Palmenpflege: Standort, Gießen, Düngen & mehr
Palmen faszinieren mit exotischem Flair und gedeihen sowohl im Garten als auch im Haus. Dieser Artikel bietet umfassende Informationen zu Standort, Pflege, Vermehrung und weiteren wichtigen Aspekten für die erfolgreiche Kultivierung verschiedener Palmenarten.
Welcher Standort ist geeignet?
Palmen bevorzugen einen hellen und warmen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Für Zimmerpalmen ist ein Platz mit viel Licht, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung ideal. Einige Arten, wie die Kentia-Palme (Howea forsteriana) oder die Bergpalme (Chamaedorea elegans), vertragen auch halbschattige Standorte gut.
Die idealen Temperaturen für gängige Palmenarten sind:
- Steckenpalme (Rhapis excelsa): 15 bis 20 Grad Celsius, im Winter gerne kühler (fünf bis zehn Grad Celsius)
- Schirmpalme (Livistona): 18 bis 25 Grad Celsius, keine direkte Mittagssonne
- Hanfpalme (Trachycarpus fortunei): ganzjährig hell, sonnig bis leicht halbschattig
- Washingtonpalme (Washingtonia robusta): hell, gut belüftet, nicht in Heizungsnähe
- Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens / Chrysalidocarpus lutescens): viel Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung
Für Outdoor-Palmen gilt:
- Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist vorteilhaft, wobei eine Eingewöhnungszeit für direkte Sonne notwendig sein kann.
- Ein windgeschützter Platz ist wichtig, um Schäden und Umkippen zu verhindern.
- Starker Regen sollte vermieden werden, da viele Palmen Staunässe schlecht vertragen.
Während der Sommermonate dürfen viele Palmen ins Freie, doch bei Temperaturen unter 15°C sollten sie ins Haus gebracht werden. Ein kühler, aber heller Platz im Winterquartier mit Temperaturen nicht unter 10°C wird von vielen Arten wie der Dattelpalme (Phoenix) bevorzugt. Ein windgeschützter Platz und stabile Pflanzgefäße tragen dazu bei, dass hochwachsende Palmen nicht umkippen. Achten Sie stets auf passende Licht- und Temperaturbedingungen, um das gesunde Wachstum Ihrer Palme sicherzustellen.
Welchen Boden braucht die Pflanze?
Palmen wachsen überwiegend auf humusarmen, mineralhaltigen Böden. Daher sollten Sie ein gut durchlässiges Substrat verwenden. Die ideale Mischung besteht aus zwei Dritteln Komposterde und einem Drittel grobem Sand. Um den Wasserabzug zu verbessern, kann am Boden der Pflanzgefäße eine Drainage aus Kies oder Tonscherben ergänzt werden.
Palmen im Garten vertragen unterschiedliche Bodentypen, bevorzugen jedoch lockeren und gut drainierten Boden. Im Sommer sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Im Winter genügt es, die Palme einmal wöchentlich zu gießen. Eine gute Palmenerde ist locker, gut drainiert und mineralreich mit geringem Humusanteil. Maßnahmen wie regelmäßiges Auflockern des Bodens und das Vermeiden von Staunässe fördern das gesunde Wachstum.
Palme pflegen
Der Wasserbedarf variiert je nach Art und Standort. Generell sollte der Wurzelballen immer etwas feucht gehalten werden. Im Sommer sind zwei bis drei durchdringende Gießvorgänge wöchentlich empfehlenswert. Im Winter genügt es, die Palme einmal wöchentlich zu gießen.
Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser. Dies verhindert eingetrocknete Blattspitzen und Schädlingsbefall. Während der Vegetationsphase von April bis September ist regelmäßiges Düngen erforderlich. Alle ein bis zwei Wochen sollte Flüssigdünger für Palmen oder Grünpflanzen ins Gießwasser gemischt werden. Im Winter sollte die Palme hingegen nicht gedüngt werden.
Zur optimalen Pflege gehört auch die Reinigung der Blätter. Kleine Exemplare können einmal jährlich mit handwarmem Wasser abgebraust werden. Größere Pflanzen sollten regelmäßig mit einem feuchten Tuch von Staub befreit werden. Alte, braune Blätter sollten entfernt werden, um die Entwicklung der Pflanze zu fördern.
