Weißklee-Aussaat: So gelingt die Aussaat im Garten
Weißklee ist eine attraktive und nützliche Pflanze für jeden Garten. Erfahren Sie in diesem Artikel alles über die Aussaat, Pflege und Vorteile von Weißklee, um Ihre Grünflächen optimal zu gestalten.
- Zeitpunkt der Aussaat von Weißklee
- ✂️ Auf in den Frühling! Schnittkalender von A-Z
- Bodenvorbereitung für die Aussaat von Weißklee
- Aussaat von Weißklee in eine freie Fläche
- Aussaat von Weißklee in einen bestehenden Rasenbestand
- Pflege von Weißklee nach der Aussaat
- Düngung von Weißklee
- Mähen von Weißklee
- Vorteile von Weißklee
Zeitpunkt der Aussaat von Weißklee
Der optimale Zeitraum für die Aussaat von Weißklee liegt zwischen April und September. In dieser Zeit profitieren die Samen von den günstigen Boden- und Witterungsbedingungen, die eine schnelle Keimung ermöglichen. Die beste Zeit für die Aussaat ist im Frühjahr, sobald der Boden schnee- und eisfrei ist und die Temperaturen konstant über 3°C liegen.
Weißklee kann auch im Spätsommer oder frühen Herbst ausgesät werden, wodurch er die Winterfeuchtigkeit nutzen kann. Eine Aussaat vor Mitte März oder nach Mitte September wird allerdings nicht empfohlen, da die Keimbedingungen dann weniger optimal sind. Besonders wichtig ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit während der Keimphase, damit die Samen gut keimen können.
- Optimaler Zeitraum: April bis September
- Ideale Temperaturen: Mindestens 3°C
- Wasserbedarf: Gründliches Gießen nach der Aussaat
Bodenvorbereitung für die Aussaat von Weißklee
Für ein optimales Wachstum von Weißklee ist eine sorgfältige Bodenvorbereitung entscheidend. Beginnen Sie damit, den Boden von Unkraut, Steinen und alten Pflanzenteilen zu befreien. Weißklee bevorzugt lockeren, humusreichen Boden mit guter Feuchtigkeitsaufnahme. Lockern Sie den Boden vor der Aussaat gründlich auf, um den Keimlingen das Eindringen zu erleichtern und ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern.
Überprüfen Sie den pH-Wert des Bodens, da Weißklee leicht alkalische oder neutrale Böden bevorzugt. Sollte der Boden zu sauer sein, können Sie Kalk einarbeiten, um den pH-Wert zu korrigieren. Eine gute Nährstoffversorgung ist ebenfalls wichtig. Ergänzen Sie den Boden bei Bedarf mit Phosphor- und Kaliumdünger, da Weißklee diese Nährstoffe für ein gesundes Wachstum benötigt.
- Unkraut- und Steinbefreiung: Entfernen Sie alle störenden Elemente
- Bodenlockerung: Sorgfältiges Auflockern des Bodens
- pH-Wert-Anpassung: Regulieren Sie säurehaltigen Boden mit Kalk
- Nährstoffversorgung: Ergänzen Sie den Boden mit Phosphor- und Kaliumdünger

Die Aussaat von Weißklee fördert die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit.
Aussaat von Weißklee in eine freie Fläche
Zur Aussaat von Weißklee in eine freie Fläche haben Sie die Wahl zwischen Reihensaat und breitwürfiger Aussaat, abhängig von der Flächengröße und Ihren Vorlieben.
1. Boden vorbereiten:
- Entfernen Sie Unkraut, Steine und Pflanzenreste.
- Lockern Sie den Boden mit einer Harke oder einem Grubber, um eine feinkrümelige Struktur zu erreichen.
2. Saatgutverteilung:
- Reihensaat: Platzieren Sie das Saatgut in Reihen mit einem Abstand von etwa 20 cm.
- Breitwürfige Aussaat: Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig über die gesamte Fläche.
3. Einarbeiten des Saatguts:
- Decken Sie die Samen nur leicht mit Erde ab (0,5 cm bis maximal 1 cm).
- Drücken Sie die Erde leicht an, um einen guten Bodenschluss zu gewährleisten.
4. Bewässerung:
- Halten Sie die Fläche bis zum Auflaufen der Samen gleichmäßig feucht.
- Verwenden Sie eine feine Brause oder einen Rasensprenger, um das Saatgut nicht wegzuschwemmen.
Aussaat von Weißklee in einen bestehenden Rasenbestand
Um Weißklee in einen bestehenden Rasen zu säen, sollten Sie folgende Schritte ausführen:
1. Grasnarbe vorbereiten:
- Rauhen Sie die Grasnarbe mit einem Rechen oder Vertikutierer (94,00€ bei Amazon*) leicht auf.
2. Saatgutverteilung:
- Säen Sie das Saatgut breitwürfig über die aufgeraute Fläche.
3. Bodenschluss sicherstellen:
- Drücken Sie das Saatgut leicht an, entweder durch Anwalzen oder Festtreten.
4. Bewässerung:
- Gießen Sie die Fläche nach der Aussaat gründlich.
5. Weiterpflege:
- Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Keimlinge gut etabliert sind. Mähen Sie die Fläche regelmäßig, damit die jungen Kleepflanzen ausreichend Sonnenlicht bekommen.

