Hochbeet

Hochbeet: Welches Holz ist ideal?

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Die Wahl des richtigen Holzes ist entscheidend für die Langlebigkeit und Stabilität Ihres Hochbeetes. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile verschiedener Holzarten und gibt praktische Tipps zur Pflege und zum Schutz Ihres Hochbeetes.

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Hartholz ist besser fürs Hochbeet geeignet als Weichholz

Geeignete Holzarten: Langlebigkeit und Robustheit

Harthölzer sind aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen die ideale Wahl für Hochbeete. Sie bieten von Natur aus einen gewissen Schutz und versprechen eine lange Lebensdauer. Besonders bewährt haben sich:

  • Lärche: Lärchenholz ist bekannt für seine hohe Widerstandsfähigkeit und Formstabilität. Der hohe Harzgehalt bietet einen natürlichen Schutz vor Feuchtigkeit, sodass eine zusätzliche Imprägnierung nicht erforderlich ist. Im Laufe der Zeit entwickelt das Holz eine silbergraue Patina, die ihm einen besonderen Charme verleiht.
  • Douglasie: Douglasienholz ist nicht nur robust, sondern auch leicht zu bearbeiten. Damit Ihr Hochbeet lange hält, sollten Sie direkten Erdkontakt vermeiden.
  • Robinie: Robinienholz ist extrem hart und damit sehr langlebig. Es eignet sich ausgezeichnet für den Außeneinsatz und zeichnet sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit aus.
  • Eiche: Eichenholz ist für seine Feuchtigkeitsbeständigkeit bekannt. Aufgrund seiner Dichte und Härte bietet es eine sehr lange Lebensdauer. Es gehört jedoch zu den teureren Holzarten.

Lärchenholz: Beliebte Wahl mit vielen Vorteilen

Lärchenholz: Beliebte Wahl mit vielen Vorteilen

Lärchenholz vereint natürliche Schönheit mit langlebiger Robustheit

Lärchenholz ist eine erstklassige Wahl für den Bau von Hochbeeten. Seine Eigenschaften machen es sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend.

Vorteile von Lärchenholz:

  • Natürlicher Schutz: Der hohe Harzgehalt schützt das Holz auf natürliche Weise vor Feuchtigkeit. Eine Imprägnierung ist daher nicht erforderlich.
  • Robustheit: Lärchenholz ist dicht und hart, wodurch es gegenüber Witterungseinflüssen sehr widerstandsfähig ist.
  • Ästhetik: Unbehandeltes Lärchenholz entwickelt mit der Zeit eine silbergraue Patina, die den natürlichen Charme des Gartens unterstreicht.
  • Geringe Wandstärke: Dank seiner hohen Festigkeit genügt beim Bau eines Hochbeetes bereits eine Wandstärke von 25 bis 40 mm. Dadurch wird das Hochbeet leichter als Konstruktionen aus anderen Holzarten.

Ungeeignete Holzarten: Anfälligkeit und kurze Lebensdauer

Ungeeignete Holzarten: Anfälligkeit und kurze Lebensdauer

Weichhölzer und Nadelhölzer sind für Hochbeete weniger geeignet

Nicht alle Holzarten eignen sich für den Bau eines Hochbeets. Einige sind weniger widerstandsfähig und verrotten schneller. Daher sollten Sie auf folgende Holzarten verzichten:

  • Weichhölzer: Weichhölzer wie Birke, Erle oder Pappel verrotten relativ schnell und bieten nicht die notwendige Robustheit und Widerstandskraft gegen Feuchtigkeit.
  • Fichte und Kiefer: Obwohl günstiger, sind Fichte und Kiefer weniger resistent gegen Pilzbefall, was sie anfälliger für Verrottung macht.

Lebensdauer des Holzes erhöhen: Pflege und Schutz

Lebensdauer des Holzes erhöhen: Pflege und Schutz

Regelmäßiges Ölen und Wachsen schützt Holz vor dem Austrocknen

Mit der richtigen Pflege können Sie die Lebensdauer Ihres Hochbeets erheblich verlängern.