Wuchs
Palmen gehören zur Familie der Arecaceae und variieren stark in ihrem Erscheinungsbild. Einige Arten, wie die Goldfruchtpalme, können in ihrer natürlichen Umgebung bis zu zehn Meter erreichen, während sie als Zimmerpflanzen selten mehr als drei Meter hoch werden. Andere, wie die Washingtonpalme, erreichen in freier Natur Höhen von 15 bis 30 Metern.
Palmen können ein- oder mehrstämmig wachsen, und ihre Stämme stehen in Gruppen oder einzeln. Ihr Stamm bleibt zeitlebens schlank, jedoch zeigen einige Arten ein diffuses Dickenwachstum. Manche Palmenarten bilden keinen überirdischen Stamm, sondern entwickeln unterirdische Rhizome, aus denen neue Triebe sprießen.
Die Wurzelzone ist die Basis des Stamms, die je nach Art und Standort etwa einen Meter tief ins Erdreich reicht und sich in alle Richtungen ausbreiten kann. Palmen sind wahre Anpassungskünstler, die sich sowohl an natürlichen Standorten als auch in heimischen Gärten und Häusern schnell entwickeln können.
Wurzel
Palmen wurzeln anders als typische Bäume und haben kein ausgeprägtes Wurzelgeflecht, das den Baum aufrecht hält. Die primären Wurzeln verlaufen hauptsächlich horizontal in einer Tiefe von 20 bis 60 cm, wobei ein kleiner Teil auch mehrere Meter tief in den Boden vordringt. Die höchste Wurzeldichte wird in zwei bis drei Metern Entfernung vom Stamm erreicht. Hier befinden sich die meisten ihrer feinen, unverholzten Seitenwurzeln, die für die Nährstoffaufnahme zuständig sind.
Erwachsene Palmen bilden häufig Luftwurzeln, die am Stamm entlang wachsen und die Pflanze zusätzlich stabilisieren. Die Platzierung von Palmenwurzeln ist flexibel, da sie den Weg des geringsten Widerstands wählen. Ihre nicht-invasiven Eigenschaften machen sie ideal für die Platzierung in der Nähe von Gebäuden oder Schwimmbädern. Ein geräumiger und hoher Topf kann optimale Wachstumsbedingungen schaffen, ebenso wie das Pflanzen direkt in den Boden.
So kommt die Pflanze über den Winter
Winterharte Palmen können mit oder ohne Winterschutz im Beet überwintern, während Kübelpflanzen in ein geeignetes Winterquartier gebracht werden sollten. In dieser Zeit mögen Palmen es kühl, werden weniger gegossen und nicht gedüngt. Stellen Sie den Kübel auf eine Holz- oder Styroporplatte, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen.
Für ausgepflanzte Palmen im Beet sollte der Wurzelbereich großzügig mit Laub gemulcht werden. Schützen Sie das Palmenherz mit Thermo-Vlies. Innen überwinternde Palmen bevorzugen einen hellen Standort mit konstanten Temperaturen zwischen 5°C und 15°C. Eine angemessene Luftfeuchtigkeit von 60-70% ist wichtig. Besprühen Sie die Blätter oder verwenden Sie Luftbefeuchter, um Schädlingsbefall zu vermeiden. Reduzieren Sie die Bewässerung, ohne dass das Substrat vollständig austrocknet, und stellen Sie die Düngung ein.
Kübelpalmen im Freien sollten mit Frostschutzvlies oder Jutematten umwickelt und an eine geschützte Stelle gebracht werden. Zimmerpalmen können über die Sommermonate auch draußen gehalten werden, sollten im Winter jedoch in einem beheizten Raum untergebracht werden. Regelmäßiges Besprühen mit kalkfreiem Wasser hilft, Schädlinge wie Spinnmilben zu vermeiden.
Blätter
Das Palmenherz treibt kontinuierlich neue Blätter aus, die als Wedel bekannt sind. Diese bedecken den oberen Bereich der Palme, während sie im unteren Bereich der Blattkrone nach und nach abtrocknen und schließlich abfallen, was zu charakteristischen Blattnarben führt.
