Finger weg von einem Flüssigdünger
Ein Flüssigdünger, der bei Kübelpflanzen Sinn macht, ist für die Seerose weniger geeignet. Seine Nährstoffe würden sich sofort in Wasser auflösen und sich letztendlich im gesamten Teich ausbreiten. Das ist mit mehreren Nachteilen behaftet:
- Seerose kann die Nährstoffe dann auch über die Blätter aufnehmen
- das führt zu vermehrtem Blattwachstum
- insbesondere wenn der Dünger viel Stickstoff enthält
- die Blütenknospen werden überdeckt, können sich nicht entfalten
- nährstoffreiches Wasser begünstigt zudem die Algenvermehrung
Düngekegel sind besser geeignet
Spezielle Düngekegel (9,00€ bei Amazon*) für Seerosen oder allgemein für Wasserpflanzen werden dagegen im Wurzelbereich der Seerose platziert, wo sie ihre Nährstoffe sukzessive abgeben und zeitnah von den Wurzeln der Pflanze aufgenommen werden.
Tipp
Auch Hornspänne können als organischer Langzeitdünger Anwendung finden. Vermischen Sie sie mit Wasser und lassen Sie die Mischung zu Eiswürfel erstarren. So kann dieser Dünger einfacher in das Substrat einer Seerose gesteckt werden.
Optimaler Zeitpunkt für Düngergaben
Mit Beginn der Vegetationsperiode im April oder spätestens im Mai gehört zur optimalen Pflege der Seerose auch eine gute Nährstoffversorgung. Sollte ein Umtopfen notwendig sein, kann beides miteinander verbunden werden.
Die am Markt erhältlichen Düngekugeln können ihre Näherstoffe über 9 Monate verteilt gleichmäßig abgeben. Somit reicht ein Düngetermin pro Jahr aus.
Vorsicht mit der Dosierung
Auch ein Langzeitdünger kann überdosiert werden, was sich nicht nur auf die Seerose, sondern auf die komplette Wasserwelt negativ auswirken wird. Wie viele Düngerkugeln in das Substrat der Seerose gedrückt werden, ist von ihrer Größe abhängig. Befolgen Sie diesbezüglich die Herstellerempfehlung.
Des Weiteren gibt es starkzehrende Seerosensorten und solche die weniger Nährstoffe benötigen. Auch je tiefer eine Pflanze steht, umso weniger zusätzliche Nährstoffe braucht sie. Zuletzt spielt auch die Nährstoffsättigung des Wassers eine Rolle.
Nährstoffmangel erkennen und ausgleichen
Wer seine Seerosen beobachtet, kann anhand sichtbarer Veränderungen leicht erkennen, ob sie gut mit Nährstoffen versorgt sind. Gegebenenfalls muss noch gezielt nachgedüngt werden.
- gelbe Blätter zeigen sich bei wenig Sonnenlicht oder Eisenmangel
- von der Blattmitte netzartig ausgehende Verfärbung spricht für Magnesiummangel
- ausgefranste Blätter treten bei Kaliummangel auf