Knollensellerie

Schritt für Schritt: Sellerie im Garten selber anbauen

Artikel zitieren

Sellerie aus dem eigenen Garten: Mit einer Vorkultur erzielen Sie kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte. Dieser Artikel liefert eine umfassende Anleitung von der Aussaat bis zur Ernte.

Sellerie säen

Aussaatzeitpunkt für Sellerie

Um eine reiche Ernte zu erzielen, empfiehlt es sich, Sellerie ab Ende Februar bis spätestens Mitte März vorzuziehen. Dies ermöglicht, die Pflanzen nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland zu setzen. Für den Frühanbau unter Glas oder Folie kann die Aussaat bereits ab Mitte Januar beginnen. Schnittsellerie wird ab März in Töpfen vorgezogen.

Lesen Sie auch

Sellerie richtig aussäen

Sellerie ist ein Lichtkeimer und benötigt ausreichend Licht zum Keimen. Die Samen werden daher nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20 Grad Celsius.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aussaat

  1. Samen quellen lassen: Selleriesamen über Nacht in Wasser einweichen.
  2. Saatkisten vorbereiten: Füllen Sie Saatkisten mit Anzuchterde.
  3. Aussäen: Gequollene Samen in die Saatkisten aussäen und leicht andrücken.
  4. Abdecken: Samen dünn mit einer Sandschicht abdecken.
  5. Anfeuchten: Substrat vorsichtig mit einer Sprühflasche anfeuchten.
  6. Abdecken und platzieren: Kiste mit einem transparenten Deckel abdecken und an einen hellen, warmen Ort stellen.
  7. Temperatur und Feuchtigkeit: Substrat bis zur Keimung gleichmäßig feucht halten und die Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius sicherstellen.

Sellerie pikieren

Um kräftige, gut bewurzelte Jungpflanzen zu erhalten, ist das Pikieren der Sämlinge notwendig. Sobald die Pflanzen zwei bis drei echte Blätter gebildet haben, können sie pikiert werden.

So pikieren Sie Sellerie richtig

  1. Pflanzen vereinzeln: Mit einem Pikierstab die Pflanzen vorsichtig aus dem Anzuchtgefäß heben.
  2. Wurzeln kürzen: Lange Wurzeln etwas einkürzen, um das Wachstum zu fördern.
  3. Einpflanzen: Die Pflänzchen in kleine Töpfe mit Anzuchterde setzen.
  4. Angießen: Die Pflanzen gut angießen.

Vorgezogenen Sellerie weiterkultivieren

Nach dem Pikieren sollten die Selleriepflanzen an einem hellen Standort bei kühleren Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius weiterkultiviert werden.

Weitere Pflegetipps

  • Düngen: Zwei bis vier Wochen nach dem Pikieren das erste Mal mit einem Flüssigdünger versorgen.
  • Abhärten: Ab Ende April die Pflanzen langsam abhärten, indem sie tagsüber ins Freie gestellt werden.

Sellerie auspflanzen

Nach den letzten Spätfrösten können die Selleriepflanzen ins vorbereitete Gemüsebeet gepflanzt werden.

Standort und Bodenbeschaffenheit

Der ideale Standort und Boden für Sellerie:

  • Standort: Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist optimal.
  • Boden: Der Boden sollte locker, nährstoffreich, durchlässig und feucht sein. Ein hoher Kalkgehalt ist vorteilhaft.

Pflanzabstand

Für eine optimale Entwicklung der Selleriepflanzen:

Knollensellerie: Pflanzabstand von etwa 40 x 40 Zentimetern. Die Pflanzen sollten nicht tiefer eingesetzt werden als sie zuvor im Anzuchtgefäß standen.

Pflege nach dem Auspflanzen

Die wichtigsten Pflegemaßnahmen nach dem Auspflanzen:

  • Gießen: Sellerie regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
  • Düngen: Während der Wachstumsperiode alle zwei Wochen mit einem nährstoffreichen Dünger versorgen.
  • Anhäufeln: Stangensellerie drei Wochen vor der Ernte anhäufeln, um einen milderen Geschmack zu erzielen, falls keine selbstbleichende Sorte verwendet wird.
  • Bodenpflege: Regelmäßiges Auflockern des Bodens rund um die Pflanzen sorgt für gute Belüftung und vermindert die Verdunstung.

Mit diesen Maßnahmen fördern Sie die optimale Entwicklung Ihres Selleries und sichern eine erfolgreiche Ernte.

Bilder: ibreakstock / iStockphoto