Eine Aussage zur optimalen Größe eines Gartenteichs zu treffen ist völlig irrelevant, da sie einzig und allein vom persönlichen Geschmack und den individuellen Möglichkeiten seines künftigen Besitzers abhängig ist. Miniteiche sind nicht größer als der Innendurchmesser eines VW-Reifens, während die größten natürlich angelegten Gartenteiche durchaus Dimensionen von mehreren Hundert Quadratmetern Wasseroberfläche aufweisen. Dazwischen ist alles möglich, so weit man später auch über einen entsprechenden Zeitrahmen für die Teichbewirtschaftung und -pflege verfügt.
Teichgröße vs. biologisches Gleichgewicht
Größere Teiche wirken nicht nur viel natürlicher, sie bieten den Pflanzen wie auch den tierischen Bewohnern deutlich bessere Lebensbedingungen als Miniaturteiche. Um Fischen auch im Winter einen optimalen Lebensraum zu bieten, sollte die Mindesttiefe des Beckens nicht unter einem Meter liegen. Eine weitere Faustregel, was die Gartenteich Größe anbelangt: Pro Quadratmeter Oberfläche sollte der Zierteich wenigstens 400 Liter Wasser aufnehmen können, was bei einem 2 mal 3 Meter großen Teich immerhin mindestens 2.400 Liter ausmacht.
Wasserpflanzen werden größer, Teiche nicht
Vor dem ersten Spatenstich einen genauen Plan der verschieden tiefen Teichzonen und deren späterer Bepflanzung zu machen ist außerordentlich wichtig, wird aber in der Praxis leider oft versäumt. Planen Sie die Teichfläche möglichst großzügig und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Teichpflanzen in ihrer Breite und Höhe gewöhnlich schneller wachsen als andere Gartenkulturen. Dazu müssen die erforderlichen Flächen berücksichtigt werden, die für eine durchgängige Begehbarkeit der Uferzone bei Säuberungsarbeiten nötig sind. Eventuell besteht auch der Wunsch, später einen Bachlauf anzulegen, sodass ein Teich eigentlich nie zu groß sein kann.
Tipp
Größere Teiche reagieren weniger problematisch bei Temperaturschwankungen, da die Wassertemperatur im Becken weniger stark steigt, als in den kleineren Zierteichen. Neben einem günstigeren ökologischen Gleichgewicht verbessern sich somit die Wuchsbedingungen der Pflanzen und das Lebensumfeld der eingesetzten Fische erheblich.