Ginkgo

Ginkgo in der Gartengestaltung: Tipps & Inspirationen

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Der Ginkgo oder auch Fächerblattbaum (Ginkgo biloba) ist etwas ganz Besonderes: Aufgrund seiner ungewöhnlich robusten Natur hat er als wahrscheinlich ältester Baum die Jahrmillionen überlebt und wird heute weltweit in Parks und Gärten als Zierbaum eingesetzt.

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Ginkgos passen wunderbar in einen orientalisch angehauchten Garten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Ginkgo in der Gartengestaltung verwenden?
Ginkgo-Bäume eignen sich für große Gärten und Parks, aber auch für kleine Flächen durch klein bleibende Zuchtsorten. Sie sind ideal für die Gestaltung von chinesischen oder japanischen Gärten und harmonieren mit Pflanzen wie Jasmin, Magnolien, Gräser, Rhododendren und Fächer-Ahorn.

Wie lässt sich der Ginkgo bei der Gartengestaltung einsetzen?

Bei der Gartengestaltung lässt sich der Ginkgo aus verschiedenen Gründen hervorragend einsetzen: Als so genannter Klimabaum zeigt sich der Ginkgo gegenüber Veränderungen durch den Klimawandel recht robust. Zudem ist er unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen und sieht überdies dank seiner Wuchsform und dem spezifisch geformten Laub sehr attraktiv aus.

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Ginkgo biloba wird bis zu 20 Meter hoch und bildet mit dem Alter eine breite, ausladende Krone aus. Zwar ist er recht schnittverträglich, lässt sich jedoch durch Schnittmaßnahmen kaum in seinem Wachstum begrenzen. Daher sollten Sie ihn nur in einen großen Garten oder Park pflanzen.

Eignet sich der Ginkgo auch für die Gestaltung kleiner Gärten?

Allerdings lässt sich der Ginkgo auch für die Gartengestaltung kleiner Flächen oder Vorgärten nutzen: Das „lebende Fossil“ ist mittlerweile auch in klein bleibenden Zuchtsorten erhältlich, die prima in kleinen Gärten oder sogar in Kübeln kultiviert werden können.

Wenn Sie auf der Suche nach einem kleinen Baum oder Strauch sind, sollten Sie sich einmal diese Sorten anschauen:

  • ‚Baldi‘: aufrechter, kugeliger Wuchs, bis zwei Meter hoch
  • ‚Troll‘: Zwerg-Ginkgo mit nur 80 Zentimetern Wuchshöhe, buschiger, gedrungener Wuchs
  • ‚Mariken‘: kleiner, bis 150 Zentimeter hoher Baum mit kugeliger Krone
  • ‚Menhir‘: schmaler, säulenförmiger Wuchs, Wuchshöhe bis sechs Meter

Gibt es Ideen für die Gestaltung eines chinesischen Gartens?

Wer einen chinesisch anmutenden Garten mit Ginkgo gestalten möchte, greift am besten zu diesen Zierpflanzen:

  • Echter Jasmin (Jasminum officinale)
  • Falscher Jasmin (auch Pfeifenstrauch oder Duftjasmin, Philadelphus)
  • Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
  • Mandelstrauch (Prunus triloba)
  • Garten-Hibiskus (Hibiscus syriacus)
  • Magnolien, z. B. Sternmagnolie (Magnolia stellata)
  • Pfingstrose (Paeonia officinalis)

Keinesfalls fehlen dürfen zudem Gräser, beispielsweise Bambus (am besten zu Fargesia-Arten greifen, da diese keine Ausläufer bilden), Chinaschilf (Miscanthus sinensis) oder Pampasgras (Cortaderia). Auch ein Gartenteich, mit Goldfischen besetzt und mit Lotos (Nelumbo) bepflanzt, gehört in einen chinesischen Garten.

Eignet sich der Ginkgo für die Gestaltung eines Japan-Gartens?

Natürlich können Sie den Ginkgo auch für die Gestaltung eines japanisch anmutenden Gartens verwenden. Auch hier sollte Wasser nicht fehlen, beispielsweise in Form eines Gartenteichs (vielleicht sogar mit Kois darin) oder eines künstlich angelegten Bachlaufs. Auch Rhododendren, Magnolien, Azaleen, Zierkirschen, Nadelgehölze und japanische Gräser wie das Japan-Berggras (Hakonechloa macra) oder Japan-Seggen (verschiedene Arten, Carex) passen hier gut hinein.

Attraktiv im Japan-Garten wirken zudem typisch japanische Pflanzen wie

auch in Kombination mit einem Ginkgo-Baum.

Tipp

Auf den passenden Standort achten

Wie Sie den Ginkgo-Baum auch zur Gartengestaltung verwenden wollen, achten Sie auf einen passenden Standort. Der Ginkgo bevorzugt eher einen halbschattigen statt sonnigen Platz im Garten, zudem sollte der Boden leicht feucht und gut durchlässig sein.

Bilder: martinho Smart / Shutterstock