Hochbeet

Hochbeet: Vorteile im Gemüse- und Zierpflanzenanbau

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Hochbeete gibt es in unzähligen Varianten – aus Holz, Stein, Metall, Kunststoff, in rund, eckig, oval, für Gemüse, Kräuter oder Blumen, mit Gewächshausaufsatz oder ohne… allen ist gemein, dass sie verschiedene Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Gartenbeet bieten. Aber auch die Nachteile eines Hochbeets sollen an dieser Stelle nicht verschwiegen werden: Was pflanzt man dort bloß hinein? Schließlich gibt es so viele spannende Varianten.

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Ein Hochbeet hat eine angenehme Höhe zum Arbeiten
AUF EINEN BLICK
Welche Vorteile bieten Hochbeete im Garten?
Hochbeet-Vorteile umfassen eine bequeme Arbeitshöhe, bessere Bodenqualität, verlängerte Vegetationsperiode, Nährstoffreichtum, vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten und die Möglichkeit, auf begrenztem Raum oder ungeeigneten Flächen zu gärtnern.

Vorteile von Kompost-Hochbeeten

Insbesondere das klassische Kompost-Hochbeet bietet gerade für den Anbau von Nutzpflanzen jede Menge Vorteile. Die sich im Laufe der Zeit zersetzende Füllung enthält viele wertvolle Nährstoffe, weshalb das Beet über Jahre hinweg nicht gedüngt werden muss. Stattdessen können Sie es je nach Alter und Nährstoffzusammensetzung (diese nimmt im Laufe der Jahre ab) passend mit Stark-, Mittel- und Schwachzehrern bepflanzen. Außerdem entwickelt ein Kompost-Hochbeet durch den Verrottungsprozess in seinem Inneren große Wärme, die vielen Gemüsen sehr behagt – und mit ein Grund dafür ist, weshalb Kompost-Hochbeete die Vegetationsperiode um einige Wochen verlängert.

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Zusammensetzung des Pflanzsubstrates

Jedoch lässt sich nicht in jedem Fall ein Kompost-Hochbeet installieren. So ist von diesem Vorhaben etwa auf einem Balkon oder bei einem Tischbeet eher abzuraten. Dennoch kann ein Hochbeet bei vielen Gelegenheiten gute Dienste leisten, etwa wenn Sie auf einem Balkon oder auf der Terrasse gärtnern wollen. Auf jeden Fall können Sie die Zusammensetzung des Pflanzsubstrates der geplanten Bepflanzung individuell anpassen – schließlich benötigen Tomaten andere Erde als etwa Steingartenpflanzen oder bunt blühende Sommerblumen.

Gärtnern selbst auf kleinen und ungeeigneten Pflanzflächen

Überhaupt ermöglicht ein Hochbeet das Gärtnern selbst dort, wo aufgrund der Bodenverhältnisse das Anpflanzen von Gemüse oder Zierpflanzen gar nicht oder nur in einem sehr eingeschränkten Maß möglich ist. Dies gilt etwa für verpflasterte oder sonstwie befestigte Innenhöfe bzw. Vorgärten, für Balkone, Terrassen, aber auch für Gärten in Hanglage oder mit sehr ungeeigneten (weil beispielsweise sehr schweren) Böden.

Strukturierung und Gestaltung des Gartens

Außerdem lassen sich mit den unterschiedlichen Arten von Hochbeeten sowohl große als auch kleine Gärten wunderbar strukturieren. So können Sie etwa Gärten in Hanglage mittels steinernen Hochbeeten terrassieren und so überhaupt erst nutzbar machen. Mehrere Hochbeete eignen sich auch prima, um eine Terrasse oder eine lauschige Ecke im Garten durch die passende Bepflanzung vor neugierigen Blicken zu schützen. Des Weiteren lassen sich durch den geschickten Einsatz von Hochbeeten regelrechte Gartenräume gestalten und voneinander abtrennen.

Bequeme Arbeitshöhe

Die bequeme, rückenschonende Arbeitshöhe ist natürlich eines der wichtigsten Gründe für die Anschaffung eines Hochbeets. Sie müssen sich zur Pflege des Beetes nicht mehr bücken bzw. mühsam auf den Knien durch den Garten rutschen, sondern können im Stehen oder auch im Sitzen arbeiten.

Tipp

Die benötigten Materialien für den Bau eines Hochbeets müssen Sie übrigens nicht zwangsläufig für viel Geld im Baumarkt einkaufen. Stattdessen lassen sich ohnehin herumliegende Werkstoffe unterschiedlichster Art für diesen Zweck verwenden. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern reduzieren zudem die Müllberge.

Bilder: Lukas Budinsky / Shutterstock