Schön, aber kälteempfindlich
Sie träumen von einem eleganten Lotus, zartem Wassermohn oder südländisch anmutendem Papyrus in Ihrem Teich? Dann nur Mut zur exklusiven Oasengestaltung! Zu bedenken ist aber, dass diese exotischen Schönheiten wegen ihrer tropischen oder subtropischen Herkunft in unseren Breiten aufwändiger zu kultivieren sind. Im Winter können sie nicht draußen bleiben, müssen also zum Sommer ausgepflanzt und im Herbst ins Warme geholt werden.
Hier eine Liste attraktiver, aber nicht winterharter Teichpflanzen:
- Lotusblume – majestätische, hoch stehende, cremeweiße Blüten
- Algenfarn – putzig geschuppte, fein gelappte, dicht wachsende Schwimmblätter
- Muschelblume – strukturell attraktive, muschelförmig aufgehöhlte Blattrosetten auf dem Wasser
- Wassermohn – pastelgelbe, zarte Trichterblüten
- Zweijährige Wasserähre – flache, ovale Schwimmblätter, aufrecht stehende, weiße Ährenblüten
- Papyrus – Afrikanische Sumpfstaude, exotisches Erscheinungsbild mit feingliedrigen Blattbüscheln
Die Überwinterung
Die Überwinterung dieser Teichpflanzenexoten kann etwas aufwändig sein. Denn schließlich lassen sie sich nicht wie kälteempfindliche Kübelpflanzen mit dem Pflanzgefäß einfach nach drinnen stellen – auch drinnen brauchen sie schließlich ihre wässrigen Lebensbedingungen. Bei Sumpfgräsern wie Papyrus lässt sich noch mit einer Umpflanzung in den Kübel und viel Gießen arbeiten.
Bei Schwimmpflanzen aus der Flach- und Tiefwasserzone ist das schon schwieriger. Sie können nun wirklich nur ganz in Wasser getaucht überleben. Aquaristen sind natürlich fein raus – sie können zumindest kleinere Schwimmpflanzen wie die Wasserhyazinthe oder das Tausendblatt ins Aquarium setzen.
Für größere Pflanzen wie die Lotusblume brauchen Sie eine größere Wanne oder einen Eimer, die/den Sie mit etwas Substrat und Wasser füllen. Stellen Sie das Gefäß an einen 2-10°C kühlen, mäßig hellen Raum und füllen verdunstetes Wasser regelmäßig nach.