Seerose

Seerose blüht nicht? Ursachen & Lösungen für Ihre Wasserpflanze

Seerosen verzaubern mit ihren Blüten jeden Gartenteich. Bleiben diese aus, liegt das oft an ungünstigen Standortbedingungen, falscher Pflege oder äußeren Einflüssen. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Ursachen für ausbleibende Blüten und zeigt, wie Sie Ihre Seerose wieder zum Erblühen bringen.

Ursachen für eine ausbleibende Blüte

Unpassende Pflanztiefe kann die Blütenbildung bei Seerosen erheblich beeinträchtigen

Ursachen für eine ausbleibende Blüte

Seerosenblüten bleiben manchmal aus vielfältigen Gründen aus. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Unpassende Pflanztiefe: Jede Seerosensorte hat spezifische Anforderungen an die Wassertiefe. Zwergseerosen bevorzugen flaches Wasser, während andere Sorten tiefere Teichbereiche benötigen. Eine falsche Pflanztiefe kann die Blütenbildung erheblich beeinträchtigen.
  • Unzureichender Platz: Seerosen benötigen genügend Raum, um ihre Blätter vollständig auf der Wasseroberfläche auszubreiten. Eng gesetzte Pflanzen oder ein zu kleiner Teich können verhindern, dass die Blütenknospen durchkommen.
  • Schattiger Standort: Seerosen brauchen viel Sonnenlicht und benötigen täglich mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung. Ein zu schattiger Standort führt häufig zu einer fehlenden Blüte.
  • Falsche Nährstoffversorgung: Sowohl ein Nährstoffmangel als auch eine Überdüngung können die Blütenentwicklung beeinträchtigen. Ein Mangel hindert die Pflanze daran, ausreichend Energiereserven zu bilden, während eine Überdüngung zu vermehrtem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führt.
  • Ungeeignete Wasserbedingungen: Seerosen bevorzugen ruhiges Wasser. Starke Wasserbewegungen durch Springbrunnen oder Fontänen können die Pflanzen stressen und die Blütenbildung verhindern. Maßnahmen zur Beruhigung des Wassers können daher notwendig sein.
  • Witterungsbedingungen: Längere Phasen von kühlem und regnerischem Wetter können die Blütezeit verzögern oder komplett verhindern. Hier hilft oft nur Geduld, bis sich die Wetterbedingungen wieder verbessern.
  • Schädlingsbefall und Krankheiten: Schädlinge wie der Seerosenzünsler oder der Seerosenblattkäfer sowie Krankheiten können die Pflanze schwächen und die Blütenbildung behindern. Regelmäßige Kontrolle und gezielte Bekämpfung bei Befall sind daher unerlässlich.
Lösungsansätze

Regelmäßiges Teilen fördert die Vitalität und Blühfreude der Seerosen im Teich

Lösungsansätze

Um Ihre Seerose wieder zum Blühen zu bringen, sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Überprüfung der Pflanzabstände: Seerosen brauchen ausreichend Platz, um ihre Blätter auf der Wasseroberfläche auszubreiten. Teilen Sie zu dicht stehende Pflanzen oder entfernen Sie überzählige Exemplare, um genug Raum zu schaffen.
  • Eingewöhnungszeit: Neugepflanzte Seerosen benötigen Zeit, um sich an die neuen Bedingungen im Teich zu gewöhnen. Lassen Sie der Pflanze in ihrem ersten Jahr diese Zeit, um sich zu akklimatisieren.
  • Regelmäßiges Teilen der Rhizome: Seerosen, die schon längere Zeit im Teich stehen, können durch Teilen der Rhizome neue Kraft schöpfen. Teilen Sie die Pflanzen bis spätestens August, damit sie vor dem Winter einwurzeln können, um sie überwintern.
  • Optimierte Nährstoffversorgung: Versorgen Sie Ihre Seerosen im Frühjahr mit einem Langzeitdünger speziell für Seerosen. Düngerkegel, die in die Erde gesteckt werden, liefern über die gesamte Vegetationsperiode hinweg gleichmäßig die benötigten Nährstoffe, auch für Pflanzen ohne Erde.
  • Pflegetipps bei Schädlingen und Krankheiten: Untersuchen Sie die Blätter regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten. Entfernen Sie befallene Blätter sofort und ergreifen Sie bei starkem Befall geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung.
  • Geduld bei schlechtem Wetter: Seerosen reagieren empfindlich auf kühles, regnerisches Wetter. Ihre Blühfreude kann darunter leiden, aber sobald sonnigere und wärmere Tage kommen, entfalten sie wieder ihre volle Pracht. Geduld ist hier besonders wichtig.

Durch diese gezielten Maßnahmen können Sie die Bedingungen für Ihre Seerosen optimieren und sie wieder zum Blühen bringen.

Bilder: wayfarerlife / iStockphoto