Funktionsweise eines Teichfilters
Um eine schlüssige Antwort auf die Frage zu finden, muss man sich zunächst einmal die Funktionsweise eines Teichfilters (UVC-Technologie) ansehen.
Die Klärung des Wassers wird hier durch zwei Teile erledigt:
- einerseits durch einen Grobfilter/Vorabscheider
- andererseits durch Bakterien, die Stoffe abbauen und Nitrit in Nitrat umwandeln
Schaltet man den Filter nun für eine gewisse Zeit ab, erhalten die Bakterien, die die Reinigung übernehmen keinen Sauerstoff mehr (der durch das eingespülte Wasser im Filter zu den Bakterien gelangt) und die Bakterien sterben ab.
Die Folge ist, dass sich bei einem neuerlichen Einschalten des Filters die Bakterienkultur erst wieder neu bilden und erholen muss. Das dauert eine gewisse Zeit – und bis dorthin ist das Reinigungsergebnis deutlich schlechter.
Dazu kommt, dass sich neue, anaerobe (keinen Sauerstoff benötigende) Bakterien als Ersatz ansiedeln, und unangenehme Faulgase entstehen können.
Im Allgemeinen geht man davon aus, dass vorhandene Bakterien nach rund 2 Stunden ohne Sauerstoffzufuhr absterben. Aus diesem Grund sollten Filter dauerhaft durchlaufen.
Kostenfrage
Natürlich schlagen bei einem Durchlaufen des Filters auch die Stromkosten entsprechend zu Buche. Das sollte man nicht unterschätzen. Wer hier Bedenken hat, sollte sich vor allem über natürliche Alternativen Gedanken machen.
Teiche ohne Fischbesatz brauchen in der Regel keine Filterung, da Mikroorganismen, Kleinstlebewesen und Plankton im Wasser für eine „natürliche“ Reinigung des Teiches sorgen. Wird der Teich dann zweimal pro Jahr gereinigt (im Herbst und im Frühjahr vor dem Start der Teichsaison) sollte das ausreichen. Wird der Filter entfernt, kann es allerdings einige Zeit dauern, bis sich wieder ein natürliches Gleichgewicht einstellt.
Tipp
Als Alternative kommt beispielsweise ein Pflanzenfilter infrage. Auch andere Filtermöglichkeiten gibt es, wie schon erwähnt sollte sich in einem Naturteich aber in der Regel ohnehin von selbst ein Gleichgewicht einstellen.