Palmblätter variieren je nach Art in Form und Größe, sie sind entweder fächerförmig oder gefiedert und zeigen oft eine beeindruckende Vielfalt in ihrer Struktur. Einige Palmenarten, wie die Raphia-Palme, haben riesige Blätter, die bis zu 25 Meter lang werden können. Andere, wie die Goldfruchtpalme, haben kammartig gefiederte und luftige Blattwedel. Die Blätter können glatt oder behaart, mit Schuppen oder Borsten besetzt sein, und je nach Art gezähnte oder dornenbesetzte Blattstiele aufweisen.
Blätter altern und sterben kontinuierlich ab. Gelbe oder hellere Blätter können auf Überwässerung hinweisen, während braune Ränder meist durch Trockenheit entstehen.
Blüte
Palmenblüten sind oft unauffällig und variieren stark in ihrer Erscheinung. Sie befinden sich meist seitlich an der Pflanze und sind stark verzweigt. Die Blüten können zwittrig oder eingeschlechtlich sein und treten in ein- oder zweihäusigen Blütenständen auf. Die Bestäubung erfolgt entweder durch Insekten oder durch den Wind.
Blütenstände bestehen oft aus verzweigten Rispen oder Ähren. Bei einigen Arten, wie der Talipot-Palme, treten die Blütenstände an der Spitze der Pflanze auf, und nach der Blütezeit stirbt die Pflanze ab. Die Blütenfarbe variiert und reicht von Weiß über Gelb bis hin zu Orange oder Rot.
Einige Palmenarten haben einzigartige Merkmale, wie die Bergpalme, die schon in jungen Jahren blühen kann, oder die Talipot-Palme, die nur einmal im Leben blüht und danach abstirbt. Palmenblüten tragen zur botanischen und ökologischen Bedeutung dieser Pflanzenfamilie bei.
Früchte
Palmen bilden sehr unterschiedliche Früchte, die in Form, Farbe und Größe stark variieren können. Zu den bekanntesten Palmenfrüchten gehören Kokosnüsse, Datteln und Ölfrüchte. Palmenfrüchte lassen sich allgemein in Stein- und Beerenfrüchte unterteilen.
Beispiele für Palmenfrüchte:
- Kokosnüsse: Gehören zur Kokospalme und sind weltweit geschätzt.
- Datteln: Die Früchte der Dattelpalme, besonders in der arabischen Küche verbreitet.
- Ölfrüchte: Produziert von der Ölpalme und bedeutend für die Gewinnung von Palmöl und Palmkernöl.
Weitere bemerkenswerte Früchte sind die blauschwarzen, bohnenförmigen Beeren der Hanfpalme und die goldfarbenen Früchte der Goldfruchtpalme.
Palmenfrüchte bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, von Nahrungsmitteln bis hin zu industriellen Produkten wie Palmherzen, Sago und Palmwein. Auch Palmhonig, vergleichbar mit Ahornsirup, wird aus Palmsaft gewonnen. Die Vielfalt der Palmenfrüchte unterstreicht die botanische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Pflanzenfamilie.
Palme vermehren
Palmen können je nach Art auf verschiedene Weisen vermehrt werden. Eine weit verbreitete Methode ist die Vermehrung durch Samen. Ernten Sie die Samen idealerweise nach der Reifung der Früchte und säen Sie sie sofort aus, da frische Samen eine höhere Keimrate haben. Der Keimprozess kann jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern. Eine wichtige Voraussetzung ist eine durchgängige Bodentemperatur von etwa 25 Grad Celsius.
Einige Palmenarten, wie die Goldfruchtpalme und die Bergpalme, können auch durch Teilung vermehrt werden. Teilen Sie die Pflanzen vorsichtig beim Umtopfen und pflanzen Sie sie in separate Gefäße. Gießen Sie die Pflanzen am Vortag, um die Erde zu lockern und die Wurzeln leichter zu trennen.
Die vegetative Vermehrung ist ebenfalls möglich, wie bei der Dattelpalme, die im Frühjahr Schösslinge bildet. Schneiden Sie diese Schösslinge ab und setzen Sie sie in Anzuchterde. Stellen Sie das Pflanzgefäß an einen warmen und hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.
