Klee

Klee als Zimmerpflanze: Tipps zur Pflege und Auswahl

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Der Glücksklee, auch bekannt als Oxalis tetraphylla, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die mit ihren charakteristischen vierblättrigen Blättern für Glück steht. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege und Kultivierung dieser attraktiven Pflanze.

Klee als Topfpflanze
Der Dreieckige Klee ist eine beliebte Zimmerpflanze

Glücksklee als Zimmerpflanze

Glücksklee, botanisch Oxalis tetraphylla, ist eine symbolträchtige Pflanze, die besonders gern zum Jahreswechsel verschenkt wird. Sie gehört zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) und wird seit etwa 150 Jahren als saisonale Zimmerpflanze kultiviert. Obwohl sie nicht winterhart ist, kann sie bei guter Pflege über viele Jahre hinweg gedeihen.

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Für eine erfolgreiche Kultivierung des Glücksklees sollten einige grundlegende Pflegehinweise beachtet werden:

  • Standort: Ein heller Platz auf der Fensterbank ist ideal. Der Glücksklee kann kurzzeitig auch als Tischdekoration verwendet werden, sollte jedoch nicht dauerhaft im Schatten stehen. Vermeiden Sie Temperaturen über 18 °C, da die Blattstiele sonst schnell lang werden.
  • Bewässerung: Glücksklee benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, daher überschüssiges Wasser 15 Minuten nach dem Gießen abgießen. Lassen Sie die Oberfläche der Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
  • Düngung: Düngen Sie die Pflanze während der Wachstumsphase von Mai bis August mit einem Grünpflanzendünger. Der Nährstoffbedarf ist gering.
  • Umtopfen: Ein Umtopfen im Frühjahr in einen etwas größeren Topf fördert das Wachstum und die Bildung von Tochterzwiebeln. Verwenden Sie hochwertige Grünpflanzenerde und eine Drainageschicht aus Blähton, um Staunässe zu vermeiden.

Mit diesen Pflegehinweisen kann der Glücksklee über viele Jahre hinweg Freude bereiten und seine Rolle als Glücksbringer erfüllen.

Besondere Merkmale des Glücksklees

Der Glücksklee ist eine mehrjährige, nicht winterharte Zwiebelpflanze, die durch ihre charakteristischen vierteiligen Blätter bekannt ist. Diese Blätter sind frischgrün und haben eine markante Zeichnung in der Mitte, die von braun bis violett-rot variieren kann. Die langen, filigranen Blattstiele haben eine rotbräunliche Färbung und die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 15 bis 20 Zentimetern. Glücksklee ist somit ideal für Fensterbänke oder als Tischdekoration.

In den Sommermonaten, ab etwa April, bildet der Glücksklee zarte Blüten. Diese variieren je nach Sorte in Rosa, Weiß oder Rot und erscheinen in Dolden mit mehreren kleinen, trichterförmigen Blüten.

Eine Besonderheit der Blätter ist ihr Faltmechanismus: Bei Einbruch der Dunkelheit, starker Hitze oder Erschütterung klappen die Blätter zum Schutz zusammen. Zudem ist der Glücksklee giftig für Menschen und Tiere, da er Oxalsäure und Kaliumhydrogenoxalat enthält. Platzieren Sie ihn daher außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren.

Pflege des Glücksklees

Eine sorgfältige Pflege ist entscheidend für die Gesundheit des Glücksklees:

  • Standort: Im Winter steht der Glücksklee idealerweise hell und kühl bei Temperaturen zwischen 10 und 18 °C. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und trockene Heizungsluft. Ab Ende Mai kann die Pflanze an einen halbschattigen, windgeschützten Standort im Freien umziehen.
  • Bewässerung: Gießen Sie den Glücksklee regelmäßig, sodass die Erde stets leicht feucht bleibt, aber vermeiden Sie Staunässe. Im Winter genügt es, alle vier Wochen zu gießen.
  • Düngen: Während der Wachstumsphase von Mai bis August ist eine Düngung alle zwei bis drei Wochen sinnvoll. Verwenden Sie hierfür einen Grünpflanzendünger. In der Ruhephase, die im Oktober beginnt und etwa acht Wochen dauert, ist keine Düngung notwendig.
  • Ruhephase: Ab Oktober sollten Sie das Gießen schrittweise reduzieren. Die Pflanze sollte an einem kühlen und dunklen Ort stehen. Ab Anfang Dezember können Sie den Glücksklee wieder in frische Pflanzerde umtopfen und bei einer Temperatur von 18 bis 20 °C sowie gleichmäßiger Bodenfeuchte zum Austrieb anregen.
  • Umtopfen: Ein regelmäßiges Umtopfen, idealerweise im Frühjahr, fördert das Wachstum. Verwenden Sie strukturstabile Grünpflanzenerde und eine Drainageschicht aus Blähton zur Vermeidung von Staunässe. Ein Topf, der etwa 3 bis 4 cm größer ist als der vorherige, bietet ausreichend Platz für die Entwicklung von Tochterzwiebeln.

