Seerosenläuse
Läuse lieben alle Pflanzenteile der Seerose, doch die Unterseiten der Schwimmblätter haben sie am liebsten. Ihre Saugtätigkeit bewirkt, dass sich schon bald helle Flecken zeigen. Zusätzlich kräuseln sich die Blätter. Die Seerosenblattläuse sind dunkelgrün bis schwarz gefärbt und etwa 1-2 mm lang.
Seerosenläuse sollten Sie bekämpfen, denn ihr Honigtau verklebt die Spaltöffnungen der Blätter, was wiederrum Pilzkrankheiten begünstigt. Da jede chemische Bekämpfungsmaßnahme das ökologische Gleichgewicht im Teich erheblich stören kann, sollten Sie unbedingt darauf verzichten. Stattdessen empfiehlt sich:
- manuelles Abstreifen der Läuse
- Abspritzen mit Wasserstrahl
- Besprühen mit Schachtelhalmbrühe
Tipp
Stark befallene Blätter sollten Sie abschneiden und entsorgen. Gegebenenfalls müssen Sie erkrankte Exemplare komplett aus dem Teich entfernen, damit sich der Befall nicht weiter ausbreitet.
Seerosenblattkäfer und seine Larven
Der Käfer selbst schadet den Seerosen kaum, während seine Larven in ihrer Gefräßigkeit keine Grenzen kennen. Sie sind es, die die Blätter kahlfressen. Zunächst wird die Blattoberfläche abgeschabt, später zeigen sich auch Löcher. Sehr selten werden auch Blüten in Mitleidenschaft gezogen.
Ab Mai kann mit einem Befall gerechnet werden. Die Seerosenblattkäfer legen dann zahlreiche Eier auf den Blattoberseiten der Seerosen, aus denen binnen weniger Tage die Larven schlüpfen. Hier ein paar Eckdaten:
- Käfer sind graubraun
- etwa 6-8 mm lang
- Eier sind gelb-bräunlich
- ihr Durchmesser beträgt ca. 2 mm
- Larven sind dunkelbraun, an der Unterseite gelblich
Sammeln Sie entdeckte Käfer und Larven mit der Hand ein, zerstören Sie die Gelege. Stark befallene Blätter sollten komplett entfernt und entsorgt werden.
Weitere Schädlinge
Es geht auch von weiteren Schädlingen Gefahr aus, die Blätter und Stängel der Seerosen anfressen. Zum Beispiel von den 2,5 cm langen, zunächst grünen und später gräulichen Raupen von Seerosenzünsler (Wasserschmetterling). Schon ab März können Spitzschlammschnecken und Mückenlarven für Schäden sorgen.
Vorbeugen und kontrollieren
Da eine chemische Bekämpfung von Schädlingen andere Teichbewohner erheblich schädigen kann, sollte das Augenmerk auf vorbeugende Maßnahmen sowie Frühentdeckung liegen. So sind robuste heimische Sorten beispielsweise unempfindlicher als tropische Arten. Auch eine optimale Pflege macht Seerosen widerstandsfähiger. Kontrollieren Sie zudem regelmäßig Ihre Pflanzen auf mögliche Schädlinge, damit Sie ihre Ausbreitung frühzeitig durch geeignete Maßnahmen stoppen können.