Goldfruchtpalme

Goldfruchtpalme Pflege: Richtig gießen, düngen & umtopfen

Die Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) ist eine beliebte Zimmerpflanze, die mit ihrer eleganten Wuchsform und den attraktiven Wedeln exotisches Flair in die eigenen vier Wände bringt. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege der Goldfruchtpalme und gibt wertvolle Tipps zu Standort, Gießen, Düngen, Umtopfen und Vermehrung.

Steckbrief

Pflanzenart icon
Pflanzenart
Palme
Lebenszyklus icon
Lebenszyklus
Mehrjährig
Wuchs icon
Wuchs
Aufrecht, Wedel überhängend
Wuchshöhe icon
Wuchshöhe
3 m (als Zimmerpflanze), bis zu 10 m (natürliche Heimat)
Blütenfarbe icon
Blütenfarbe
Gelb
Blütenform icon
Blütenform
Hängend und verzweigt
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Wuchs

Die Goldfruchtpalme, auch bekannt als Areca-Palme oder Schmetterlingspalme, zeichnet sich durch ihre schmalen, röhrenförmigen Stämme aus, die sich in dichten Gruppen anordnen. Typisch sind die Blattspindeln mit winzigen gelb-schwarzen Punkten. Ihre aufrechte Wuchsform endet in einem locker schirmförmigen Schopf, dessen Wedel ausladend überhängen.

In Madagaskar, ihrer natürlichen Heimat, kann die Goldfruchtpalme bis zu zehn Meter hoch werden, während ihre Krone vier Meter in der Breite erreicht. Als Zimmerpflanze bleibt sie jedoch deutlich kleiner und erreicht selten mehr als drei Meter Höhe. Insbesondere in den ersten Jahren wächst sie in Innenräumen langsamer.

Die Stämme der Goldfruchtpalme sind schlank mit ringförmigen Blattnarben. Jüngere Stammabschnitte variieren farblich von dunkelgrün bis gelb oder orange, abhängig von der Lichtintensität. Der Kronenschaft ist etwa einen Meter lang und gräulich grün bis fast silbergrau.

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Die Blätter der Goldfruchtpalme können bei ausgewachsenen Exemplaren eine Länge von 1,8 bis 2,4 Metern erreichen und haben eine schmal eiförmige bis sichelförmig gebogene Form. Die Blattstiele sind etwa 60 cm lang und die Fiederblättchen, die in einem 40°-Winkel von der Rhachis abstehen, sind dünn und schmal-lanzettlich und reichen farblich von gelbgrün bis dunkelgrün.

Ihre Blütenstände sind hängend und verzweigt, entspringen unterhalb des Kronenschafts und bringen gelbe Blüten hervor. Die daraus entstehenden Früchte sind eiförmig und variieren in der Farbe von gelb-orange bis purpurn oder schwarz.

Blätter

Die Goldfruchtpalme beeindruckt durch ihre gefiederten Blattwedel, die locker und ausladend überhängen. Diese linealisch bis schwertförmigen Blätter bestehen aus bis zu 120 Fiederblättchen und verleihen der Pflanze ein luftiges Erscheinungsbild. Die Farbe der Fiederblättchen reicht von gelbgrün bis dunkelgrün, abhängig von der Lichtintensität.

Die Blattstiele und Rhachis variieren in ihrer Färbung von hellgrün bis fast orange. Die Blätter bewegen sich leicht im Wind, was der Pflanze einen dynamisch-lebendigen Charakter verleiht.

Welcher Standort ist geeignet?

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Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) im Fairchild Tropical Botanic Garden, Miami.
Foto: David J. Stang | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Die Goldfruchtpalme benötigt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, um Verbrennungen der Blätter zu vermeiden. Optimal ist ein heller bis halbschattiger Platz im Zimmer oder im Wintergarten.

