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Gartenteich Tiefe: Planung, Teichzonen und Fischhaltung

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Verschiedene Tiefen des Gartenteichs bei der Planung zu berücksichtigen ist besonders wichtig, damit Ihr Becken später nicht in der Optik einer überdimensionalen Pfütze erscheint. Auch Pflanzen und Fische benötigen unterschiedliche Wassertiefen, um das biologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

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Je tiefer der Teich desto natürlich wirkt er
AUF EINEN BLICK
Welche Tiefe sollte ein Gartenteich haben?
Die optimale Gartenteich Tiefe variiert je nach Zone: Sumpfzone (10-20 cm), Flachwasserzone (20-60 cm) und Tiefwasserzone (mindestens 90 cm). Für die artgerechte Haltung von Fischen, wie Kois, sollte die Wassertiefe etwa 1,5 Meter betragen.

Grundstücksgröße, Bodenverhältnisse, der persönliche Geschmack, die angestrebte Nutzung und natürlich auch die Kosten sind die wesentlichen Kriterien, wenn es um die Größe und damit die Tiefe beim neuen Gartenteich geht. Um Temperaturschwankungen im Becken so gering wie möglich zu halten – was wiederum mit dem anzustrebenden ökologischen Gleichgewicht im Wasser zu tun hat – sollte die Gartenteich Tiefe wenigstens 80 cm, besser noch zwischen 90 und 120 cm liegen.

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Eine Nachbildung der Natur – die Teichzonen

Wie in natürlichen Gewässern üblich, hat auch der Zierteich mehrere Zonen mit unterschiedlicher Wassertiefe und verschiedenen Bepflanzungen.

  • Sumpfzone: Für die Uferzone reicht eine Breite von 30 cm ab dem Innenrand des Beckens. 10 bis 20 cm Tiefe wären optimal, sodass der Rand sich ausgezeichnet mit niedrigen Sumpfpflanzen gestalten lässt und die Uferzone zusätzlich kaschiert wird.
  • Flachwasserzone: Dieser mindestens 30 bis 50 cm breite Bereich sollte eine Tiefe von 20 bis 60 cm besitzen und nicht zu steil abfallend modelliert werden. Hier ist Platz für nährstoffhungrige Teichpflanzen, die, passend angeordnet, das Risiko eines übermäßigen Algenwachstums minimieren.
  • Tiefwasserzone: Um ein schnelles und vollständiges Zufrieren bei Dauerfrost auszuschließen, wird für diesen Teichbereich eine Mindestwasseroberfläche von 2 m2 bei wenigstens 90 cm Tiefe empfohlen. Hier können Seerosen, Schwimmblatt- oder auch Unterwasserpflanzen eingesetzt werden.

Teichtiefen für artgerechte Haltung von Fischen

Da die unterschiedlichen Fischarten bei zu warmem Wasser sehr empfindlich reagieren, ist eine der natürlichen Lebensweise entsprechende Teichtiefe unbedingt zu berücksichtigen. Nur bei sehr kleinen Arten oder den bekannten Aquarienfischen darf man relativ sicher sein, dass sie einen über drei Monate zugefrorenen (NICHT durchgefrorenen) Zierteich lebend überstehen. Dennoch sollten Sie auch Ihren Miniteich über Winter mit einem Eisfreihalter (11,00€ bei Amazon*) oder einer Zusatzbelüftung schützen.

Tipp

Falls Sie beabsichtigen, japanische Farbkarpfen zu züchten, sollten Sie wenigstens eine Teichgröße von 6 mal 8 Metern bei einer Wassertiefe von ca. 1,5 Metern planen. Die nicht ganz leicht zu haltenden Kois fühlen sich bei einem Beckenvolumen um die 60 m3 übrigens am wohlsten.

Bilder: photowind / Shutterstock