Ruhephase des Glücksklees

Glücksklee benötigt eine alljährliche Ruhephase, um Kraft für das nächste Jahr zu sammeln.

  • Gießen reduzieren: Ab August sollten Sie die Wassergaben allmählich verringern. Ab Oktober wird das Gießen vollständig eingestellt.
  • Standort anpassen: Während der Ruhephase sollte der Glücksklee an einem kühlen und dunklen Ort stehen. Alternativ können die Rhizome in feuchten Sand gelegt und frostfrei überwintert werden.

Nach der Ruhephase, ab Anfang Dezember, können Sie die Pflanze wieder in frische Pflanzerde umtopfen und bei Temperaturen zwischen 18 und 20 °C aufstellen. Bei gleichmäßiger Bodenfeuchte treibt die Zwiebel erneut aus.

Standort des Glücksklees

Der Glücksklee bevorzugt einen hellen, frostfreien Standort. Ein Platz auf der Fensterbank ist optimal, allerdings sollte direkte Mittagssonne vermieden werden. Morgensonne oder Abendsonne eignen sich hervorragend. Trockene Heizungsluft und hohe Temperaturen schaden der Pflanze, daher sollte sie in kühleren Räumen bei 10 bis 15 °C stehen. Ab Ende Mai fühlt sich der Glücksklee auch im Freien wohl, bevorzugt in halbschattigen, windgeschützten Bereichen.

Gießen des Glücksklees

Glücksklee benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung:

  • Gießhäufigkeit: Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, sodass die Erde stets leicht feucht bleibt. Lassen Sie die oberste Erdschicht immer leicht antrocknen, bevor Sie erneut gießen.
  • Überschüssiges Wasser entfernen: Entfernen Sie überschüssiges Wasser spätestens 15 Minuten nach dem Gießen.
  • Wassergaben im Winter reduzieren: Ab Oktober reduzieren Sie die Wassermenge, um die Pflanze auf ihre Ruhephase vorzubereiten. Während der Ruhephase genügt es, alle vier Wochen sparsam zu gießen.

Düngen des Glücksklees

Der Glücksklee hat einen geringen Nährstoffbedarf. Düngen Sie die Pflanze während der Wachstumsphase von Mai bis August alle zwei bis drei Wochen mit einem Grünpflanzendünger. In der Ruhephase im Winter ist keine Düngung erforderlich.

Umtopfen des Glücksklees

Ein regelmäßiges Umtopfen fördert das Wachstum des Glücksklees:

  1. Topfauswahl: Wählen Sie einen neuen Topf, der etwa 3 bis 4 cm größer ist als der bisherige.
  2. Drainageschicht: Füllen Sie zuerst eine etwa 2 cm hohe Schicht aus Blähton in den neuen Topf.
  3. Erde einfüllen: Füllen Sie den Topf zu etwa zwei Dritteln mit frischer, lehmhaltiger Erde oder strukturstabiler Grünpflanzenerde.
  4. Pflanze einsetzen: Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Topf und setzen Sie sie mittig in den neuen Topf ein.
  5. Angießen: Gießen Sie die frisch umgetopfte Pflanze gründlich an.

Schädlinge und Krankheiten

Glücksklee ist robust, kann aber gelegentlich von Schädlingen und Krankheiten betroffen sein:

  • Blattläuse: Der frische Austrieb kann von Blattläusen befallen werden. Bekämpfen Sie diese mit einem kräftigen Wasserstrahl.
  • Wurzelfäule: Vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern. Gießen Sie überschüssiges Wasser nach dem Gießen ab.

Vermehrung des Glücksklees

Glücksklee lässt sich auf mehrere Arten vermehren:

  • Aussaat aus Samen: Die Aussaat erfolgt in Anzuchterde, die leicht feucht gehalten wird.
  • Teilung der Zwiebeln: Teilen Sie die Zwiebeln im Herbst nach der Ruhephase, und beachten Sie dabei die speziellen Anforderungen für die Vermehrung des Glücksklees.
  • Stecklinge: Schneiden Sie im Frühjahr Triebe ab und stecken Sie diese in Wasser oder Anzuchterde.

Dekorative Eigenschaften des Glücksklees

Glücksklee überzeugt durch seine dekorativen Eigenschaften. Die vierteiligen Blätter mit der markanten Zeichnung ziehen Blicke auf sich und der Faltmechanismus der Blätter macht ihn besonders interessant. In den Sommermonaten erscheinen zarte, rosafarbene bis rote Blüten, die den dekorativen Wert der Pflanze weiter erhöhen. Glücksklee eignet sich hervorragend als Tischdekoration oder in Pflanzschalen, kombiniert mit kleinen Accessoires wie Glücksschweinchen oder Schornsteinfegern.

Bilder: rocksunderwater / iStockphoto