Ansprüche
Die Wildform des Sellerie stammt aus dem Mittelmeerraum, wo sie auf feuchten bis sumpfigen Böden und salzhaltigen Untergründen gedeiht. Im Garten erfreut sich Stangensellerie über einen schweren und humosen Boden, während Knollensellerie eher in einem sandigen und humusreichen Untergrund wächst. Der pH-Wert liegt idealerweise zwischen 6,5 und 7,5. Die Sorten gehören zu den Starkzehrern und haben einen hohen Bedarf an Stickstoff. Phosphor, Kali und Magnesium benötigt das Küchenkraut in mittleren Konzentrationen.
Frühjahr
Um dem mediterranen Gewächs einen optimalen Start in die Wachstumsperiode zu bieten, sollten Sie den Boden gut vorbereiten. Arbeiten Sie vor der Pflanzung oder einer direkten Aussaat Kompost in das Beet ein und streuen Sie Hornspäne (14,00€ bei Amazon*) aus, um den Bedarf an Stickstoff zu decken. Alternativ eignet sich ein handelsüblicher Gemüsedünger.
Sommer
Sellerie wächst zwischen Mai und September. In milden Regionen erstreckt sich die Ernte bis in den Oktober. Während dieser Zeit legt das Gewürzkraut Wert auf eine optimale Stickstoffversorgung. Damit Knollensellerie prächtige Knollen entwickelt, ist eine Versorgung mit Kalisalzen notwendig. Sie können entweder zu normalem Kochsalz greifen oder die Pflanzen mit Kalidüngern versorgen:
- Salz: im Juli fünf bis zehn Gramm Meersalz pro Quadratmeter ausstreuen oder gelegentlich mit Salzwasser gießen
- Kali: zwei Mal einen kalihaltigen Dünger oder reine Holzasche verabreichen
- Stickstoff: alle zehn bis 14 Tage Brennnesseljauche im Verhältnis 1:10 gießen
Tipp
Vermeiden Sie Trockenheit und Nährstoffmangel, denn dadurch beginnt die Pflanze mit der vorzeitigen Blütenentwicklung. Sie bildet keine Knolle, sondern schießt in die Höhe. Mulchen Sie das Beet mit Farnblättern oder Beinwell.
Herbst
Wenn Sie auf eine Frühjahrsdüngung verzichten möchten, können Sie im Herbst Kompost auf dem Untergrund verteilen. Auch Mist von Pferden oder Hühnern eignet sich zur Bodenverbesserung. So haben die Mikroorganismen ausreichend Zeit, um die Nährstoffe freizusetzen. Wenn Sie den Boden nach dem Winter umgraben, erhalten Sie eine feinkrümelige Struktur.