Palme richtig schneiden
Das Schneiden von Palmen erfordert besondere Vorsicht, da falsche Schnittmaßnahmen ernsthafte Schäden verursachen können. Palmen entwickeln neue Blätter aus dem sogenannten Palmenherz, und wird dieses beschädigt, stirbt die Palme.
Normaleweise benötigen Palmen keinen regelmäßigen Schnitt. Entfernen Sie nur tote oder absterbende Blätter, um die Gesundheit und das Erscheinungsbild der Pflanze zu fördern. Gelbe oder braune Blätter am unteren Bereich der Pflanze sind natürliche Alterserscheinungen und können abgeschnitten werden.
Hier sind die Schritte zum richtigen Schneiden von Palmen:
- Zeitpunkt: Entfernen Sie braune oder absterbende Blätter ohne besondere saisonale Einschränkungen. Im Frühjahr erholt sich die Palme schneller vom Schnitt.
- Werkzeug: Verwenden Sie scharfe Gartenscheren oder Messer für saubere Schnitte.
- Braune Blätter: Schneiden Sie diese bis auf wenige Zentimeter am Stamm zurück. Lassen Sie einen kleinen Teil des Blattstiels stehen, um die Optik zu bewahren.
- Vertrocknete Spitzen: Kappen Sie nur die verdorrten Spitzen, ohne in gesundes Blattgewebe zu schneiden.
- Platzeinschränkungen: Stutzen Sie groß werdende Palmen, indem Sie die Wedel etwa fünf Zentimeter vor dem Stamm abschneiden. Achten Sie darauf, den Hauptstamm nicht zu beschneiden.
- Hygiene: Desinfizieren Sie die Schneidwerkzeuge vor und nach dem Gebrauch, um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.
Pflanzung
Palmen werden am besten im Frühjahr ab Ende April gepflanzt, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Dadurch haben die Wurzeln genügend Zeit, sich im wärmeren Boden zu etablieren, bevor die Winterkälte eintritt. Ein milder Herbst ist ebenfalls günstig, da der erwärmte Gartenboden eine schnelle Wurzelbildung fördert.
Vorbereitung der Pflanzgrube:
- Graben Sie eine Grube, die doppelt so groß wie der Wurzelballen der Palme ist.
- Füllen Sie die Grube teilweise mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand oder mediterraner Pflanzerde.
Einsetzen der Palme:
- Setzen Sie die Palme mittig in die Grube, sodass der Wurzelballen leicht über dem Bodenniveau steht.
- Füllen Sie die restliche Erde um den Ballen herum und drücken Sie sie leicht an, um Luftlöcher zu vermeiden.
Bewässerung:
- Gießen Sie die Palme gründlich, um den Boden zu setzen und die Wurzeln mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Halten Sie den Boden in den ersten Wochen gleichmäßig feucht.
Stabilisierung:
Stabilisieren Sie die Palme mit Bändern und Pfählen, um sie während der Anwachsperiode und bei Wind zu stützen.
Bedecken Sie den Boden um die Palme mit Mulch, um die Feuchtigkeit zu bewahren und Unkrautwuchs zu verhindern.
Palmen können auch in großen Töpfen oder Kübeln kultiviert werden. Stellen Sie sicher, dass die Pflanzgefäße hoch und geräumig genug sind, um die tief wurzelnden Eigenschaften der Palmen zu unterstützen. Eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben am Boden des Gefäßes ist ratsam, um Staunässe zu verhindern.
Krankheiten & Schädlinge
Palmen sind gelegentlich von Krankheiten und Schädlingen betroffen, wobei ungünstige Standortbedingungen häufig die Auslöser sind. Im Folgenden sind die gängigsten Schädlinge und Krankheiten aufgeführt:
Schädlinge
- Spinnmilben: Treten vor allem im Winter bei trockener Raumluft auf, erkennbare Anzeichen sind silbrig schimmernde Verfärbungen und feine Gespinste auf den Blättern.
- Schildläuse: Verursachen verkümmernde Blätter und scheiden klebrige Substanzen aus, die einen harten Schild bilden.
