Die Häufigkeit der Teichfilterreinigung hängt stark von verschiedenen Faktoren ab, die spezifisch für Ihren Teich und Ihre Filteranlage sind. Während der Teichsaison sollten Sie den Filter etwa ein- bis zweimal reinigen, um die optimale Leistung zu gewährleisten. Ein gut dimensionierter Teichfilter kann in der Hochsaison oft ohne häufige Reinigungen auskommen. Bestimmte Anzeichen jedoch deuten auf eine notwendige Reinigung hin:

• Minderer Wasserdurchfluss: Wenn die Durchflussrate des Wassers im Filter deutlich abnimmt, bedeutet dies in der Regel, dass der Filter verstopft ist und gereinigt werden muss.
• Jahreszeitliche Reinigung: Planen Sie eine gründliche Reinigung im Frühjahr ein, um Ablagerungen aus dem Winter zu entfernen. Auch im Herbst, vor dem Einsetzen der kalten Temperaturen, sollte eine Reinigung erfolgen, um Laub und andere organische Stoffe zu entfernen.
• Spezifische Filtertypen: Verschiedene Filter verlangen unterschiedliche Reinigungsintervalle. Unterwasserfilter erfordern zum Beispiel eine Reinigung alle zwei bis drei Wochen, während Druckfilter mit Pumpe monatliche Reinigungen benötigen. Durchlauffilter oder Modulfilter können oft nur alle zwei bis drei Monate gereinigt werden.

Regelmäßige Zwischenreinigungen können ratsam sein, besonders bei trübem Wasser oder unangenehmen Gerüchen. Vermeiden Sie übermäßige Reinigungen, um die biologischen Bakterienkulturen im Filter zu schonen.

Bestimmte sichtbare Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Reinigung des Teichfilters erforderlich ist:

• Sprunghafter Anstieg des Schlamms: Eine vermehrte Schlammschicht auf den Filtermatten deutet auf eine Überlastung hin. Besonders nach einem Regenfall kann sich vermehrt Material im Filter ansammeln.
• Starkes Fischverhalten: Ungewöhnliche Verhaltensweisen der Fische, wie das häufige Schwimmen an der Wasseroberfläche, können auf schlechte Wasserqualität und somit eine Überlastung des Filters hinweisen.
• Schaumbildung: Schaum an der Wasseroberfläche oder im Filterauslauf weist meist auf eine hohe organische Belastung hin, die eine Filterreinigung erfordert.
• Wasserfärbung: Wenn das Teichwasser plötzlich eine grüne oder braune Färbung annimmt, ohne äußere Ursachen, ist dies ein sicheres Zeichen für eine notwendige Filterreinigung.
• Übermäßige Blasenbildung: entsteht durch den Filter kann dies auf eine überhöhte Nährstoffkonzentration hinweisen.

Diese Anzeichen sollten Sie regelmäßig überprüfen, um die Gesundheit Ihres Teichökosystems zu erhalten.

Um Ihren Teichfilter richtig zu reinigen und das biologische Gleichgewicht zu wahren, folgen Sie diesen Schritten:

1. Filter ausschalten: Schalten Sie die Pumpe und die UVC-Lampe ab, um Schäden und elektrische Unfälle zu vermeiden.
2. Filtermaterial entnehmen: Entfernen Sie alle Filtermaterialien aus dem Filtergehäuse.
3. Grobe Vorreinigung: Entfernen Sie zunächst groben Schmutz und Ablagerungen, indem Sie die Filtermaterialien leicht ausschwenken. Verwenden Sie dafür idealerweise Teichwasser, um die nützlichen Bakterien zu schonen.
4. Reinigung der Filtermaterialien: Spülen Sie die Filtermaterialien gründlich mit sauberem Teichwasser ab. Falls notwendig, verwenden Sie einen leichten Wasserstrahl eines Gartenschlauchs, aber vermeiden Sie hohen Druck, um die Materialien nicht zu beschädigen.
5. Filtergehäuse reinigen: Reinigen Sie das Filtergehäuse mit einem Schwamm oder einer Bürste und lassen Sie schmutziges Wasser vollständig aus dem Gehäuse ab.
6. Wiedereinsetzen der Filtermaterialien: Setzen Sie die gereinigten Materialien wieder in den Filter ein und achten Sie darauf, dass alles korrekt sitzt.
7. Filter wieder in Betrieb nehmen: Schalten Sie die Pumpe und die UVC-Lampe wieder ein.
8. Biologische Anreicherung: Ergänzen Sie bei Bedarf Starterbakterien, um die biologische Filterleistung zu unterstützen, besonders nach einer gründlichen Reinigung.

Durch diese systematische Reinigung sichern Sie die Effizienz des Filters und tragen zur Gesundheit Ihres Teiches bei. Achten Sie darauf, den Filter weder zu oft noch zu selten zu reinigen, um das ökologische Gleichgewicht nicht zu stören.

• Auswahl des passenden Filtersystems: Stellen Sie sicher, dass Ihre Filteranlage für das Volumen Ihres Teiches ausgelegt ist. Ein zu kleiner Filter muss häufiger gereinigt werden und ist weniger effizient.
• Positionierung und Schutzmaßnahmen: Platzieren Sie den Filter an einer leicht zugänglichen Stelle und schützen Sie ihn vor direkter Sonneneinstrahlung und Frost. Dies erleichtert die Wartung und verlängert die Lebensdauer.
• Schlammsauger verwenden: Ein Schlammsauger kann zusätzlich zum Teichfilter verwendet werden, um den Bodenschlamm zu entfernen und so die Filterbelastung zu reduzieren.
• Regelmäßige Funktionsprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig den Filtermechanismus, besonders die Durchflussrate und die Anzeige der UVC-Lampe, um sicherzustellen, dass der Filter ordnungsgemäß arbeitet.
• Zusätzliche Pflege im Herbst und Frühjahr: Reinigen Sie den Filter gründlich vor und nach der Winterpause, um winterschädigende Stoffe zu entfernen und den Filter für den Frühling einsatzbereit zu machen.
• Wartung und Austausch von Filtermaterialien: Ersatzteile wie Filterschwämme und UVC-Lampen haben eine begrenzte Lebensdauer. Tauschen Sie diese regelmäßig aus, um die Effizienz des Filters zu erhalten.
• Vermeidung von Überlastung: Achten Sie darauf, den Filter nicht über seine Kapazität hinaus zu beanspruchen. Bei häufigen Verstopfungen oder trübem Wasser könnte ein größerer oder leistungsfähigerer Filter notwendig sein.

Durch die Beachtung dieser Tipps können Sie die Lebensdauer und Effizienz Ihres Teichfilters signifikant steigern und zur allgemeinen Gesundheit Ihres Teichökosystems beitragen.

Bilder: BasieB / iStockphoto