Die erforderlichen Standortbedingungen für den Anbau von Weiß- oder Rotklee
Wenn Sie Weiß- oder Rotklee gezielt in Ihrem Garten ansiedeln möchten, dann sollten Sie sich zuerst über die nötigen Standortbedingungen klar werden. So brauchen in der Regel alle Kleesorten der Gattung Trifolium relativ viel Wasser, sodass sehr trockene Böden (beispielsweise in trockenen Hanglagen) beim Kleeanbau zusätzlich bewässert werden müssen. Sandige und torfige Böden sind für den Kleeanbau ungeeignet, da letztere beispielsweise ein viel zu saures Bodenmilieu aufweisen. In Bezug auf die Sonneneinstrahlung ist der Klee weniger anspruchsvoll, ganz schattig sollte die geplante Anbaufläche aber auch nicht sein. Während Rasenflächen unter einem stickstoffarmen Boden leiden, wächst Klee auch auf stickstoffarmen Böden gut. Das liegt daran, dass der Klee über sogenannte Knöllchenbakterien selbst zur Anreicherung des Bodens mit Stickstoff beiträgt.
Bei der Kleeaussaat richtig vorgehen
Die feinen Samen des Klees lassen sich nur verhältnismäßig schlecht mit der Hand aussäen. Besser ist es daher, für die Aussaat folgende Dinge bereit zu legen:
- Kleesamen
- fein krümelige Aussaaterde
- eine Schubkarre
- Gießwasser
Vermischen Sie das Kleesaatgut mit der Erde in der Schubkarre, mengen Sie es mehrfach gründlich mit einer Schaufel durch. Graben Sie die geplante Anbaufläche sorgfältig um und ebnen Sie die Fläche gut an. Bringen Sie dann mit einer Schaufel das Gemisch aus Samen und Erde gleichmäßig verteilt aus. Bedecken Sie dieses dann mit einer weiteren Schicht Erde, die aber nicht dicker als etwa 5 Millimeter sein sollte. Gießen Sie die Anbaufläche gut an und halten Sie den Standort bis zur Keimung gleichmäßig feucht.
Auf die Keimfähigkeit des Saatguts achten
Das Saatgut von Klee hat nur eine verhältnismäßig kurze Phase der Keimfähigkeit. Deshalb kann es mitunter vorkommen, dass im Handel erworbenes Saatgut eine schlechte Keimrate aufweist. Es bietet sich daher an, vor der eigentlichen Aussaat auf einer kleinen Fläche oder im Topf eine sogenannte Keimprobe durchzuführen, so können Sie sich unnötige Arbeit im Falle von zu altem Saatgut ersparen.
Tipp
Da der Klee zu den vergleichsweise kurzlebigen Pflanzen gehört, wächst er als Beetpflanze und Rasenersatz nicht automatisch immer weiter. Insbesondere bei kurz gehaltenem Klee kommt es durch das Mähen und die dadurch ausbleibende Blüte auch nicht zur Selbstaussaat. Deshalb müssen Sie regelmäßig nachsäen, um den Bestand laufend zu verjüngen.