Klee-Gründüngung: So verbessern Sie Ihren Gartenboden
Klee eignet sich hervorragend als Gründüngung und verbessert die Bodengesundheit nachhaltig. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile der Gründüngung mit Klee, insbesondere im Herbst, und gibt praktische Tipps zur Aussaat und Pflege.
Vorteile einer Gründüngung mit Klee
Eine Gründüngung mit Klee bietet vielfältige Vorteile für Gartenboden und Ökosystem. Verschiedene Kleearten wie Rotklee, Weißklee und Persischer Klee sind besonders effektiv:
- Verbesserung der Bodenstruktur: Kleepflanzen besitzen tiefe Wurzelsysteme, die den Boden auflockern und für eine bessere Durchlüftung sorgen. Dies hilft, eine krümelige und lockere Bodenstruktur zu schaffen, besonders bei verdichteten Böden.
- Stickstoffanreicherung: Als Leguminosen fungieren Kleepflanzen in Symbiose mit Knöllchenbakterien, die Stickstoff aus der Luft binden und im Boden speichern. Dieser Stickstoff steht nachfolgenden Kulturen als Nährstoff zur Verfügung, wodurch Sie den Düngemitteleinsatz reduzieren können.
- Schutz vor Erosion: Eine flächendeckende Bedeckung durch Klee schützt den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser, was besonders im Herbst und Winter von Bedeutung ist.
- Unkrautunterdrückung: Klee bildet eine dichte Pflanzendecke, die Unkräutern wenig Raum zur Ausbreitung lässt. So vermindert sich der Pflegeaufwand erheblich, und der Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln kann reduziert werden.
- Förderung der Bodenaktivität: Das Einarbeiten von Kleepflanzen erhöht den Humusgehalt und fördert die Bodenfruchtbarkeit. Organisches Material dient als Nahrungsquelle für Bodenlebewesen wie Regenwürmer und Mikroorganismen.
- Wasserspeicherung: Durchwurzelte Böden speichern Wasser besser und geben es gleichmäßiger ab, was sich in Trockenperioden als vorteilhaft erweist.
- Biodiversität und Bestäuberförderung: Blühender Klee bietet Nahrung für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge, was die Biodiversität in Ihrem Garten fördert.
Klee bietet somit zahlreiche Vorteile für die Bodenstruktur, -fruchtbarkeit und die gesamte Gartenökologie.
Klee als Gründüngung im Herbst
Im Herbst, nach der Ernte, ist die ideale Zeit, um Klee als Gründüngung auszubringen. Diese Praxis bringt den Boden über den Winter in eine verbesserte Kondition und bereitet ihn optimal für die neue Pflanzsaison vor. Beginnen Sie mit der Aussaat bis Anfang Oktober, damit die Pflanzen noch genügend Zeit haben, sich zu etablieren.
Schritte zur optimalen Aussaat
- Bodenvorbereitung: Entfernen Sie alle Pflanzenreste und Unkraut. Lockern Sie die obere Erdschicht vorsichtig auf und zerkleinern Sie größere Erdklumpen.
- Aussaat: Säen Sie die Kleesamen gleichmäßig aus, um eine dichte Pflanzendecke zu erzielen.
- Bedeckung und Bewässerung: Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und gießen Sie sie mit einem feinen Wasserstrahl gut an.
Wahl des Klees
Für die Herbstgründüngung eignen sich winterharte Arten wie Rotklee, Weißklee und Perserklee. Diese Arten können die Kälte unbeschadet überstehen und bieten optimalen Schutz und Nährstoffzufuhr für den Boden.
Pflegehinweise
Falls Sie eine nicht winterharte Kleeart säen, mähen Sie die Pflanzen vor der Samenreife und lassen Sie das Mähgut auf dem Boden verrotten. Dies verhindert ungewollte Nachkommenschaft und bereichert den Boden mit organischem Material. Winterharte Kleearten können bis zum Frühjahr stehen bleiben und sollten erst dann in den Boden eingearbeitet werden.
Vorteile der Herbstgründüngung
- Bodenschutz: Eine Kleedecke schützt den Boden vor Erosion durch Wind und Regen.
- Nährstoffanreicherung: Klee bindet Stickstoff aus der Luft und reichert den Boden damit an.
- Bodenstruktur: Die tiefe Durchwurzelung lockert den Boden auf und fördert die Wasseraufnahmefähigkeit.
- Unkrautunterdrückung: Eine dichte Kleegrasnarbe verhindert die Ausbreitung von Unkräutern.
Durch die Verwendung von Klee als Gründüngung im Herbst sorgen Sie für optimale Bedingungen im kommenden Frühjahr und tragen gleichzeitig zur langfristigen Gesundheit Ihres Gartenbodens bei.