Klee

Winterharte Kleearten: Welche überstehen den Frost?

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Als „Klee“ werden heutzutage die vielen Arten verschiedener Gattungen bezeichnet, welche sich in ihrer Wuchsform und dem charakteristischen Aussehen der Blätter ähneln. Allerdings gibt es bei der Frostverträglichkeit durchaus Unterschiede zwischen den verschiedenen Kleearten.

Klee Frost
Rot- und Weißklee sind absolut winterhart
AUF EINEN BLICK
Welche Kleearten sind winterhart?
Einige Kleearten wie Rotklee (Trifolium pratense) und Weißklee (Trifolium repens) sind winterhart und überstehen Frostphasen ohne Schäden. Glücksklee (Oxalis tetraphylla) hingegen ist frostempfindlich und sollte im Haus überwintert werden. Perserklee ist nicht winterhart und wird oft als Gründüngung verwendet.

Den Glücksklee richtig überwintern

Zum Jahreswechsel werden oft getopfte Exemplare des Glücksklees verschenkt, dessen botanischer Name Oxalis tetraphylla schon auf die stets vierblättrigen Kleeblätter an diesen Pflanzen schließen lässt. Im Gegensatz zu anderen Kleearten reagiert der Glücksklee sehr empfindlich auf länger andauernde Frostphasen deutlich unter dem Nullpunkt. Daher kann diese Pflanze hierzulande kaum im Freien überwintert werden. Die eigens für den Jahreswechsel gezogenen Exemplare haben in der Regel noch grüne Blätter und können an einem hellen Standort im Haus gut überwintert werden. Stand der Glücksklee aber schon den Sommer über auf der Terrasse oder auf dem Balkon, so wird er in der Regel die Blätter welken lassen und in eine Art Winterruhe fallen. Dann sollte sein Standort die folgenden Kriterien erfüllen:

  • kühl, aber frostfrei
  • dunkel
  • wenig Gießwasser
  • kein Dünger

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Winterharte Kleesorten

Als Viehfutter genutzte Kleesorten wie der Rot- (Trifolium pratense) und der Weißklee (Trifolium repens) sind in den meisten Lagen problemlos winterhart. Frostschäden sind bei diesen Kleearten selten. Es kann aber durch bestimmte Krankheiten zu Erscheinungsbildern kommen, die für den Laien wie typische Frostschäden anmuten können. Auch der sogenannte Hornklee (Lotus corniculatus) ist winterhart, er kann seine Vorzüge besonders auf trockenen Böden ausspielen. Nicht winterhart ist dagegen der Perserklee, der allerdings genau aus diesem Grund auch oftmals als Gründüngung verwendet wird.

Den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat der Gründüngung wählen

Manche Gärtner lassen den Klee über den Winter als Gründüngung im Beet stehen, da der Boden so besser gegen herbstliche Starkregen und sonstige Witterungseinflüsse geschützt ist. Damit aber beispielsweise der Rotklee bis zum Wintereinbruch ausreichend stark entwickelt ist, sollte er spätestens bis zum September ausgesät werden. Grundsätzlich ist für den Zeitpunkt einer Gründüngung auch ausschlaggebend, wie lange der Klee an einem Standort wachsen und wann er in den Boden eingearbeitet werden soll.

Tipp

Achten Sie beim Kauf von Glücksklee auf die Temperatur am Verkaufsstandort: Sollte der im im Topf gewachsene Klee bereits über längere Zeit bei Frosttemperaturen an einem Verkaufsstand im Freien gestanden haben, so wird er dem Beschenkten wohl nicht mehr lange als Zierde auf der Fensterbank dienen können.