Der Seerosenblattkäfer – gefräßige Larven
Es ist weniger der Käfer, der der Seerose schadet. Viel mehr sind es seine Larven, die die Blätter kahl fressen. Der Seerosenblattkäfer legt seine zahlreichen Eier auf der Oberseite der Blätter der Seerose ab. Die frisch geschlüpften Larven haben mächtigen Hunger und machen sich sofort über die Blätter her. Sie sind so gefräßig, dass sie Löcher in die Blätter fressen.
Sie erkennen die Eier an einer gelb-braunen Farbe. Die Gelege sehen viereckig aus. Etwa 2 mm sind sie im Durchmesser groß. Nach wenigen Tagen sind die Larven geschlüpft. Hier weitere Erkennungsmerkmale:
- zunächst Schabefraß, später Lochfraß
- seltener werden die Blüten befallen
- Käfer: 6 bis 8 mm lang, graubraun gefärbt
- Larven: dunkelbraun und unterseits gelblich
- Befall ab Mai
Seerosenblattläuse erkennen und bekämpfen
Auch Seerosenblattläuse können die Pflanzen heimsuchen. Sie befallen alle Pflanzenteile gern. Doch am liebsten saugen sie an der Unterseite der Blätter (Schwimmblätter) und an den Stängeln. Die Blätter bekommen durch das Saugen der Läuse helle Flecken und verkräuseln.
Die Seerosenblattläuse erkennen Sie an einer dunkelgrünen bis schwarzen Farbe. Sie sind 1 bis 2 mm lang. Bekämpft werden sollten sie unbedingt, denn: Ihr ausgeschiedener Honigtau verstopft die Spaltöffnung der Blätter. Das hat zur Folge, dass sich Pilzkrankheiten ungehindert ausbreiten können. Hier 3 Bekämpfungsmöglichkeiten:
- Abstreifen
- Wasserstrahl
- Schachtelhalmbrühe
Weitere Schädlinge an Seerosen
Es gibt noch weitere Schädlinge, deren Fraß dazu führen kann, dass Seerosen nicht mehr oder schlechter wachsen:
- Seerosenzünsler: Larve eines Wasserschmetterlings, 2,5 cm lang, grün und später grau, fressen Blätter auf
- Spitzschlammschnecke: fressen Blätter und Stängel, ab März, legen gern Eier ab
- Mücken: Larven fressen die Blätter, ab März
Tipp
Bei einem Befall durch den Seerosenblattkäfer können Sie die betroffenen Schwimmblätter absammeln und entsorgen. Zusätzlich werden die Larven getötet und die Gelege zerstört.