Teichfilter im Winter: Ausschalten oder laufen lassen?

• Frostschutz: Durch das Abschalten des Teichfilters wird das Risiko von Frostschäden an Leitungen und Filteranlagen minimiert. Gefrorenes Wasser in den Leitungen kann zu teuren Reparaturen führen.
• Materialschonung: Filtermaterialien und empfindliche Komponenten wie UV-Lampen sind bei niedrigen Temperaturen anfällig für Beschädigungen. Das Ausschalten und trockene Lagern schützt die Materialien und verlängert ihre Lebensdauer.
• Energieeinsparung: Der Teichfilter benötigt Strom, um in Betrieb zu bleiben. Durch das Abschalten wird Energie gespart, was sowohl die Umwelt schont als auch die Stromrechnung senkt.
• Schutz der Teichbewohner: Fische, die sich im Winter auf den Teichgrund zurückziehen, könnten durch die Umwälzung von kaltem Wasser gestört werden. Ein abgeschalteter Filter lässt das Wasser ruhen und schützt die Tiere vor stressbedingtem Erfrieren.

• Schadstoffanreicherung: Auch im Winter gelangen durch Laub und andere organische Materialien Schadstoffe in den Teich. Ohne kontinuierliche Filterung besteht die Gefahr, dass sich diese anreichern und die Wasserqualität beeinträchtigen.
• Sauerstoffmangel: Ein abgeschalteter Filter bedeutet auch, dass weniger Sauerstoff in das Teichwasser eingetragen wird. Dies kann insbesondere unter einer geschlossenen Eisdecke problematisch werden.
• Reinigungsaufwand im Frühjahr: Bei ausgeschaltetem Filter können sich über den Winter Schmutz und Sedimente im Teich ansammeln. Im Frühjahr ist dann eine aufwendigere Reinigung notwendig, um den Teich wieder in einen guten Zustand zu versetzen.

Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Maßnahmen getroffen haben, bevor Sie den Teichfilter für den Winter abschalten. Dazu gehört eine gründliche Reinigung und das frostsichere Verstauen empfindlicher Bauteile.

• Sauerstoffversorgung: Eine kontinuierlich arbeitende Filteranlage sorgt für eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Teichwassers. Dies ist vor allem wichtig, wenn der Teich teilweise zugefroren ist. Durch die Strömung wird der Sauerstoff gleichmäßig im Wasser verteilt, was zur Gesundheit der Fische beiträgt.
• Vermeidung von Frostschäden: Fließendes Wasser friert schwerer ein als stehendes Wasser. So kann das Durchlaufenlassen des Filters dazu beitragen, dass Rohre und Filtergehäuse nicht durch Frost beschädigt werden. Dies kann teuren Reparaturen vorbeugen.
• Gute Wasserqualität: Auch im Winter gelangen Verschmutzungen wie Laub und organische Abfälle ins Wasser. Ein laufender Filter entfernt Schadstoffe kontinuierlich und trägt so zur Erhaltung der Wasserqualität bei.
• Schutz der Teichtechnik: Durch den Betrieb der Filteranlage werden häufige Probleme wie platzende Rohrleitungen und beschädigte UV-Lampen reduziert. Die Technik bleibt in gutem Zustand und ist im Frühjahr schneller wieder einsatzfähig.

• Erhöhter Energieverbrauch: Der Betrieb des Teichfilters auch in den kalten Monaten führt zu einem erhöhten Stromverbrauch. Dies kann die Energiekosten erheblich erhöhen, besonders während langer und kalter Winter.
• Geringere Effektivität der Filterbakterien: Bei niedrigen Temperaturen arbeiten die Filterbakterien deutlich langsamer. Dies kann die biologische Filterung weniger effektiv machen und das Filtersystem stärker belasten.
• Risikofaktor für Fische: Die Umwälzung des Wassers kann die Winterruhe der Fische stören. Kaltes Wasser wird durch die Umwälzung in tiefere Schichten gebracht, was die Temperatur am Boden des Teiches senken kann. Dies kann den Fischen schaden, die sich normalerweise am Grund aufhalten, wo das Wasser wärmer ist.

Wenn Sie erwägen, Ihren Teichfilter im Winter durchlaufen zu lassen, ist es ratsam, auch über Maßnahmen zur Isolation und zur Reduzierung der Pumpenleistung nachzudenken, um Energie zu sparen und Frostschäden zu minimieren.

• Gründliche Reinigung: Vor dem Wintereinbruch sollten Sie den Teichfilter und die dazugehörigen Komponenten gründlich reinigen. Verwenden Sie dazu Leitungswasser, um alle Schmutzpartikel zu entfernen, bevor diese aushärten und schwer entfernbar werden.
• Wasserablass und Lagerung: Lassen Sie sämtliches Wasser aus dem Filtergehäuse ab, um Frostschäden zu vermeiden. Versiegeln Sie alle Öffnungen, um das Eindringen von neuem Wasser zu verhindern. Sollten Sie eine Garage oder einen Keller zur Verfügung haben, lagern Sie den Teichfilter und empfindliche Teile wie UV-Lampen dort.

• Teichpumpe: Bauen Sie die Teichpumpe bei Temperaturen unter 6°C ab und lagern Sie sie frostsicher. Reinigen und warten Sie die Pumpe gründlich, bevor sie eingelagert wird.
• Frostsicherer Betrieb: Falls Sie den Teichfilter durchlaufen lassen wollen, sollten Sie sicherstellen, dass alle Rohrleitungen und das Filtergehäuse gegen Frost geschützt sind. Dies erreichen Sie beispielsweise durch die Isolierung mit Styrodurplatten oder Noppenfolie.

• Sauerstoffversorgung sicherstellen: Wenn Sie den Teichfilter abschalten, verwenden Sie einen Eisfreihalter, um eine kleine Wasserfläche eisfrei zu halten. So gewährleisten Sie den notwendigen Gasaustausch.
• Überprüfung und Wartung: Nutzen Sie den Herbst für eine gründliche Inspektion aller technischen Komponenten. Ersetzen Sie beschädigte Teile und sorgen Sie dafür, dass alles einsatzbereit ist, wenn die Teichsaison im Frühjahr erneut beginnt.
• Pumpenleistung reduzieren: Sollten Sie den Filter im Winter weiterbetreiben, können Sie die Pumpenleistung reduzieren, um den Energieverbrauch zu minimieren und eine stärkere Kühlung des Wassers zu verhindern.

Durch diese Maßnahmen bleibt Ihr Teichfilter auch über die kalte Jahreszeit hinweg funktionsfähig und startklar für die neue Teichsaison.