Klee

Klee vermehren: Methoden für eine üppige Wiese

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Die Gattung Klee (Trifolium) gehört zu den Hülsenfrüchtlern oder auch Leguminosen. Diese Pflanzen sind im Allgemeinen relativ einfach zu vermehren, sofern die Standortbedingungen am gewählten Anbauort stimmen.

Klee vermehren
Klee lässt sich gut über Samen vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Klee vermehren?
Klee kann durch Aussaat von Samen oder vegetative Vermehrung vermehrt werden. Bei der Aussaat ist der beste Zeitpunkt von März bis Mai oder August. Vegetative Vermehrung erfolgt bei Rotklee durch unterirdische Ausläufer und bei Weißklee durch oberirdische Kriechtriebe.

Die Vermehrung durch Aussaat

Beim Wiesen- oder auch Rotklee (Trifolium pratense) bleiben die hartschaligen Samen in der Regel bis zu zehn Jahre und unter bestimmten Bedingungen sogar mehr als 100 Jahre lang keimfähig. In der Natur und in Futterwiesen mit gemischtem Gras- und Kleebestand werden die Samen des Rotklees auch durch Grasfresser, Regenwürmer und Ameisen verbreitet. Da es beim Klee in der Regel nicht zu spontaner Selbstbestäubung kommt, ist die Bestäubung durch Hummeln für eine hohe Samenausbeute wichtig. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Rot- und Weißklee wäre von März bis Mai oder auch im August. Der Boden sollte bei der Aussaat möglichst eben sein, außerdem soll die Saattiefe maximal 1 bis 2 cm betragen.

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Die vegetative Vermehrung

Der Rot- oder Wiesenklee streckt seine bis zu 2 m langen Wurzeln tief verwurzelt in den Boden aus, weshalb er als besonders geschätzter Gründünger auch für eine Auflockerung von verdichteten Böden sorgt. Da der Rotklee unterirdische Ausläufer bildet, vermehrt er sich wie von selbst auf vegetative Art. Ableger können also auch einfach gewonnen werden, indem einzelne Exemplare aus dem Beet ausgestochen werden. Beim Weißklee findet zwar auch eine vegetative Vermehrung statt, diese spielt sich aber oberhalb des Bodens ab: So bilden sich beim Weißklee nach den Seiten hin wachsende Kriechtriebe, die an ihren Auflagepunkten neue Wurzeln bilden. Da die neu bewurzelten Triebe deutlich kräftiger sind als Jungpflanzen aus Samen, kann der trittfeste Weißklee auch gut als Rasenersatz verwendet werden. Im Allgemeinen sind diese Kleearten:

  • mehrjährig
  • schnell wachsend
  • auf den meisten Böden (außer Torf und Sand) kultivierbar

Glücksklee ganz einfach selbst vermehren

Wenn Sie zu Sylvester Glücksklee geschenkt bekommen haben, so können Sie diesen zunächst im Topf im Haus kultivieren und dann im Frühjahr auch auf der Terrasse oder im Garten aufstellen. Der Glücksklee lässt sich relativ leicht vermehren, indem Sie die Pflanze teilen. Sie müssen den Glücksklee im Herbst aber rechtzeitig wieder in die Wohnung holen, da der zur Gattung Oxalis gehörige Glücksklee im Gegensatz zu vielen Trifolium-Kleearten nicht vollständig winterhart ist.

Tipp

Wenn der in Ihrem Gartenbeet gezielt angebaute Klee noch nicht die erwünschte Wuchsdichte erreicht hat, dann sollten Sie die Wachstumsbedingungen am Standort prüfen oder eventuell auch einfach mit etwas Kleesamen nachsäen.