Wie frostempfindlich sind junge Bärlauchpflanzen?
Zum Auspflanzen in den Garten sind im Fachmarkt manchmal junge Bärlauchpflanzen erhältlich, die jedoch erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden sollten. Das junge Grün kann sonst bei spät einsetzenden Frösten erfrieren, was sich auch auf die Zwiebel auswirken kann – diese hatte noch gar keine Zeit, sich richtig einzuwurzeln. Pflanzen Sie Bärlauchzwiebeln daher immer im Herbst.
Zudem ist eine Vermehrung des Bärlauchs über Aussaat möglich: Die Samen sind absolut nicht frostempfindlich, ganz im Gegenteil. Sie benötigen Kälte, um die Keimhemmung zu durchbrechen. Deshalb sollte Bärlauch stets vor dem Winter ausgesät werden. Doch Vorsicht: Die Samen haben eine Keimzeit von bis zu zwei Jahren, weshalb Sie lieber auf Zwiebeln zurückgreifen sollten.
Vertragen Bärlauchzwiebeln Frost?
Im Gegensatz zum jungen, frischen Grün sind Bärlauchzwiebeln absolut unempfindlich gegenüber winterlicher Kälte und können daher unbesorgt im Boden bleiben – hier sind sie schließlich gut geschützt und treiben mit wärmeren Temperaturen im Frühjahr wieder aus.
Ganz im Gegenteil: Sie müssen eher aufpassen, dass die sich über ihre unterirdischen Rhizome vermehrende Pflanze nicht im Handumdrehen Ihren Garten überwuchert! Sorgen Sie also dafür, das Wachstum mittels Wurzelsperren zu begrenzen oder setzen Sie den Bärlauch gleich ins Hochbeet.
Tipp
Kann Bärlauch erfrieren?
Da es sich um ein einheimisches Gewächs handelt, ist Bärlauch gut an die hiesigen Bedingungen in der kalten Jahreszeit angepasst. In der Regel erfriert bei späten Wintereinbrüchen bzw. Spätfrösten also nur das frische, junge Grün, während die unterirdischen Zwiebeln unbeschadet bleiben.