Maßnahmen zum Schutz des Holzes:

  • Natürliche Öle und Wachse: Behandeln Sie das Holz mit natürlichen Ölen wie beispielsweise Leinöl, um es vor dem Austrocknen zu schützen. Achten Sie darauf, dass die Produkte keine schädlichen Substanzen enthalten, die in das Erdreich übergehen könnten.
  • Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie das Hochbeet jährlich auf Schäden oder Anzeichen von Verrottung und Schädlingsbefall. So können Sie rechtzeitig kleinere Reparaturen vornehmen, bevor größere Schäden entstehen.
  • Vermeidung von direktem Erdkontakt: Um die Feuchtigkeitseinwirkung zu minimieren, stellen Sie sicher, dass das Holz keinen direkten Kontakt mit dem Boden hat. Montieren Sie das Hochbeet beispielsweise auf Steinen, Kies oder einem anderen drainierenden Material.
  • Schutz vor Witterungseinflüssen: Obwohl die empfohlenen Harthölzer von Natur aus eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen Wetterbedingungen mitbringen, kann eine zusätzliche Schutzschicht die Lebensdauer noch weiter erhöhen. Verwenden Sie für die äußere Behandlung ungiftige Produkte, insbesondere wenn Sie essbare Pflanzen anbauen.

Innenschutz mit Folie: Schutzschicht gegen Feuchtigkeit

Eine Schutzschicht aus Folie schützt die Innenseite Ihres Holzhochbeets effektiv vor Feuchtigkeit und Erde.

So verkleiden Sie das Hochbeet mit Folie:

  1. Folie vorbereiten: Schneiden Sie Teichfolie oder Noppenfolie entsprechend den Innenmaßen Ihres Hochbeets zu. Achten Sie darauf, dass die Folie alle Seiten vollständig abdeckt.
  2. Folie anbringen: Befestigen Sie die zugeschnittene Folie mit einem Handtacker an den Innenwänden des Hochbeets. Vermeiden Sie Faltenbildung, da sich dort Wasser ansammeln könnte.
  3. Aussparungen für den Wasserablauf: Damit überschüssiges Wasser abfließen kann, versehen Sie den unteren Bereich der Folie mit kleinen Löchern. Dies verhindert Staunässe und schützt das Holz zusätzlich vor Verrottung.
  4. Schutz gegen Nagetiere: Wenn Sie in einer Region mit einem hohen Vorkommen von Wühlmäusen oder anderen Nagetieren leben, empfiehlt es sich, vor dem Einbringen der Folie ein feinmaschiges Drahtgitter einzusetzen. Fixieren Sie das Gitter mit einem Tacker an den Innenwänden, um einen wirksamen Schutz gegen Nagetierbefall zu gewährleisten.

Schutz vor Wühlmäusen: Drahtgitter als Barriere

Ein effektiver Schutz vor Wühlmäusen ist entscheidend, um Ihre Pflanzen und das Hochbeet zu bewahren. Die Installation eines Drahtgitters unter dem Hochbeet ist eine bewährte Methode, um die Nager fernzuhalten.

So installieren Sie den Wühlmausschutz:

  1. Drahtgitter zuschneiden: Messen Sie die Bodenfläche Ihres Hochbeets aus und schneiden Sie ein Stück Drahtgitter zu, das mindestens so groß ist wie die Bodenfläche. Die Maschenweite des Gitters sollte bei 6,35 x 6,35 mm liegen, um selbst kleinen Wühlmäusen den Zugang zu verwehren.
  2. Gitter anpassen: Wenn Ihr Hochbeet bereits aufgestellt ist, heben Sie es vorsichtig an und legen das zugeschnittene Drahtgitter darunter. Bei einem neuen Hochbeet legen Sie das Gitter auf den vorgesehenen Platz, bevor Sie das Beet aufstellen.
  3. Befestigung: Um das Drahtgitter zusätzlich zu sichern, können Sie es an den Seitenwänden des Hochbeets mit einem Tacker oder Drahtklammern befestigen. Lassen Sie das Gitter auf jeder Seite etwa zwei Maschen breit überstehen und biegen Sie die letzten beiden Maschenreihen senkrecht hoch. Dies bietet zusätzlichen Halt und Schutz.
  4. Kontrolle und Pflege: Überprüfen Sie regelmäßig die Integrität des Drahtgitters. Bei Anzeichen von Rost oder Beschädigung sollten Sie es rechtzeitig austauschen, um weiterhin einen effektiven Schutz zu gewährleisten.

Zusätzlicher Schutz: Eine Schicht Noppenfolie zwischen Drahtgitter und Erde kann helfen, die Wurzeln Ihrer Pflanzen vor Feuchtigkeit und Kälte zu schützen. Diese Maßnahme ist insbesondere bei Holzhochbeeten empfehlenswert.

Bilder: Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock