Klee erfolgreich anbauen: Wichtige Tipps und Tricks
Am richtigen Standort sind Kleearten wie der Rotklee oder Wiesenklee (Trifolium pratense) und der Weißklee (Trifolium repens) durchaus genügsame Bodendecker und Futterpflanzen. Sie erfüllen mit ihren Blüten im Sommer aber auch einen wichtigen biologischen Zweck als Nektarlieferanten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Gründe für den Kleeanbau
Es gibt verschiedene Gründe, die für einen Kleeanbau sprechen können. So dient der Klee in der Landwirtschaft nicht nur als Futterpflanze. Er wird auch als Gründüngung angepflanzt, da die Knöllchenbakterien an seinen Wurzeln Stickstoff aus der Luft binden und in den Boden eintragen können. Der für den Futteranbau verwendeten Kleearten sind abgesehen von extrem kalten Lagen und Kahlfrösten winterhart und können mehrjährig genutzt werden. Das beim Schnitt gewonnene Viehfutter enthält viel Protein, Klee kann aber auch sogar von Menschen verzehrt werden. Insbesondere der Rotklee wird traditionell auch als natürliches Heilmittel genutzt.
Den Klee richtig aussäen
Bei der Aussaat von Klee muss verdichteter Boden nicht sonderlich aufgelockert werden, da dieses wichtige Werk ohnehin die Wurzeln des Klees vollbringen. Der Boden sollte aber nach dem Umarbeiten zumindest etwas angeebnet werden. Für die gleichmäßige Aussaat empfiehlt es sich, den Kleesamen mit etwas feinkrümeliger Aussaaterde (14,00€ bei Amazon*) zu vermischen und die Mischung dann gleichmäßig auf der geplanten Anbaufläche auszubringen. Die Saattiefe sollte bei maximal 1 bis 2 cm liegen. Damit der Klee unter der Schneedecke gut überwintern kann, sollte die Aussaat nicht später als Anfang September erfolgen. Ideale Ergebnisse liefert in der Regel die Aussaat von März bis Mai oder im August.
Der Klee als Rasenersatz
Wenn der Rasen in Ihrem Garten aus verschiedenen Gründen nicht so wachsen möchte wie gewünscht, dann kann das die Nutzung von Klee als Rasenersatz vielleicht die beste Lösung sein. Immerhin sprechen verschiedene Faktoren für einen Einsatz von Klee als Bodendecker:
- Klee verbessert den Boden
- kommt auch mit stickstoffarmen Böden zurecht
- Klee ist trittfest
- blüht ausdauernd von Mai bis Oktober
Damit der Klee in Ihrem Garten auch optimal wächst, sollte der pH-Wert des Bodens möglichst zwischen 6,0 und 6,7 liegen. Außerdem kann eine Düngung mit phosphat- und kalihaltigem Dünger sinnvoll sein.
Tipp
Der Rot- und der Weißklee wachsen auch in der Natur an vielen Wegesrändern und auf Futterwiesen. Für die Verwendung zum Verzehr und als Heilpflanze sollten Sie den Klee aber lieber selbst im Garten anbauen. So können Sie auf Nummer sicher gehen, dass dieser frei von Pestiziden und anderen Verunreinigungen ist.