Kräutergarten im Halbschatten
Die Auswahl für einen halbschattigen Kräutergarten ist immer noch sehr groß, wobei Sie hier vornehmlich auf einheimische Arten zurückgreifen können. Doch auch so manche Sorte der mediterranen Kräuter toleriert einen lichten Halbschatten – ein Blick auf das Sortenetikett kann sich also durchaus lohnen. Wir empfehlen für den Anbau im lichten Halbschatten jedoch vor allem diese Kräuter:
- verschiedene Minzen (z. B. Pfefferminze, Orangenminze, Bachminze, Krause Minze…)
- heimische Küchenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Mädesüß, Liebstöckel und Dill
- Wildkräuter wie Wiesenknopf, Wiesenschaumkraut, Bärlauch oder Waldmeister
- sowie Ringelblumen und Duftveilchen
Kräutergarten im Schatten
Auch für den tiefen Schatten gibt es noch eine kleine Auswahl an Kräutern, die vornehmlich in Wäldern wachsen und daher von Natur aus auf eher wenig Licht angewiesen sind. Zu diesen gehören beispielsweise Brunnenkresse, Sauerklee, Bärlauch, Knoblauchrauke sowie Ackerschachtelhalm. Auch die üppig grüne und bis zu 80 Zentimeter hohe Pfefferminze gedeiht noch gut im Schatten. Doch Vorsicht: Die aufgezählten Arten neigen dazu, sich allzu ungestüm auszubreiten und müssen daher in ihrem Expansionsdrang behindert werden. Übrigens: Als Schattenplatz gilt ein Standort, wenn er weniger als vier Stunden täglich von der Sonne beschienen wird.
Anforderungen an den Boden
Im Halbschatten oder Schatten gedeihende Kräuter stellen einige Ansprüche an die Versorgung mit Nährstoffen. Mischen Sie vor dem Einpflanzen die Gartenerde (die zudem möglichst humos oder lehmig sein sollte) mit reichlich Kompost. Dieser dient als Nährstoffvorrat und verbessert gleichzeitig die Wasserhaltekraft des Substrats. Gönnen Sie Ihren Kräutern zweimal im Jahr eine gute Schaufel voll Kompost als Dünger. Alternativ können Sie auch Hornspäne (12,00€ bei Amazon*) oder andere, langsamer fließende Dünger einsetzen. Außerdem ist für stets leicht feuchte Erde zu sorgen.
Tipp
Wo immer an einer schattigen Stelle anstelle von Rasen eine duftende Grünfläche entstehen soll, können Sie auf teppichbildende Minzen zurückgreifen. Sehr gut eignet sich beispielsweise die Teppich-Poleiminze, die sogar Fußtritte toleriert. Auch die Korsische Minze lässt sich für diesen Zweck gut verwenden, ist aber bei uns nicht immer ganz winterhart.