Seerose

Seerose wächst nicht? Ursachen & Lösungen für optimales Wachstum

Stagniert das Wachstum Ihrer Seerose, liegt die Ursache häufig in ungünstigen Standortbedingungen oder falscher Pflege. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Ursachen für Wachstumsstörungen und zeigt, wie Sie Ihre Seerose zu neuer Blüte bringen.

Die häufigsten Ursachen für Wachstumsstörungen bei Seerosen

Wenn Ihre Seerose nicht wächst, gibt es mehrere Gründe, die zu Wachstumsstörungen führen können. Ein genauer Blick auf die typischen Ursachen hilft, die Probleme zu identifizieren und zu beheben.

Wasserqualität und Temperatur

  • Hoher Nährstoffgehalt: Übermäßiger Nährstoffgehalt, besonders von stickstoffreichen Düngemitteln, kann dazu führen, dass die Seerose üppiges Blattwerk auf Kosten der Blütenbildung entwickelt.
  • Kaltwasserzufuhr: Eine kontinuierliche Zufuhr von Quellwasser kann das Wasser zu kalt halten, wodurch die Seerose schlechter wächst. Optimal sind Temperaturen über 20 Grad, bei denen die Seerose ihre Blätter an die Wasseroberfläche bringt und ab 25 Grad zu blühen beginnt.
  • Wasserhärte: Seerosen bevorzugen weiches bis mäßig hartes Wasser. Eine zu hohe Wasserhärte kann das Wachstum beeinträchtigen.

Platzmangel und Konkurrenz

  • Enge Pflanzung: Eine dichte Pflanzung oder Konkurrenz durch starkwüchsige Pflanzen kann das Wachstum beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass jede Seerose genügend Raum hat, um sich auszubreiten. Der Platzbedarf variiert je nach Sorte und liegt zwischen 1 und 12 Quadratmetern.
  • Untergetauchte Pflanzen: Setzen Sie Seerosen nicht zu nah an andere untergetauchte Pflanzen, die ihnen Licht und Nährstoffe entziehen könnten.

Mangelhafte Pflanzung und Pflege

Mangelhafte Pflanzung und Pflege

Ein gut gewähltes Substrat fördert das Wurzelwachstum der Seerosen.

  • Ungeeignetes Substrat: Seerosen benötigen einen lockeren, nährstoffreichen Boden, um gut zu wurzeln. Fester Boden oder Kies können das Wurzelwachstum stark einschränken.
  • Rhizomposition: Pflanzen Sie das Rhizom waagerecht und nahe der vegetativen Spitze ein. Nur so können die neuen Wurzeln optimal entstehen. Ein schlecht platziertes Rhizom fördert kein ideales Wurzelwachstum.
  • Umtopfen und Rückschnitt: Entfernen Sie alte Teile des Rhizoms beim Umtopfen und lassen Sie nur die jüngeren Teile stehen, um neues Wachstum zu fördern im Kübel und die Vermehrung zu unterstützen.

Einfluss externer Faktoren

  • Schädlinge und Krankheiten: Befall durch Schädlinge wie Seerosenblattkäfer, Seerosenzünsler oder Pilzkrankheiten kann die Pflanze schwächen. Regelmäßige Kontrollen und biologische Bekämpfungsmethoden wie das Absammeln von Schädlingen sind wichtig, um Schäden zu minimieren.
  • Schlechtes Wetter: Langanhaltend regnerisches und kühles Wetter kann die Blühfähigkeit der Seerosen vermindern. Sie benötigen durchgängig sonniges und warmes Wetter, um optimal zu gedeihen und überwintert werden.

So fördern Sie das Wachstum Ihrer Seerose

Falls das Wachstum Ihrer Seerose stagniert, können gezielte Maßnahmen helfen, die Pflanze zu stärken und ihr Gedeihen zu fördern.

Standortbedingungen optimieren

Standortbedingungen optimieren

Eine sonnige Lage fördert das Wachstum der Seerosen erheblich

  1. Sonnige Lage wählen: Achten Sie darauf, dass Ihre Seerose täglich mindestens sechs Stunden Sonnenlicht erhält. Je mehr Sonnenlicht, desto besser das Wachstum.
  2. Stabile Wassertemperatur: Eine optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Vermeiden Sie kaltes Quellwasser, das die Temperatur dauerhaft niedrig hält.

Richtig pflanzen und düngen

  1. Passendes Pflanzsubstrat verwenden: Ein lockerer, nährstoffreicher Boden ist entscheidend. Verwenden Sie keine Kieselsteine oder Sand.
  2. Langzeitdünger einarbeiten: Platzieren Sie Langzeitdünger (11,00€ bei Amazon*) in der Nähe des Rhizoms, damit die Pflanze kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt wird. Ein organischer Dünger im Frühjahr ist ideal zur Unterstützung der Wachstumsphase.

Pflege und Kontrolle

Pflege und Kontrolle

Regelmäßige Pflege fördert das gesunde Wachstum der Seerosen im Teich

  1. Regelmäßige Schädlingserkennung: Kontrollieren Sie Ihre Seerose regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse oder Seerosenblattkäfer und entfernen Sie diese manuell.
  2. Ruhige Wasseroberfläche: Fördern Sie eine ruhige Wasseroberfläche ohne starke Bewegung durch Springbrunnen oder Bachläufe, da dies das Wachstum der Blätter und Blüten behindern kann.

Raumbedarf berücksichtigen

Genügend Platz bieten: Jede Seerosensorte benötigt eine gewisse Wasserfläche, um sich ausbreiten zu können. Vermeiden Sie enge Pflanzungen, die zu Licht- und Nährstoffkonkurrenz führen.

Durch das Befolgen dieser spezifischen Maßnahmen fördern Sie das gesunde Wachstum Ihrer Seerose und sichern eine reiche Blütenpracht.

Bilder: phototropic / iStockphoto