Klee

Essbarer Klee: Arten, Verwendung & Tipps

Klee, ein häufig vorkommender Bestandteil von Rasenflächen und Wiesen, bietet überraschende kulinarische Möglichkeiten. Dieser Artikel befasst sich mit verschiedenen essbaren Kleearten, ihren verwendbaren Teilen und Zubereitungsmöglichkeiten und gibt wichtige Hinweise für den sicheren Verzehr.

Essbare Kleearten: Eine vielfältige Auswahl

Viele Kleearten bereichern nicht nur optisch unsere Gärten und Wiesen, sondern bieten auch kulinarische Vielfalt. Lassen Sie uns einige der essbaren Kleearten genauer betrachten:

  • Rotklee (Trifolium pratense): Sowohl die Blüten als auch die jungen Blätter des Rotklees begeistern mit einem milden, leicht süßlichen Geschmack. Ob roh im Salat, als dekoratives Element oder getrocknet für einen wohltuenden Tee – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis September, wobei sonnige Tage den Blüten ein besonders intensives Aroma verleihen.
  • Weißklee (Trifolium repens): Ähnlich wie beim Rotklee sind Blüten und junge Blätter des Weißklees essbar. Sie zeichnen sich durch einen feinen nussigen Geschmack aus und bereichern Salate, Smoothies oder auch gekochte Gerichte. Zudem sind die Blätter des Weißklees eine gute Quelle für Vitamin C.
  • Inkarnatklee (Trifolium incarnatum): Diese Kleeart bietet gleich mehrere essbare Komponenten: Blüten, junge Blätter und Samen. Die Samen lassen sich rösten oder frisch als Sprossen im Salat genießen, während die Blüten für dekorative Zwecke verwendet werden. Darüber hinaus verbessert der Inkarnatklee als Gründüngungspflanze mit seinen stickstoffbindenden Eigenschaften die Bodenqualität.
  • Sauerklee (Oxalis acetosella): Der Sauerklee ist ein wahrer Alleskönner – Blätter, Blüten, Wurzeln, Früchte und Samen sind allesamt essbar. Sein säuerlicher Geschmack bringt Frische in Salate, Suppen und Saucen. Allerdings sollten Sie den Verzehr aufgrund des enthaltenen Oxalsäuregehalts in Maßen halten. In der Frühjahrsküche setzt der Sauerklee nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch besondere Akzente.
Klee in der Küche: Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten

Kleeblüten und Blätter sind vielseitig in der Küche einsetzbar

Klee in der Küche: Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten

Klee bietet eine Fülle essbarer Teile, die je nach Art variieren.

Hier ein Überblick:

  • Blüten: Ob roh oder getrocknet – Kleeblüten lassen sich vielseitig verwenden, beispielsweise in Salaten, als Dekoration oder zur Herstellung von Sirup. Besonders die Blüten des Rotklees sind für ihren angenehmen Geschmack und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bekannt.
  • Junge Blätter: Sie eignen sich hervorragend für Salate, Kräuterspeisen oder grüne Smoothies. Die Blätter des Weißklees bestechen durch ihren nussigen Geschmack und liefern zudem Vitamin C.
  • Samen: Vor allem die Samen des Inkarnatklees bieten kulinarische Möglichkeiten. Sie lassen sich rösten oder frisch als Sprossen in Salaten genießen.
  • Stängel: Bei einigen Kleearten, wie dem Sauerklee, sind auch die Stängel essbar und können frisch oder gekocht verzehrt werden.
  • Wurzeln und Früchte: Beim Sauerklee sind alle Pflanzenteile verwendbar, einschließlich Wurzeln und Früchte. So eröffnet jede Komponente eigene geschmackliche Facetten und macht den Sauerklee zu einem vielseitigen Begleiter in der Küche.

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Klee zubereiten: Ideen für Genießer

Klee bietet zahlreiche Möglichkeiten für kreative und gesunde Gerichte in der Küche

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Die Zubereitungsmöglichkeiten von Klee sind vielfältig und bringen den Geschmack sowie die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanze optimal zur Geltung.

Hier einige Inspirationen:

  • Rohkost: Junge Kleeblätter und -blüten peppen Salate auf oder dienen als dekoratives Element auf verschiedenen Speisen. Auch in Smoothies sorgen sie für eine besondere Note.
  • Tee: Getrocknete Kleeblüten und -blätter lassen sich zu einem wohlschmeckenden und gesundheitsfördernden Kräutertee verarbeiten. Übergießen Sie hierfür einen Esslöffel getrocknete Kleeblüten und -blätter mit 250 ml kochendem Wasser, lassen Sie den Tee abgedeckt 10 Minuten ziehen und seihen Sie ihn anschließend ab.
  • Suppen und Eintöpfe: Gekochte Kleeblätter und -triebe ergänzen als grüne Einlage Suppen und Eintöpfe. Um die Nährstoffe, insbesondere das Vitamin C, zu bewahren, geben Sie den Klee erst am Ende der Kochzeit hinzu.
  • Sirup und Gelee: Die Blüten des Klees, insbesondere die des Rotklees, eignen sich zur Herstellung von aromatischem Sirup oder Gelee. Kochen Sie die Blüten mit Wasser auf und kochen Sie den entstandenen Sud mit Zucker ein, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Dekorative Speisen: Blüten und junge Blätter des Klees verschönern Desserts und andere Speisen. Ein besonderer Genuss sind in Schokolade getauchte Kleeblüten und -blätter.
Vorsichtsmaßnahmen beim Verzehr von Klee

Klee sollte von schadstofffreien Flächen geerntet werden

Vorsichtsmaßnahmen beim Verzehr von Klee

Beim Sammeln und Verzehr von Klee sollten Sie einige Punkte beachten, um eine sichere Verwendung zu gewährleisten:

  1. Standortwahl: Meiden Sie stark befahrene Straßen oder industriell genutzte Flächen beim Sammeln von Klee, da die Pflanzen dort mit Schadstoffen belastet sein könnten. Unbelastete Wiesen, Feldränder und der eigene Garten, fernab von chemischem Dünger und Pflanzenschutzmitteln, bieten optimale Bedingungen.
  2. Essbare Arten identifizieren: Versichern Sie sich, dass es sich bei dem gesammelten Klee um eine essbare Art handelt. Zu den gängigen essbaren Varianten zählen Rotklee (Trifolium pratense) und Weißklee (Trifolium repens).
  3. Sorgfältige Reinigung: Waschen Sie die gesammelten Kleeblüten und -blätter gründlich, um eventuelle Verunreinigungen zu entfernen.
  4. Moderater Verzehr: Beginnen Sie mit kleinen Mengen, insbesondere wenn Sie Klee zum ersten Mal konsumieren, um die Verträglichkeit zu testen.
  5. Berücksichtigung von Allergien und Unverträglichkeiten: Menschen mit einer Empfindlichkeit gegenüber Hülsenfrüchten oder bestimmten Allergien sollten beim Verzehr von Klee vorsichtig sein, da er zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört und ähnliche Reaktionen hervorrufen könnte.
  6. Vorsicht bei speziellen Kleearten: Arten wie der Sauerklee (Oxalis acetosella) sollten aufgrund des enthaltenen Oxalsäuregehalts in Maßen genossen werden.
Bilder: AWelshLad / iStockphoto