Für die Entwicklung der Goldfruchtpalme sind folgende Bedingungen ideal:

  • Licht: Ausreichend Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Temperatur: Ganzjährig warme Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius. Im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Jungpflanzen benötigen mindestens 18 Grad Celsius.
  • Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit ist entscheidend. Unterstützen Sie dies durch regelmäßiges Besprühen der Blätter oder durch das Aufstellen von Wasserschalen.

Im Sommer kann die Goldfruchtpalme an einem geschützten, halbschattigen Platz im Freien stehen. Gewöhnen Sie die Pflanze langsam an die Freilandbedingungen, um Verbrennungen zu vermeiden. Vermeiden Sie auch Temperaturschwankungen und Zugluft.

Pflanzen Sie die Goldfruchtpalme in frische, nährstoff- und humusreiche Einheitserde oder halten Sie sie in Hydrokultur.

Goldfruchtpalme pflegen

Die Pflege der Goldfruchtpalme ist relativ einfach, erfordert aber Regelmäßigkeit. Für ein gesundes Wachstum sind bestimmte Pflegemaßnahmen wichtig.

Gießen

Die Goldfruchtpalme benötigt ein stets feuchtes Substrat, das jedoch nicht zu nass sein sollte. Staunässe verträgt die Palme nicht. Gießen Sie immer dann, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Im Winter benötigt die Pflanze weniger Wasser, der Wurzelballen sollte jedoch nie vollständig austrocknen. Verwenden Sie leicht saures, fluoridarmes Wasser wie Regenwasser oder destilliertes Wasser. Stellen Sie Jungpflanzen auf einen Untersetzer mit Wasser, damit sie sich die benötigte Feuchtigkeit selbst entnehmen können.

Düngen

Während der Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst sollte die Goldfruchtpalme regelmäßig gedüngt werden. Düngen Sie von April bis August alle zwei Wochen mit Flüssigdünger. Im Winter reicht eine Düngung alle drei Wochen. Verwenden Sie organische Dünger, da die Pflanze empfindlich auf Chlorid und Fluorid reagiert.

Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für die Gesundheit der Goldfruchtpalme essentiell. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser, besonders bei trockener Heizungsluft im Winter. Alternativ können Wasserschalen aufgestellt werden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Umtopfen

Ein regelmäßiges Umtopfen ist wichtig, um der Goldfruchtpalme genügend Platz und frische Nährstoffe zu bieten. Topfen Sie junge Pflanzen jährlich im Frühjahr um. Ältere Pflanzen benötigen etwa alle zwei bis drei Jahre ein neues Gefäß. Achten Sie darauf, die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Schneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist bei der Goldfruchtpalme nicht notwendig. Entfernen Sie gelbe, vertrocknete oder abgestorbene Blätter dicht an der Basis mit einer sauberen Gartenschere, um die optische Erscheinung zu verbessern.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Die Goldfruchtpalme bevorzugt durchlässige, nährstoffreiche Erde. Eine Mischung aus humusreicher Einheitserde und mindestens 30 % Sand, Bims oder Lavasplit verbessert die Drainage und verhindert Staunässe. Ein tiefer Topf ist von Vorteil, da die Goldfruchtpalme eine Pfahlwurzel ausbildet. Alternativ ist auch eine Haltung in Hydrokultur möglich.

Hydrokultur

In der Hydrokultur wird die Goldfruchtpalme in ein Substrat aus Blähton, Blähschiefer oder Lavagranulat gepflanzt. Ein Wasserstandsanzeiger (9,00€ bei Amazon*) hilft, den Wasserbedarf der Pflanze zu überwachen. Vorteile der Hydrokultur umfassen eine konstante Wasserversorgung, die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und eine geringere Anfälligkeit für Pilzbefall.

Goldfruchtpalme richtig pflanzen

Die beste Zeit zum Pflanzen der Goldfruchtpalme ist das Frühjahr. Bereiten Sie einen tiefen Topf vor und füllen Sie ihn mit einem durchlässigen Substrat. Legen Sie den Topfboden mit einer Schicht Kies oder Tonscherben aus, um den Wasserabfluss zu erleichtern. Stellen Sie den Topf an einen hellen, jedoch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.

