Gartenteich erneuern: Schritt-für-Schritt Anleitung

Zunächst sollten Sie das Teichwasser mit einer Saug- oder Schmutzwasserpumpe abpumpen. Achten Sie darauf, das Wasser gleichmäßig abzulassen, um den Teichboden nicht zu beschädigen. Bewahren Sie etwa ein Drittel des alten Teichwassers auf, um Ihre Fische und Pflanzen langsam wieder an das neue Wasser zu gewöhnen.

Fangen Sie die Fische sorgfältig mit einem Kescher und bringen Sie sie in einem temporären Behälter wie einer großen Regentonne oder einem Plastikbassin unter. Der Behälter sollte an einem schattigen Ort stehen und das Wasser sollte dieselbe Temperatur wie das Teichwasser haben.

Übergroße Wasserpflanzen sollten vorsichtig geteilt und in Wasserbehältern gelagert werden

Entfernen Sie die Wasserpflanzen vorsichtig und schneiden Sie abgestorbene Teile ab. Teilen Sie übergroße Pflanzen und lagern Sie sie in mit Wasser gefüllten Behältern, die dieselbe Temperatur wie das Teichwasser haben, bis sie wieder eingepflanzt werden können.

Der Schlamm kann als natürlicher Dünger oder auf dem Kompost verwendet werden

Entfernen Sie den angesammelten Schlamm und andere organische Ablagerungen mit einer Schaufel und einem speziellen Teichschlammsauger (129,00€ bei Amazon*). Der Schlamm kann als Dünger verwendet oder auf dem Kompost entsorgt werden. Ein sauberer Teichboden sorgt für eine bessere Wasserqualität.

Reinigen Sie die Teichfolie gründlich mit einer Teichbürste oder einem Hochdruckreiniger und überprüfen Sie sie auf Löcher oder Risse.

Für kleinere Löcher oder Risse:

1. Reinigen Sie die beschädigte Stelle gründlich und trocknen Sie die Oberfläche.
2. Schneiden Sie ein Stück Reparaturfolie zu, das das Loch großzügig abdeckt.
3. Tragen Sie Teichfolienkleber auf die beschädigte Stelle und den Flicken auf.
4. Drücken Sie den Flicken fest auf die Folie und lassen den Kleber vollständig aushärten.

Die vollständige Erneuerung der Folie sichert die langfristige Teichstabilität.

Wenn die Folie großflächig beschädigt oder porös ist, sollten Sie sie komplett austauschen.

• Betonsteine: Langlebige und stabile Option.
• Natursteine: Für ein natürliches Aussehen.
• Holz und Bruchstein: Ideal für naturnahe Gestaltungen.

Eine sorgfältige Planung der Randeinfassung sichert Stabilität und verhindert Wasserverlust

1. Planen Sie die Höhe und Neigung des Teichrandes. Legen Sie alle Materialien bereit und bereiten Sie den Untergrund vor.
2. Verlegen Sie die Steine im Mörtelbett und stabilisieren Sie sie mit einer Beton-Rückenstütze.
3. Integrieren Sie eine Kapillarsperre, um Wasserverlust durch Kapillarwirkung zu verhindern.

Der Einsatz von Steinen und Kies unterstützt einen natürlichen Teichrand

Kaschieren Sie die Teichfolie an den Rändern durch:

• Steine und Kies: Größere Steine innen, kleinere außen, um einen natürlichen Look zu schaffen und die Folie zu schützen.
• Ufermatten und Korkrinde: Zur Förderung der Ufervegetation.

• Tiefwasserzone: Geeignet für Seerosen.
• Flachwasserzone: Ideal für Krebsschere und Tannenwedel.
• Uferzone: Pflanzen wie Sumpfdotterblume, Wasserminze und Seggenarten.

Legen Sie die Körbe mit Vlies aus und füllen Sie sie mit einem Gemisch aus Teicherde und Kies. Setzen Sie die Pflanzen vorsichtig in die Körbe.

Platzieren Sie die Körbe in den entsprechenden Zonen und beschweren Sie sie bei Bedarf mit Steinen.

Regelmäßiges Zurückschneiden, Teilen überwuchernder Pflanzen und das Freihalten eines Teichdrittels von Pflanzen sind wichtige Maßnahmen für eine gesunde Pflanzenwelt.

Befüllen Sie den Teich langsam, um Faltenbildung zu vermeiden. Verwenden Sie nach Möglichkeit Regenwasser oder behandeln Sie Leitungswasser mit einem Wasseraufbereiter.

Ein integrierter Teichfilter fördert eine gleichmäßige und unauffällige Wasserreinigung

Platzieren und verbinden Sie den Filter ordnungsgemäß. Spülen Sie ihn mit Teichwasser aus und lassen Sie das System einregulieren. Achten Sie auf richtige Durchflusseinstellungen und integrieren Sie die Technik unauffällig in den Teichrand.

Überprüfen Sie die Wasserparameter und passen Sie sie an die Bedürfnisse der Fische an.

Gewöhnen Sie die Fische schrittweise an das neue Wasser, indem Sie Teichwasser nach und nach in den Behälter mit den Fischen geben. Setzen Sie die Fische langsam und vorsichtig in den Teich.

Beobachten Sie die Fische in den ersten Tagen genau und warten Sie mit der Fütterung, bis sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnt haben.

Entfernen Sie regelmäßig Laub und Algen von der Wasseroberfläche, um die Wasserqualität zu sichern.

Reinigen Sie die Teichfilter regelmäßig und überprüfen Sie andere technische Komponenten auf ihre Funktionstüchtigkeit.

Überwachen Sie den Wasserstand und füllen Sie bei Bedarf langsam Wasser nach. Halten Sie in heißen Monaten die Wassertemperatur unter 22 Grad Celsius.

Kontrollieren Sie regelmäßig pH-Wert, Karbonathärte und Gesamthärte sowie Nitrit- und Nitratwerte, besonders in fischbesetzten Teichen.

Schneiden Sie abgestorbene Pflanzenteile zurück und teilen Sie überwuchernde Pflanzen. Sparsamer und gezielter Einsatz von Düngemitteln ist wichtig.

Regelmäßige Entfernung von Faulschlamm hält den Gartenteich gesund und klar

Verwenden Sie einen Teichschlammsauger, um den Teichboden frei von Faulschlamm zu halten, insbesondere nach stärkeren Verschmutzungen.

Durch diese kontinuierlichen Pflegemaßnahmen bleibt Ihr Gartenteich gesund und attraktiv und bietet Pflanzen und Tieren einen optimalen Lebensraum.