Teichfilter und Teichpumpe

Pflanzen als Filter im Teich: Worauf müssen Sie achten?

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Wenn in einem Teich zu viele Nährstoffe vorhanden sind, besteht das Risiko, dass der Teich „umkippt“. Als Alternative zu Filteranlagen kommen deshalb häufig Pflanzenfilter zum Einsatz. Wie man Pflanzenfilter einsetzt und anlegt, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Filterpflanzen Teich
Ein kleiner Teich kann problemlos mit Pflanzen gefiltert werden
AUF EINEN BLICK
Wie funktioniert ein Pflanzenfilter im Teich?
Pflanzenfilter im Teich nutzen spezielle Pflanzen wie Schilf, die überschüssige Nährstoffe aufnehmen und in Kombination mit Bakterien das Wasser auf natürliche Weise reinigen. Sie können als Filtergräben, Schwimminseln oder Filteranlagen eingesetzt werden, um Algenwachstum zu reduzieren und die Wasserqualität zu verbessern.

Notwendige Filterung

Sehr nährstoffreiches Wasser kann in einem Teich zum Problem werden. Im Allgemeinen ist dann hohes Algenwachstum zu befürchten, der Teich kann sogar komplett „umkippen“ – also völlig veralgen.

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In der Regel funktionieren die biologischen Selbstreinigungsmitel noch recht gut, Filteranlagen sind nur bei hohem Fischbesatz und großen Futtermengen wirklich nötig (bei Kois ist das beispielsweise so), ansonsten reinigen auch Kleinstlebewesen und Plankton einen Naturteich auf völlig ausreichende Weise.

In einem Schwimmteich kann unter Umständen noch klareres Wasser gewünscht sein, als es von Natur aus entsteht. In diesem Fall muss man nicht unbedingt auf Filteranlagen zurückgreifen – Pflanzenfilter erfüllen diesen Zweck auch ganz gut.

Wirkungsweise von Pflanzenfiltern

Für Pflanzenfilter werden besondere Pflanzen verwendet, die einen Großteil der überschüssige Nährstoffe aufnehmen können. Sie arbeiten dabei in Kombination mit den Bakterienkuluren, die an ihren Wurzeln leben. Beide, die Pflanze und die Mikroorganismen wirken in diesem Falll harmonisch zusammen.

Bei den Filterpflanzen handelt es sich um spezielle Pflanzen. Eine der bekanntesten, nährstoffreduziernden Pflanzen ist das Schilf. Es wird auch am häufigsten für diesen Zweck eingesetzt.

Zusätzlich verbessern die Filterpflanzen häufig auch die Bodenqualität, da sie zu einer massiven Durchwurzelung führen – einige Pflanzen scheiden an ihren Wurzeln sogar beträchtliche Mengen an bodenverbessernden Stoffen aus. Alle diese Eigenschaften machen Filterpflanzen (in der Fachsprache „Repositionspflanzen“ genannt) zu einem sehr guten Mittel für die natürliche Reinigung des Wassers im Teich.

Anwendung von Pflanzenfiltern

Pflanzenfilter können auf ganz unterschiedliche Weise zur Anwendung kommen:

  • als Filtergräben
  • als Schwimminseln oder
  • als Filtergräben

Welche Einsatzart am besten geeignet ist hängt von der jewiligen Teichgestaltung und der Verwendung des Teiches ab. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten, welche Möglichkeiten Sie haben und welche Pflanzen Sie als Repositionspflanzen am besten für Ihren Teich einsetzen.

Tipp

Sie können einen völlig natürlichen, sich selbst reinigenden Schwimmteich anlegen, wenn Sie Filterpflanzen einsetzen. Auch auf Kunststofffolie können Sie verzichten: lesen Sie mehr darüber in unserem Spezialbeitrag.