Goldfruchtpalme vermehren

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Blüten der Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) in voller Pracht.
Foto: Wagino 20100516 | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Goldfruchtpalme kann durch Ableger oder Samen vermehrt werden.

Vermehrung durch Ableger

Ältere Goldfruchtpalmen bilden häufig Bodentriebe, die für die Vermehrung verwendet werden können. Warten Sie, bis die Ableger etwa 30 cm lang sind und eigene Wurzeln gebildet haben. Trennen Sie diese im Frühjahr ab, pflanzen Sie sie in kleine Töpfe mit einem Erde-Sand-Gemisch und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.

Vermehrung durch Samen

Die Vermehrung durch Samen erfordert Geduld. Lassen Sie die Samen etwa zwei Tage in Wasser einweichen, bevor Sie sie auf Grünpflanzenerde aussäen. Stellen Sie den Topf an einen hellen und warmen Ort und halten Sie die Erde feucht. Die Keimung kann bis zu 40 Tage dauern.

Krankheiten & Schädlinge

Die Goldfruchtpalme kann bei trockener Luft anfällig für Schädlinge wie Spinnmilben, Wollläuse und Schildläuse werden. Spinnmilben hinterlassen winzige, weiße Punkte und spinnwebenartige Gespinste, während Wollläuse wattebauschartige Gespinste bilden. Schildläuse befinden sich häufig in den Blattachseln und sind durch ihre braunen, gewölbten Knubbel zu erkennen.

Zur Bekämpfung dieser Schädlinge wird empfohlen, keine chemischen Pflanzenschutzmittel einzusetzen, da die Goldfruchtpalme empfindlich darauf reagiert. Regelmäßiges Besprühen mit Wasser hilft vorbeugend. Bei einem Befall sollten die betroffenen Stellen abgewaschen und die Pflanze isoliert werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Häufig gestellte Fragen

Warum bekommt meine Goldfruchtpalme braune Blattspitzen?

Braune Blattspitzen sind meist ein Zeichen für zu geringe Luftfeuchtigkeit oder Staunässe. Stellen Sie sicher, dass die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum hoch genug ist, indem Sie die Blätter regelmäßig besprühen oder Wasserschalen aufstellen. Vermeiden Sie auch überschüssiges Wasser im Topf und sorgen Sie für eine gute Drainage.

Kann die Goldfruchtpalme im Wasser gehalten werden?

Ja, die Goldfruchtpalme kann auch in Hydrokultur gehalten werden, was eine konstante Wasserversorgung und eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit um die Pflanze ermöglicht. Verwenden Sie dazu ein Substrat wie Blähton oder Blähschiefer und achten Sie auf einen Wasserstandsanzeiger, um den Wasserbedarf der Pflanze zu überwachen.

Wie erkenne ich Schädlinge an meiner Goldfruchtpalme und wie kann ich diese bekämpfen?

Schädlinge wie Spinnmilben, Wollläuse und Schildläuse können vor allem bei trockener Luft auftreten. Spinnmilben hinterlassen winzige weiße Punkte und spinnwebenartige Gespinste, während Wollläuse wattetartige Gespinste bilden. Schildläuse sind durch braune, gewölbte Knubbel in den Blattachseln erkennbar. Bekämpfen Sie diese Schädlinge durch regelmäßiges Besprühen mit Wasser und Abwaschen der betroffenen Stellen. Chemische Mittel sollten vermieden werden, da sie die Palme schädigen können.

Gibt es eine optimale Zeit für die Vermehrung der Goldfruchtpalme?

Die beste Zeit für die Vermehrung durch Ableger ist das Frühjahr, wenn die Wachstumsphase beginnt. Stellen Sie sicher, dass die Ableger bereits eigene Wurzeln gebildet haben und mindestens 30 cm lang sind. Die Vermehrung durch Samen kann das ganze Jahr über erfolgen, vorzugsweise aber ebenfalls im Frühjahr, um optimale Keimbedingungen zu gewährleisten.

Bilder: nnattalli / Shutterstock