflanzen können bei einem versehentlichen Verzehr schwere Vergiftungserscheinungen oder sogar eine tödliche Vergiftung hervorrufen. Deshalb sollten Sie diese Arten auch niemals im Garten miteinander kombinieren!

Welche Nachbarpflanzen mag Bärlauch nicht?

Als passende Nachbarpflanzen für Bärlauch werden oft Arten wie

  • verschiedene Farne
  • Astilben bzw. Prachtspiere
  • Elfenblume (Epimedium)

und ähnliches vorgeschlagen. Grundsätzlich können Sie diese Schattenpflanzen mit Bärlauch kombinieren, allerdings gibt es ein Problem: Sie sind alle nicht oder nur wenig kalkverträglich. Die meisten Farne (Ausnahmen siehe oben) und auch Astilben brauchen einen eher sauren, kalkarmen Boden und eignen sich daher für eine Vergesellschaftung mit dem kalkliebenden Bärlauch nur bedingt. Aus demselben Grund lässt sich das Wildkraut auch nicht neben Moorbeetpflanzen wie Rhododendron, Heidelbeere, Preiselbeere und Co. setzen.

Tipp

Welche Bedingungen braucht Bärlauch?

Damit Bärlauch sich an seinem Standort wohlfühlt, sollten Sie ihn an einen lichtschattigen oder halbschattigen Platz unter Laubgehölze pflanzen. Am besten eignet sich zudem ein humoser, nährstoffreicher, kalkhaltiger und eher feuchter Boden – wie an seinen Naturstandorten auch. Nicht kompatibel ist Bärlauch hingegen mit Koniferen und anderen Nadelgehölzen, auch allzu dunkel sollten es an dem ausgewählten Gartenstandort nicht sein.

Bilder: JiriD / stock.adobe.com