Eine regelmäßige Pflege fördert das gesunde Wachstum des jungen Weißklees
Pflege von Weißklee nach der Aussaat
In den ersten Wochen nach der Aussaat ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, um die Keimung und das Wachstum der jungen Pflanzen zu fördern. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, um den Weißklee nicht zu behindern. Ein erster Mähschnitt sollte etwa acht bis neun Wochen nach der Aussaat erfolgen. Mähen Sie nicht tiefer als fünf Zentimeter, um die jungen Pflanzen zu schützen. Eine moderate Düngung mit Phosphor und Kalium im ersten Jahr kann das Wachstum unterstützen.

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung fördert das gesunde Wachstum von Weißklee
Düngung von Weißklee
Weißklee hat die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu fixieren, wodurch der Bedarf an zusätzlichem Stickstoffdünger reduziert wird. Dennoch benötigt Weißklee andere Nährstoffe wie Phosphor und Kalium für ein gesundes Wachstum.
- Phosphor und Kalium: Diese Nährstoffe fördern die Wurzelentwicklung sowie die Blüten- und Samenbildung.
- Gülle: Eine moderate Düngung mit Gülle ist möglich.
- Minimale Stickstoffdüngung: Begrenzen Sie Stickstoffgaben auf ein Minimum.
Mähen von Weißklee
Regelmäßiges Mähen hält Weißklee gesund und produktiv. Der erste Schnitt sollte etwa zwei Monate nach der Aussaat erfolgen. Mähen Sie bis zu viermal im Jahr, bei optimalen Bedingungen sogar bis zu sechs Mal. Achten Sie darauf, nicht tiefer als fünf Zentimeter zu schneiden. Regelmäßiges Mähen fördert die Verzweigung und die Blütenbildung, wodurch auch bestäubende Insekten profitieren.
- Häufigkeit: Bis zu viermal jährlich, bei optimalen Bedingungen bis zu sechs Schnitte
- Erster Schnitt: Zwei Monate nach der Aussaat
- Schnitthöhe: Nicht tiefer als fünf Zentimeter

Weißklee fördert die Bodenfruchtbarkeit und unterstützt die Biodiversität im Garten
Vorteile von Weißklee
Weißklee bietet viele Vorteile für Ihren Garten und die Umwelt:
- Bodenschutz und Erosionsminderung: Die dichte Blattdecke schützt den Boden vor Erosion.
- Förderung der Bodenfruchtbarkeit: Weißklee bindet Stickstoff aus der Luft und reichert den Boden damit an.
- Unkrautunterdrückung: Die dichte Wuchsform unterdrückt effektiv Unkraut.
- Förderung der Biodiversität: Weißklee zieht viele Bestäuber wie Bienen an.
- Positive Auswirkungen auf die Bodenstruktur: Die tiefen Wurzeln lockern den Boden und verbessern die Wasserdurchlässigkeit.
- Nutzung als Gründüngung: Weißklee verbessert die Bodenstruktur und reichert den Boden mit organischer Materie an.
- Winterfester Bodenschutz: Der wintergrüne Laubteppich schützt den Boden vor Frostschäden und Erosion.
Weißklee stellt eine wertvolle Ergänzung für naturnahe Gartenkonzepte dar und bietet vielfältige Vorteile von der Bodenverbesserung bis hin zur Förderung der Artenvielfalt.