Das Element Stickstoff
Damit unsere liebevoll angebauten Pflanzen überhaupt wachsen können, benötigen sie unter anderem Stickstoff in ausreichenden Mengen. Sie können ihn über ihre Wurzeln aus der Erde aufnehmen. Dadurch schrumpft mit den Jahren aber der Stickstoffgehalt des Bodens immer mehr.
Schmetterlingsblütler, zu denen neben Erbsen und Bohnen auch die Luzerne zählt, können dank einer Symbiose mit den sog. Knöllchenbakterien Stickstoff direkt aus der Luft aufnehmen und in ihren Wurzeln speichern.
So wird der Boden gedüngt
Zunächst werden die Luzerne zwischen Frühjahr und Sommer auf die freigeräumte Beetfläche ausgesät, wo sie eine Zeit lang in Ruhe wachsen und Stickstoff einlagern können.
- Luzernen bleiben auch im Winter auf dem Beet stehen
- im Frühjahr wird der Boden umgegraben
- dabei werden die Luzerne in die Erde eingearbeitet
- bei ihrer Zersetzung wird der angesammelte Stickstoff frei
Der im Boden freigesetzte Stickstoff steht den neu angebauten Kulturpflanzen zur Verfügung und sorgt für ein gesundes und kräftiges Wachstum.
Tiefe Pfahlwurzeln als Bodenauflockerer
Die Aussaat von Luzernen als Gründüngung hat noch einen weiteren Vorteil im Gepäck, denn unseren Pflanzen wird durch sie eine verbesserte Bodenstruktur geschenkt. Luzerne bilden nämlich sehr lange Pfahlwurzeln, die auch durch feste Böden wachsen können und ihn so tiefgründig auflockern.
Welcher Boden profitiert besonders?
Wegen ihrer auflockernden Wirkung sind Luzerne ideale Gründüngung für verdichtete und schwere Böden, die in vielen Gärten häufig anzutreffen sind.
Auf sehr stark ausgelaugten und dichten Böden kann die Luzerne sogar mehrere Jahre nacheinander angebaut werden. Dadurch werden diese auf eine natürliche Art nachhaltig verbessert.
Unkomplizierter Anbau
Luzerne, auch Ewiger Klee oder Alfafa genannt, ist eine Gründüngung, die von jedermann sehr einfach in die Tat umgesetzt werden kann. Das Saatgut ist im Handel günstig zu bekommen und die Pflanze selbst erfordert später keine großartige Pflege.
Tipp
Von den ausgesäten Luzernen können Sie im Herbst ganz einfach selbst neues Saatgut für Folgejahre gewinnen.