Die Vorteile von Lärchenholz
Ein Hochbeet ist der Witterung ausgesetzt, Wind und Sonne nagen am Holz. Wer das Hochbeet selber bauen will, muss eine Holzsorte wählen, die gut diesen Herausforderungen standhält.
Lärchenholz ist erste Wahl, weil es folgende Vorteile bietet:
- unter den Nadelhölzern ist es das schwerste und härteste Holz
- es ist dauerhaft widerstandsfähig
- Wasser mach ihm nicht viel aus
- ist im Außenbereich ohne Behandlung einsatzfähig
- ist ökologisch verträglich, wird hierzulande angebaut
Hochbeet detailliert planen
Im Handel werden fertige Bausätze aus Lärchenholz verkauft, allerdings nicht gerade billig. Ein zwei Meter langes Beet kostet nämlich mehr als 300 Euro. Sie können aber auch das Beet selber bauen und dabei sicher eine Menge Geld sparen. Alles, was Sie dafür benötigen, werden Sie in einem gut sortierten Baumarkt erhalten. Doch zunächst sollten Sie die Größe des Hochbeets festlegen. Ein ideales Beet ist rechteckig und hat folgende Maße:
- Höhe: ca. 85 cm über der Bodenoberfläche
- Breite: ca. 1 m
- Länge: 2 bis 6 m
Messen Sie genau nach, ob für die gewünschte Beetgröße im Garten ausreichend Platz ist. Bedenken Sie dabei auch, dass die meisten Ertragspflanzen im Tagesverlauf viel Sonne benötigten, um reichlich Früchte zu bilden.
Notwendiges Material
Für ein Hochbeet benötigen Sie einige Materialien, deren Mengen Sie in Abhängigkeit von der Größe des Hochbeets noch berechnen müssen.
- 2,5 bis 5 cm dicke Lärchenlatten für die Seiten
- mindestens vier Kanthölzer zur Stabilisierung
- bei langen Beetseiten pro Meter Länge je ein Kantholz zusätzlich
- Bodenhülsen und Pfostenkappen
- geeignetes Befestigungsmaterial
- Teichfolie zum Auskleiden der Seiten
- engen Maschendraht (26,00€ bei Amazon*) als Schutz vor Wühlmäusen (für den Boden und den unteren Teil der Seiten)
- Draht
Tipp
Fragen Sie im Baumarkt nach, ob Sie Ihnen die Latten auf die benötigte Länge zuschneiden können, dann sparen Sie eine Menge Zeit und Arbeit.
Hilfreiches Werkzeug
Wenn Sie ein Hochbeet aus Lärchenholz selber bauen, benötigen Sie Werkzeug, das Ihnen die Arbeit erleichtert. Wichtig sind:
- Maßband
- Hammer
- Akkuschrauber und ggf. Bohrer
- Säge
- Tacker
Bei einem großen Beet kann es auch nicht schaden, sich auch eine zusätzliche Arbeitskraft als Unterstützung zu holen. Das Verschrauben geht leichter, wenn vier Hände am Werk sind. Mehr Spaß macht es sicherlich auch.
Auf chemischen Holzschutz verzichten
Auf einen chemischen Holzschutz können Sie beim Bau eines Hochbeets aus Lärchenholz ganz verzichten, deswegen wird dieser Arbeitsschritt in der nachfolgenden Anleitung ausgelassen. Diese Holzart kommt jahrelang gut mit Feuchtigkeit klar. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Holz so verbaut ist, dass es schnell und leicht abtrocknen kann.
Anleitung für den Bau
- Markieren Sie die Stellfläche mit einer Schnur.
- Bestimmen Sie den Standplatz für die Pfosten und rammen Sie die Bodenhülsen in den Boden. Sie können dafür den Hammer zur Hilfe nehmen. Die Bodenhülsen geben festen Halt und schützen das Holz vor lang anhaltender Bodenfeuchtigkeit.
- Setzen Sie die Pfosten ein und befestigen Sie sie stabil.
- Jetzt können Sie die Seiten beplanken. Falls die Latten nicht passend sind, können Sie sie mit der Säge auf die richtige Länge zuschneiden.
- Befestigen Sie die kurzen Bretter an den Innenseiten der Pfosten und die langen Bretter von außen. Beginnen Sie unbedingt von unten.
- Nach dem Sie jeweils zwei Reihen angebracht haben, muss das Gitter gegen Wühlmäuse befestigt werden. Schneiden Sie zuerst das Stück für den Boden und anschließend vier Stücke für die Seiten zu. Verbinden Sie diese Teile mit Draht und tackern Sie die Konstruktion an die Planken fest.
- Befestigen Sie die restlichen Planken.
- Bringen Sie die Postenkappen an.
- Kleiden Sie die Wände des Hochbeets mit der Teichfolie aus, sparen Sie jedoch den Boden aus. Tackern Sie die obere Seite der Folie an die Seitenplanken an.
- Das Hochbeet ist fertig und bereit für die Befüllung.