Klee

Kleesamen – Aussaat und überraschende Verwendungsmöglichkeiten

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Kleesamen sind vielseitig – Sie werden staunen! Vor der Aussaat klein und braun, haben sie das Potenzial zu heilen, gesunde Kochzutaten zu liefern, Beete zu düngen oder nackte Gartenflächen zu begrünen. Nützliches über das Saatgut von Rotklee und seine Verwandtschaft.

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Kleesamen bleiben lange keimfähig
AUF EINEN BLICK
Wofür kann man Klee Samen verwenden und wann ist die Aussaatzeit?
Kleesamen sind vielseitig verwendbar, z.B. als Viehfutter, essbare Zutat, Heilkraut, Bodendecker oder Gründünger. Sie sind in verschiedenen Formen, Größen und Farben erhältlich und ihre Keimfähigkeit bleibt 4-8 Jahre erhalten. Die Aussaat erfolgt idealerweise von April bis Ende August im Freien.

Was sind die Merkmale und Eigenschaften von Kleesamen?

Hierzulande wachsen viele Kleearten. Sie besitzen gemeinsame Merkmale, unterscheiden sich dennoch deutlich im Aussehen. Genauso die Samen:

  • Größe, Form und Gewicht variieren sortenabhängig
  • meist eiförmig, ellipsoid, seitlich gestaucht
  • Schale kann glatt oder angeraut sein, faltig, warzig oder körnig
  • sortenabhängig schwefelgelb, orange, lila oder braunschwarz

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Die Samen sind nicht giftig. Ihre gute Keimfähigkeit behalten sie ganze 4-8 Jahre, je nach Sorte.

Wofür können Kleesamen alles genutzt werden?

Klee ist Viehfutterpflanze, für Menschen essbar und Heilkraut. Darüber hinaus kann Klee als Bodendecker oder Gründünger ausgesät werden. Hier ein paar weitere überraschende und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten:

  • junge Hornkleeschoten **** samt Samen wie Bohnenschoten zubereiten
  • Weißkleesamen zu Mehl vermahlen
  • aus Inkarnatklee, Rotklee und Bockshornklee vitaminreiche Sprossen ziehen
  • mit noch weichen Sauerkleesamen Einlegegurken würzen
  • aus Glücksklee-Samen grüne Glücksbringer zaubern
  • Bockshornkleesamen als Gewürz oder gesunden Tee verwenden

Wann und wie erfolgt die Aussaat der Samen?

Im Hausgarten wird meist Weiß- oder Rotklee ausgesät. Zunächst muss ein geeigneter Platz gefunden werden. Sonnig bis halbschattig und mit einem nahrhaften, mäßig feuchten Boden, der weder sandig noch sauer sein darf. Das Saatgut kann von April bis Ende August im Freien ausgebracht werden.

Für bessere Streufähigkeit werden Samen mit feinkrümeliger Erde vermischt. Danach werden die Lichtkeimer mit max. 5 mm Erde bedeckt, gut angegossen und bis zur Keimung gleichmäßig feucht gehalten. Die Keimdauer beträgt 3 Tage bis zwei Wochen.

Wo kann ich Kleesamen kaufen und viel kostet das?

Kleesamen werden im Handel zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Der Grund ist der, dass verschiedene Kleearten angeboten werden. Um jeden Bedarf zu decken, gibt es sie zudem als kleine Päckchen oder in großen Säcken mit bis zu 10 kg Gewicht. Entsprechend variiert der Preis und lässt sich an dieser Stelle nicht allgemeingültig beziffern. Je größer die Abnahmemenge, umso günstiger dürfte der Kilopreis ausfallen.

Wann kann ich selbst Kleesamen sammeln?

Wer Gelegenheit hat, selbst Samen zu sammeln, kann sich den Kauf sparen, sofern der Bedarf überschaubar ist. Die Sammelzeit erstreckt sich über die Monate August und September.

Tipp

Rotklee nicht in Balkonkästen aussäen, besser im Topf!

Rotkleepflanzen haben lange Pfahlwurzeln. In einem flachen Balkonkasten stößt ihr Wachstum schnell an unüberwindbare Grenzen. Dann kann er sich nicht mehr prächtig weiterentwickeln. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, ihn im Garten anzubauen, säen Sie Klee im Topf aus, der sehr tief ist. Wenn er später als Futter für Kaninchen dienen soll, muss er zudem unbelastete BIO-Erde bekommen.

Bilder: Andrei Dubadzel / Shutterstock