- Blattläuse: Führen zu verkümmerten Trieben und klebrigen Rückständen auf den Blättern, treten häufig bei niedriger Luftfeuchtigkeit auf.
- Wollläuse und Schmierläuse: Erkennbar durch watteartige Gebilde, die Schädlinge saugen Pflanzensaft und richten großen Schaden an.
- Thripse: Hinterlassen silbrig weiße Flecken auf den Blättern, die später absterben.
- Weiße Fliegen: Befallen die Unterseiten der Blätter und führen zu Vergilbungen und Verkrüppelungen.
- Dickmaulrüssler: Deren Larven schädigen die Wurzeln und verursachen schnelles Welken der Pflanze.
Krankheiten & Schädlinge
Pilzkrankheiten: Relativ selten, Symptome sind Flecken und Risse auf den Blättern.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Luftfeuchtigkeit erhöhen: Regelmäßiges Besprühen der Palme mit kalkarmem Wasser beugt Schädlingsbefall vor.
- Isolieren betroffener Pflanzen: Isolieren Sie befallene Pflanzen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- Mechanische Bekämpfung: Bei leichtem Befall können Schädlinge manuell abgesammelt oder die Pflanze mit Wasser abgespült werden.
- Seifenlauge verwenden: Eine Lösung aus Wasser und Seife kann verwendet werden, um die betroffenen Stellen abzuwaschen.
- Chemische Mittel: In hartnäckigen Fällen können geeignete Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel eingesetzt werden.
Durch die Beachtung dieser Maßnahmen können Palmen gesund erhalten und Schädlingsbefälle wirksam kontrolliert werden.
Häufig gestellte Fragen
1. Welche Schädlinge treten häufig bei Zimmerpalmen auf und wie kann man sie bekämpfen?
Zimmerpalmen wie die Schirmpalme sind besonders im Winter gefährdet, wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist. Häufige Schädlinge sind Spinnmilben, Schildläuse und Wollläuse. Spinnmilben hinterlassen silbrig schimmernde Verfärbungen auf den Blättern; Schildläuse sind durch ihre harten Schilde gut erkennbar. Wollläuse hinterlassen watteartige Gebilde. Zur Bekämpfung können die Pflanzen mit Wasser abgespritzt und mit einer Seifenlauge behandelt werden. Bei schweren Befällen sind spezielle Insektizide aus dem Fachhandel effektiv.
2. Warum entwickeln einige Palmenarten Luftwurzeln und welche Funktion haben sie?
Einige Palmenarten, wie die Schirmpalme, entwickeln Luftwurzeln, die am Stamm entlang wachsen. Diese Wurzeln stabilisieren die Pflanze zusätzlich und unterstützen die Nährstoffaufnahme in nährstoffarmen Böden. Luftwurzeln sind besonders nützlich in tropischen und subtropischen Gebieten, wo sie den Weg des geringsten Widerstands zum Wasser und Nährstoffen finden.
3. Was sollte man bei der Pflege von Palmen im Winter beachten, um Schädlingsbefall zu vermeiden?
Während der Überwinterung ist es wichtig, Palmen an einem hellen, kühlen Ort mit einer konstanten Temperatur zwischen 5°C und 15°C zu platzieren und die Luftfeuchtigkeit auf 60-70% zu halten. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkfreiem Wasser hilft, Schädlingsbefall vorzubeugen. Außerdem sollten die Pflanzen weniger gegossen und nicht gedüngt werden, um ihre Ruhephase nicht zu stören.
4. Welche einzigartigen Merkmale haben Palmenblüten und wie tragen sie zur ökologischen Bedeutung der Pflanzen bei?
Palmenblüten sind oft unauffällig, treten jedoch in großer Stückzahl und Vielfalt auf. Die Blüten können zwittrig oder eingeschlechtlich sein und in ein- oder zweihäusigen Blütenständen auftreten. Einige Palmenblüten, wie die der Talipot-Palme, blühen nur einmal im Leben und tragen zur Bestäubung durch Insekten oder den Wind bei. Diese Merkmale unterstreichen die ökologische Bedeutung der Palmen in ihrem natürlichen Lebensraum, da sie wichtige Nektarquellen für Bestäuber darstellen.