Seerose

Seerosen Krankheiten: So erkennen und behandeln Sie sie

Artikel zitieren

Nicht nur Schädlinge wie der gefürchtete Seerosenblattkäfer, sondern auch Krankheiten können Seerosen übel mitspielen, sie schwächen und zum Eingehen animieren.

Wasserlilie Krankheiten
Am häufigsten werden Seerosen von Pilzkrankheiten befallen
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Seerosen befallen und wie kann man vorbeugen?
Seerosen können von Blattfleckenkrankheiten, Knollenfäule und Stängelfäule betroffen sein. Als Vorbeugung sind optimale Standortbedingungen und das Entfernen befallener Pflanzenteile hilfreich. Informiere dich über krankheitsresistente Sorten, bevor du eine Seerose auswählst.

Pilzkrankheiten haben leichtes Spiel

Generell gelten Seerosen – insbesondere jene im Teich – als empfindlich gegenüber Pilzerregern. Der Grund ist, dass sie durch ihre Standortpräferenz einen idealen Nährboden für Pilze bereitstellen. Seerosen wachsen in feuchten bis nassen Untergründen. Pilze lieben ein solches Milieu und können sich darin ungehindert und schnell ausbreiten.

Lesen Sie auch

Blattfleckenkrankheit erkennen

Allzu oft sind es Blattfleckenkrankheiten, die Seerosen heimsuchen. Hierbei gibt es zwei Erreger, die vermehrt auftreten und das Weiterleben den Seerosen erschweren. Sie erkennen einen Befall hieran:

  • punktartige Verfärbungen der Blätter
  • Punkte werden immer dunkler
  • dann entstehen Löcher
  • anschließend sterben die Blätter ab

Wird die Pflanze nicht behandelt, wird sie bald eingehen. Befallene Teile sollten Sie schnellstens entfernen und entsorgen. Als Vorbeugung ist es wichtig, begünstigende Faktoren zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise zu schattige Standorte und zu kaltes Wasser.

Knollenfäule – Rhizom wurde befallen

Eine weitere gefährliche Krankheit ist die Knollenfäule. Hier wird das Rhizom zuerst befallen. In der Regel taucht diese Krankheit frühestens im 2. Lebensjahr der Seerose auf. Eine Hilfe ist oftmals nicht in Sicht. Besser ist es, die kranke Pflanze aus dem Teich zu entfernen, bevor die Pilzsporen auf weitere Seerosen oder andere Gewächse im Teich übergehen.

Sie erkennen Knollenfäule an der Seerose daran, dass das Rhizom braun bis schwarz verfärbt ist. Es stinkt und der Geruch erinnert an Fäulnis. Zudem ist das Rhizom weich. Weiterhin sind die Blätter ungewöhnlich gefärbt. Zunächst geht ihre Farbe von dunkelgrün zu hellgrün über. Schließlich beschreiben sie nur noch ein Gelb und sind teilweise eingerollt.

Stängelfäule – Stängel faulen ab

Eine dritte Erkrankung, die auftreten kann, ist die Stängelfäule. Hier in Kürze:

  • kann hinter einem Blütenausfall stecken
  • Stängel sind abgefault
  • Blätter verfärben sich hellgrün bis gelb
  • Anfangsstadium: befallene Teile wegschneiden und Schnittstellen mit Asche bestäuben
  • fortgeschrittenes Stadium: kranke Pflanze beseitigen

Tipp

Bevor Sie sich für eine bestimmte Seerosenart und -sorte entscheiden, sollten Sie sich über deren Krankheitsresistenz kundig machen!