Kräutergarten

Schattenkräuter: Tipps für schattige Gärten & Balkone

Schattige Bereiche in Gärten oder auf Balkonen bieten ideale Bedingungen für den Anbau verschiedener Kräuterarten. Dieser Artikel gibt einen Überblick über winterharte und nicht winterharte Kräuter, die sich für schattige Standorte eignen, und bietet hilfreiche Tipps für ihre Pflege.

Winterharte und nicht winterharte Kräuter

Nicht winterharte Kräuter benötigen im Winter besonderen Schutz vor Frost und Kälte

Winterharte und nicht winterharte Kräuter

Die Vielfalt an Kräutern, die Schattenplätze im Garten oder auf dem Balkon beleben, umfasst sowohl winterharte als auch nicht winterharte Arten. Winterharte Kräuter können die kalte Jahreszeit problemlos im Freien verbringen. Nicht winterharte Kräuter hingegen benötigen Schutz vor Frost. Am besten gedeihen sie in Töpfen oder Kübeln, die im Winter an einen geschützten Platz gebracht werden können.

Winterharte Kräuter für den Schatten

Auch bei wenig Licht und niedrigen Temperaturen gedeihen diese Kräuter prächtig:

  • Bärlauch (Allium ursinum): Er bevorzugt feuchte, schattige Standorte wie Waldränder und verströmt ein kräftiges Knoblaucharoma. Seine Blätter eignen sich hervorragend für Salate und Pesto.
  • Ausdauernder Borretsch (Borago pygmaea): Dieses Kraut hält Temperaturen bis zu -10°C stand. Im Schatten entwickeln sich seine zarten Blätter, die ideal für Salate und Suppen sind. Bei stärkerem Frost empfiehlt sich eine Abdeckung mit Reisig.
  • Brunnenkresse (Nasturtium officinale): Sie liebt sehr feuchte, bis hin zu wassergefüllten Standorte und ist auch im Winter ein Lieferant für Vitamin C-reiche Blätter mit einem leicht scharfen Geschmack.

Nicht winterharte Kräuter für den Schatten

Diese Arten benötigen ein frostfreies Winterquartier:

  • Vietnamesischer Koriander (Polygonum odoratum): Er bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Substrate. Im Schatten produziert er Blätter mit einem zitronig-krautig-scharfen Aroma, die in der asiatischen Küche geschätzt werden.
  • Gotu Kola (Centella asiatica): Auch unter dem Namen Indischer Wassernabel bekannt, bevorzugt er feuchte Standorte und zeichnet sich durch wertvolle Nährstoffe aus. Er verträgt Temperaturen bis -4°C.
  • Kardamom (Elettaria cardamomum): Als Topfpflanze benötigt der Kardamom schattige Standorte und stammt ursprünglich aus tropischen Gebieten.
  • Pilzkraut (Rungia klossii): Seine dicken, knackigen Blätter mit feinem Pilzaroma sind reich an Nährstoffen und perfekt für Salate oder als Beilage. Frost verträgt er jedoch nicht.

Der Anbau von Kräutern in schattigen Bereichen kann eine Bereicherung für jeden Garten oder Balkon darstellen. Wichtig ist, die spezifischen Bedürfnisse jeder Pflanze zu berücksichtigen, insbesondere hinsichtlich ihrer Winterhärte.

Winterharte Kräuter für den Schatten im Detail

Die Auswahl an winterharten Kräutern für schattige Garten- oder Balkonbereiche bietet eine Vielfalt an Aromen und Verwendungsmöglichkeiten:

  • Bärlauch (Allium ursinum): Bevorzugte Standorte sind schattige, feuchte Wegesränder oder Waldbereiche. Ab April entfaltet er seine würzigen Blätter und eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Pesto und anderen Gerichten.
  • Ausdauernder Borretsch (Borago pygmaea): Dieses Kraut zeichnet sich durch seine Frostresistenz bis zu minus zehn Grad Celsius aus und gedeiht auch in schattigen Gebieten. Zum Schutz bei stärkerem Frost wird eine Bedeckung mit Reisig empfohlen. Seine zarten Blätter eignen sich optimal für kulinarische Zwecke.
  • Brunnenkresse (Nasturtium officinale): Sie ist ein idealer Vitamin-C-Lieferant für die Wintermonate und bevorzugt sehr feuchte, wenn möglich wassernahe Standorte. Ihre leicht scharfen Blätter sind eine Bereicherung für Salate und Suppen.
  • Waldmeister (Galium odoratum): Er bevorzugt humose und kalkhaltige Böden und wächst vor allem in schattigen Waldgebieten. Bekannt ist er für seine Verwendung in der traditionellen Maibowle.
  • Kleine Bergminze (Calamintha nepeta): Diese Pflanze kommt auch in schattigen Lagen gut zurecht und bildet keine Ausläufer. Daher ist sie auch für kleinere Beete oder Kübel geeignet. Ihre Blätter verbreiten ein erfrischendes Minzaroma.
  • Wasabi (Wasabia japonica): Er gedeiht am besten in kühlen, feuchten, schattigen Bedingungen. Sowohl die Blätter als auch die Wurzeln dieser Pflanze bereichern die Küche mit ihrer Schärfe.
  • Gelber Salbei (Salvia glutinosa): Im Gegensatz zu seinen sonnenliebenden Verwandten bevorzugt dieser Salbei die Schattenplätze. Er bietet nicht nur optisch mit seinen gelben Blüten einen Hingucker, sondern kann auch in der Küche verwendet werden.

Diese Kräuter setzen nicht nur geschmackliche, sondern auch optische Akzente in jedem Garten und bereichern die Küche mit frischen Aromen auch in den kälteren Monaten.

Nicht winterharte Kräuter für den Schatten im Detail

Für den Anbau auf Balkon oder Terrasse und einer Überwinterung an frostfreien Orten bieten sich folgende nicht winterharte, schattenliebende Kräuter an:

  • Vietnamesischer Koriander (Polygonum odoratum): Er bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Substrate und wächst schnell. Die Blätter zeichnen sich durch ihr zitronig-krautig-scharfes Aroma aus – ein Highlight in der asiatischen Küche.
  • Gotu Kola (Centella asiatica): Auch bekannt als Indischer Wassernabel, schätzt er feuchte Standorte und ist reich an wertvollen Nährstoffen. Ein Must-have für die ayurvedische Küche und Gesundheitspraktiken.
  • Kardamom (Elettaria cardamomum): Dieses beliebte Gewürz gedeiht als Topfpflanze hervorragend im Schatten. Es erfordert wenig Pflege und verströmt ein unverwechselbares Aroma.
  • Pilzkraut (Rungia klossii): Mit seinen dicken, knackigen Blättern, die an das Aroma von Champignons erinnern, ist das Pilzkraut eine Bereicherung für jede Kräuterzusammenstellung. Neben seinem einzigartigen Geschmack liefert es auch nützliche Nährstoffe.
Bilder: BARKEH SAID / Shutterstock