Kräutergarten

Die besten Tipps für den heimischen Kräutergarten

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Ein Kräutergarten lässt sich ganz unterschiedlich gestalten: als Küchengarten, als Aroma- oder Duftgarten oder einfach „nur“ ein paar besonders ästhetische Exemplare als ebenso schmückendes wie nützliches Element in der Staudenrabatte. So unterschiedlich die Kräuter und ihre Bedürfnisse auch sind, mit diesen Tipps gelingen Ihnen Anbau wie Nutzung leichter.

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Kräuter können bei richtiger Pflege erstaunliche Größen erreichen
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet und pflegt man einen Kräutergarten?
Ein Kräutergarten kann als Küchengarten, Aroma- oder Duftgarten gestaltet werden. Wichtige Tipps: Wählen Sie essbare und dekorative Blüten, wechseln Sie den Standort bei Petersilienaussaat, schützen Sie Basilikum vor Nässe, pflanzen Sie Salbei in Begleitung von Rosen, nutzen Sie Thymian als vielseitige Bepflanzung und wählen Sie kälteverträgliche Rosmarinsorten.

Kräuter mit essbaren und dekorativen Blüten

Gerade unter den ein- und zweijährigen Kräutern gibt es viele Arten mit ebenso dekorativen wie schmackhaften Blüten. So sind etwa die hübschen Blüten der Kapuzinerkresse essbar, zudem lassen sich die noch geschlossenen Blütenknospen als Kapernersatz einlegen. Ebenfalls essbare Blüten haben beispielsweise: Dill, Kerbel, Borretsch, Muskatellersalbei, Gänseblümchen, Ringelblume, Kamille oder Gewürztagetes.

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Problematische Petersilie

Will sich Ihre neue Petersilienaussaat nicht so recht entwickeln, obwohl sie im letzten Jahr an derselben Stelle doch so toll gewachsen ist? Vermutlich gedeiht sie eben deswegen so schlecht, Petersilie ist nämlich mit sich selbst unverträglich. Sie müssen also für jede neue Aussaat den Standort wechseln, da die Pflanzen sonst aufgrund von Wuchshemmungen schlecht auflaufen. Übrigens: Der Küchenklassiker hat von Haus aus eine sehr lange, teils mehrere Wochen andauernde Keimzeit. In der Freilandkultur können Sie einige Radieschen als Marker dazwischen säen, denn so bleiben die Saatreihen sichtbar.

Basilikum gehört unters Regendach

In niederschlagsreichen Regionen sollte man Basilikum unter Plexiglas- oder Glasdächern kultivieren bzw. als Dauerkultur im Frühbeetkasten. Dabei bekommt die empfindliche Pflanze ausreichend Licht, bleibt aber weitestgehend trocken. Bei einem Übermaß an Nässe droht die Basilikumwelke.

Salbei ist der perfekte Rosenbegleiter

Der Küchensalbei mit seinem silbergrauen Laub ist ein wirkungsvoller Begleiter von Rosen in der Rabatte, sofern die Pflanzen nicht zu dicht gesetzt werden und der Salbei speziell abgemagerte Erde ins Pflanzloch bekommt. Auch die zahlreichen buntlaubigen Sorten passen wunderbar zur „Königin der Blumen“: Weiß panaschierte Blätter ergänzen weiße Rosen perfekt, gelb gemusterte unterstreichen gelbe Rosen Ton in Ton.

Thymian wächst fast überall

Thymiane zeichnet ein faszinierender Überlebenswille selbst unter den ärgsten Bedingungen aus. Die Pflanzen sind so genügsam, dass sie quasi überall Fuß fassen: in Nischen, Ritzen, Fugen, zwischen Pflastersteinen, Trittplatten und in Treppenfugen. Kriechende Thymianarten wie beispielsweise Kaskadenthymian oder Sandthymian eignen sich sehr gut zur Unterpflanzung von Hochstämmchen, während der grüne Zitronenthymian auch an schattigeren Orten noch gut gedeiht.

Kälteverträgliche Rosmarinsorten

Rosmarin gilt im Allgemeinen als nicht winterhart und streicht bereits bei Temperaturen ab minus fünf Grad Celsius die Segel. Nicht so die Varietät ‚Veitshöchheim‘ der Bayrischen Landesversuchsanstalt, sie verträgt Temperaturen bis zu minus 20 °C. Die Sorten ‚Arp‘ und ‚Hill Hardy‘ gelten als ebenso winterhart.

Tipp

Seine ätherischen Öle und die weiteren Inhaltsstoffe machen Wermut zu einem wirksamen Pflanzenschutzmittel, das wunderbar gegen Blattläuse und Milben, aber auch gegen verschiedene Pilzerkrankungen eingesetzt werden kann.

Bilder: Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock