Knollensellerie

Wie pflanze ich Knollensellerie richtig? Tipps & Anleitung

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Knollensellerie, das beliebte und vitaminreiche Wurzelgemüse, schmeckt im Salat oder wird zum Würzen von Suppen verwendet. Der Anbau im eigenen Garten ist bei geeigneten Platz- und Standortbedingungen Erfolg versprechend.

Knollensellerie Anbau
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man Knollensellerie richtig an?
Knollensellerie sollte zwischen Februar und April im Frühbeet oder geschützten Innenraum vorkultiviert, nach dem letzten Frost ins Freiland gepflanzt und in mindestens 30 cm Abstand angeordnet werden. Ideal ist ein windgeschützter, sonniger Standort und mit Kompost angereicherter, lehmiger Boden. Regelmäßige Bewässerung und Düngung sind notwendig.

Aussaat, Boden und Standort

Da die Knollen einen Durchmesser bis zu 20 cm erreichen können, benötigt man für den Sellerieanbau vor allem Platz. Man braucht außerdem Geduld, denn von der Aussaat bis zur Ernte vergehen bis zu zehn Monate.

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Das Vorkultivieren der Samen erfolgt von Februar bis April windgeschützt im Frühbeet oder in nicht zu warmen Räumen. Knollensellerie ist ein Lichtkeimer, deshalb nur leicht mit Erde bedecken. Das sparsame Wässern härtet die jungen Pflänzchen ab und macht sie widerstandsfähiger für den Übergang ins Freie.

Nach dem letzten Frost kommen die vorgezogenen Pflanzen in die Beete, wobei die Krone über der Erde bleiben muss. Der Platzbedarf von mindestens 30 cm zwischen den Pflanzen und Reihen ist zu beachten.

Der Knollensellerie bevorzugt einen mit Mist oder Kompost angereicherten Boden, der außerdem durchlässig und feucht ist. Ideal ist schwerer lehmiger Boden. Als Standort ist ein windgeschützter Platz in der Sonne am besten geeignet. Viel Licht ist für die gute Entwicklung wichtig.

Pflege und Düngung

Die Pflege erfordert einigen Aufwand. Zur Belüftung und Unkrauteindämmung sollte der Boden um die jungen Pflanzen gelegentlich gelockert werden. Sind die Knollen gut sichtbar geworden, legt man die oberen Wurzeln frei. Das Eintrocknen der freigelegten Wurzeln regt den Knollenwachstum an. Zudem darf der Boden um die Pflanzen herum niemals austrocknen. Besonders groß ist der Wasserbedarf im September.

Während des Wachstums wird zweimal gedüngt. Kali- und stickstoffreicher Dünger sind optimal, wobei mit Stickstoff etwas sparsamer umgegangen werden soll, da er den Geschmack der Knolle beeinträchtigen könnte. Kalihaltiger Dünger verhilft dem Sellerie zu einer helleren Knollenfarbe.

Fruchtfolge und Nachbarschaft

Für die optimalen Ergebnisse sollte die Fruchtfolge von vier Jahren eingehalten werden. Den Knollensellerie möglichst nicht mit anderen Doldenblütler kombinieren, wie zum Beispiel Möhren oder Petersilie. Auch die eigenen Artgenossen sollten nicht zu nah in der Reihe stehen. Ein förderliches Miteinander hingegen gibt es mit Tomaten, Gurken, Kohl und Salat.

Ernte und Lagerung

Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu wählen erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl. Einerseits bekommen die Knollen im Oktober noch einen kräftigen Wachstumsschub, andererseits soll der Sellerie vor dem ersten Frost aus der Erde geholt werden.

Die Knollen an einem trockenen Tag ernten, um dem Befall von Pilzen vorzubeugen, das Laub abdrehen und die Wurzeln abschneiden. Bei milden Wintern kann der Sellerie im Boden bleiben, wenn dieser gut durchlässig ist. Die Pflanzen durch eine geeignete Abdeckung schützen. Man erntet dann den Knollensellerie immer frisch nach Bedarf.

Tipps & Tricks

Als erprobt und zuverlässig gilt die Sorte „Riese von Prag“. Resistent gegenüber Blattkrankheiten und bekannt für ihre glatten, runden Knollen ist die Sorte „Prinz“.