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Teichfilter einbauen: Ist es wirklich notwendig?

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Wenn es um den Gartenteich geht, taucht immer wieder die Frage auf, ob jeder Teich tatsächlich zwingend einen Teichfilter haben muss. Ob das tatsächlich nötig ist, und welche Vorteile ein Teichfilter haben kann, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Teichfilter installieren
Kleinere Teiche ohne Fischen brauchen keinen Teichfilter
AUF EINEN BLICK
Muss ich einen Teichfilter einbauen?
Ein Teichfilter ist nicht zwingend notwendig für jeden Gartenteich, kann jedoch bei Fischteichen aufgrund der zusätzlichen Verschmutzung durch Fütterung und Fischbesatz unumgänglich sein. Bei Naturteichen ohne Fische sind Teichfilter meist verzichtbar, da Mikroorganismen für ein natürliches Gleichgewicht sorgen.

Notwendigkeit für einen Teichfilter

Teichfilter sorgen für klares Wasser. Das ist aber nicht für jeden Gartenteich zwingend notwendig. Im Normalfall reguliert sich ein Teich durch die darin enthaltenen Mikroorganismen selbst und verhindert so ein „Umkippen“ – das heißt ein völliges Veralgen.

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Das Plankton und kleine Wasserlebewesen sorgen dafür, dass das Wasser klar bleibt, und alle organischen Stoffe zersetzt werden. Ein Teichfilter würde hier auch das Plankton und die Wasserlebewesen entfernen und so der Wasserqualität eher schaden als nutzen.

Einsatzgebiete des Teichfilters

Teichfilter entfernen aus dem Wasser alle Stoffe, die der Wasserqualität schaden und die das Wasser trüb machen:

  • abgestorbene und verfaulende Pflanzenteile
  • Schmutz
  • Blätter
  • Algen

Sie entfernen damit, wie schon erwähnt, aber auch nützliche Kleinstlebewesen, die die gleiche Aufgabe auf natürlichem Weg wahrnehmen. Das gilt vor allem für Filter mit UVC-Einsatz.

In manchen Fällen kann es notwendig sein, einen Teich öfter einmal zu reinigen. Die grundlegende Reinigung des Teiches im Herbst und im Frühjahr sollte aber in den meisten Fällen ausreichend sein.

Fischteiche

In vielen Fischteichen müssen Teichfilter zwingend eingebaut werden. Das liegt daran, weil durch die notwendige Zufütterung und den Fischbesatz das Wasser zusätzlich verschmutzt wird. Bei vielen kleineren Fischen ist das Nahrungsangebot durch die vorhandenen Mikroorganismen in der Regel aber ausreichend, und es muss nicht zugefüttert werden. Damit ist auch eine Reinigung nicht notwendig.

Diese Verschmutzungen können von Mikroorganismen allein nicht mehr beseitigt werden. Um einen einigermaßen sauberen Teich zu behalten, sind Teichfilter hier unumgänglich.

Die Leistung der Filteranlage muss zusätzlich auch an den Grad der Verschmutzung und den Teich (Menge der Fische, Teichgröße, Futtermenge) angepasst werden.

Weitere Nachteile von Teichfiltern

Bei Teichen ohne Fischbesatz, die allein als Naturteiche angelegt sind, kommen neben der Störung des natürlichen Wassergleichgewichts durch den Filter auch noch zusätzliche, vermeidbare Nachteile zum Tragen:

  • Anschaffungskosten für die Anlage
  • Stromverbrauch der Anlage
  • Wartungskosten und Wartungsaufwand für die Anlage

Tipp

Planen Sie die Teichgröße unbedingt passend zur Menge an Fischen und entsprechend der jeweiligen Fischart, die Sie einsetzen wollen. Auch die Tiefe des Teiches muss in diesem Fall größer sein: mindestens 1 m Tiefe sind Voraussetzung, damit Fische eingesetzt werden können.