Klee

Gründüngung mit Klee: Gute Gründe für den Einsatz im Garten

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Klee als Gründüngung verbessert die Bodenqualität und fördert die Biodiversität im Garten. Dieser Artikel erläutert die Vorteile und die richtige Anwendung von Klee als Gründüngung.

Klee Düngung
Klee als Zwischenfrucht verbessert die Bodenqualität

Vorteile einer Gründüngung mit Klee

Eine Gründüngung mit Klee bringt vielfältige Vorteile für den Boden und die Pflanzenvielfalt in Ihrem Garten. Klee ist nicht nur ein nachhaltiger Bodenverbesserer, sondern auch ein Unterstützer der Biodiversität.

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Bodenverbesserung und Nährstoffanreicherung

Klee, als Mitglied der Familie der Leguminosen, kann durch eine Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden und in den Boden einbringen. Dies geschieht durch den Aufbau von Stickstoffdepots in den Wurzeln, wodurch der Boden mit diesem essenziellen Nährstoff angereichert wird. Diese natürliche Stickstoffanreicherung fördert das Wachstum zukünftiger Kulturpflanzen und unterstützt eine ertragreiche Ernte.

Bodenstruktur und Wasserspeicherung

Durch sein tiefreichendes Wurzelwerk trägt Klee zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Die Pfahlwurzeln lockern den Boden, was die Wasseraufnahme und -speicherung erhöht. Dies ist besonders wichtig in trockenen Perioden, da der Boden länger feucht bleibt. Diese verbesserte Bodenstruktur schafft auch ideale Lebensbedingungen für Bodenorganismen wie Regenwürmer, die zusätzlich zur Bodenbelüftung beitragen.

Erosionsschutz und Unkrautunterdrückung

Ein dichter Klee-Bewuchs schützt den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser. Dies ist vor allem auf abfallenden Flächen relevant. Zudem unterdrückt die dichte Pflanzendecke das Wachstum von Unkraut, was den Bedarf an manueller Unkrautbekämpfung verringert und den Einsatz von Herbiziden minimiert.

Förderung der Artenvielfalt

Die Blüten des Klees sind nicht nur attraktiv, sondern auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Damit unterstützt der Klee die Bestäuberpopulationen und trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei.

Mulchen und Bodenschutz

Klee eignet sich hervorragend als Mulch. Eine Schicht von Klee-Mulch schützt den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung, verringert die Wasserverdunstung und beugt dem Austrocknen vor. Mikroorganismen zersetzen das Mulchmaterial allmählich und wandeln es in wertvollen Humus um, was die Bodenfruchtbarkeit weiter erhöht.

Durch die Kombination dieser positiven Effekte trägt Klee als Gründüngung signifikant zur nachhaltigen Bodenpflege und Biodiversitätsförderung bei. Die Auswahl der richtigen Kleearten kann dabei helfen, die spezifischen Bedürfnisse Ihres Gartens gezielt zu adressieren.

Klee als Gründüngung im Herbst

Nach der Ernte der Beete im Herbst bietet sich Klee als ideale Gründüngung an, um den Boden auf die nächste Saison vorzubereiten. Die Monate September und Oktober sind optimal für die Aussaat, da Klee einige Wochen benötigt, um zu keimen und seine positiven Eigenschaften zu entfalten.

Aussaat und Bodenvorbereitung

Lockern Sie den Boden und entfernen Sie Unkraut sowie größere Erdklumpen. Verteilen Sie die Kleesamen gleichmäßig und drücken Sie sie leicht in den Boden. Verwenden Sie einen feinen Wasserstrahl, um die Samen ausreichend zu bewässern, ohne sie zu verschwemmen.

Pflanzenschutz und Pflege

Kleearten wie Rotklee und Weißklee sind für das Klima in den meisten Regionen winterhart und können bis zum Frühjahr auf den Beeten verbleiben. Vor der Samenreife im Frühjahr mähen Sie den Klee und arbeiten das Mähgut in den Boden ein. Diese Maßnahme fördert die Humusbildung und verbessert langfristig die Bodenfruchtbarkeit.

Eine Gründüngung mit Klee im Herbst bietet Ihnen eine wertvolle Möglichkeit, die Bodenqualität zu erhalten und die biologische Vielfalt in Ihrem Garten zu steigern. Dabei schafft der Klee optimale Bedingungen für die kommende Vegetationsperiode und unterstützt die nachhaltige Gartenpflege.

Bilder: NoDerog / iStockphoto