Hochbeet

Hochbeet als Sichtschutz: Die besten Pflanzen und Tipps

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Ein Hochbeet eignet sich nicht nur dazu, in bequemer Arbeitshöhe Gemüse anzubauen und hübsche Stauden zu kultivieren – stattdessen schlagen Sie einfach zwei Fliegen mit einer Klappe und schaffen mit Hilfe eines Hochbeets und geeigneten Pflanzen eine lauschige, gemütliche Ecke.

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Pflanzen, die andernfalls zu niedrig wären, können im Hochbeet als Sichtschutz trumpfen
AUF EINEN BLICK
Welche Pflanzen eignen sich für einen Sichtschutz im Hochbeet?
Ein Hochbeet dient nicht nur dem Anbau von Gemüse und Stauden, sondern kann mit geeigneten Pflanzen wie hochwachsenden Kräutern, Stauden mit langer Blütezeit, Beerensträuchern oder kleinwüchsigen Obstbäumen auch als Sichtschutz genutzt werden, um eine gemütliche und lauschige Ecke zu schaffen.

Mit einem Hochbeet fremden Blicken die Einsicht verwehren

Mit einem Hochbeet können Sie fremden Blicken auch mit Pflanzen Einhalt gebieten, die im normalen Beet zu niedrig sind. Ein Sitzplatz kann noch so elegant, schön oder gemütlich eingerichtet sein – wenn man keine vor Blicken schützende Begrenzung hat, fühlt man sich nicht geborgen.

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Welche Pflanzen eignen sich als Sichtschutz im Hochbeet?

Am Sitzplatz bieten sich zur Bepflanzung des Hochbeets hoch wachsende Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Ysop, Salbei und Oregano an. Sie duften nicht nur aromatisch, sondern können auch zum Würzen in der Küche verwendet werden. Ebenfalls geeignet sind Stauden mit langer Blütezeit, beispielsweise die Indianernessel (Monarda) oder hohe, aufrecht wachsende Gräser wie das Garten-Reitgras oder das Kleine Zebraschilf.

Sichtschutz mit Obstgehölzen

Auch Obstgehölze – Beerensträucher sowie kleinwüchsige Obstbäume – lassen sich prima als Sichtschutz im Hochbeet kultivieren. Geeignete Arten sind vor allem Johannisbeeren, Stachelbeeren, Maibeeren und Kulturheidelbeeren. Sollen Himbeeren auf dem Hochbeet wachsen, sollten Sie je einen Pfosten (39,00€ bei Amazon*) an den beiden schmalen Beetseiten anbringen und dazwischen einige Spanndrähte ziehen. An diesen binden Sie die langen Himbeerruten an. Auch in Reihen gepflanztes Spalierobst (beispielsweise Ballerina-Apfelbäumchen) eignen sich sehr gut.

Hohe Mauern zum Hochbeet-Bau nutzen

Überall dort, wo eine Mauer erwünscht oder nötig ist, kann man sie mit einer zweiten, davor gestellten, zum pflegeleichten Hochbeet umwandeln. Hohe Mauern wirken so nicht mehr allzu massiv, außerdem nutzen Sie die wärmespeichernde Wirkung der Steine für die Pflanzen. Auch kompakte Sichtschutzwände aus Gabionen oder Holzschwellen lassen sich auf diese Weise auflockern. Das Gleiche gilt für hohe, nackte Wände von Wohn- und Nebengebäuden. Nicht immer haben Sie dort genügend Sonne für Nutzpflanzen, aber auch viele Kletter- und Zierpflanzen fühlen sich in Hochbeeten wohl. Besonders in versiegelten Höfen und auf Pflasterflächen sind Hochbeete gut geeignet, um weitere Grünflächen zu schaffen.

Tipp

Sollen mehrjährige Pflanzen auf dem Hochbeet wachsen, müssen die Schichten im Beet entsprechend angelegt werden. Anders als bei Gemüse-Hochbeeten füllen Sie hier zunächst eine Drainageschicht aus Kies ein und geben darüber ein Gärtnervlies. Darauf kommt wiederum als Substrat eine Mischung aus Muttererde und Kompost.

Bilder: Del Boy / Shutterstock