Ginkgo

Ginkgo wächst nicht: Mögliche Gründe und Lösungen

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Der Ginkgo existiert schon sehr lange: Bereits zu Zeiten der Dinosaurier wuchs der Baum auf der ganzen Erde. Seiner Robustheit hat er es zu verdanken, dass er bis heute vielerorts zu finden ist. Doch was tun, wenn das Bäumchen nicht mehr wachsen will?

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Düngen und gießen hilft dem kleinen Ginkgo beim Wachsen
AUF EINEN BLICK
Warum wächst mein Ginkgo nicht und was kann ich tun?
Wenn ein Ginkgo nicht wächst, kann dies an seiner langsam wachsenden Art, der Energieverwendung für den Wurzelbereich oder schwachwüchsigen Sorten liegen. Abhilfe schafft ein lockerer, durchlässiger Boden, ausreichendes Gießen, regelmäßige Düngung und keine direkte Wurzelkonkurrenz.

Warum wächst der Ginkgo nicht?

Wenn der Ginkgo (Ginkgo biloba) nicht wachsen will, kann das verschiedene Gründe haben. In der Regel müssen Sie sich jedoch keine Sorgen machen, so lange die Triebe grün belaubt sind und das Bäumchen gesund aussieht. Zeiten der Stagnation sind beim Ginkgo normal, zumal die Art ohnehin sehr langsam wächst.

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So kann beispielsweise bei jungen Bäumen das unterirdische Wurzelwachstum ausgeprägter sein. In diesem Fall steckt der Ginkgo seine gesamte Energie ins Wachstum der Wurzeln, so das fürs oberirdische Wachstum keine Energie mehr übrig bleibt.

Was kann man tun, damit der Ginkgo wächst?

Wenn der Ginkgo nicht wächst, hilft vor allem viel Geduld. Es ist vollkommen normal, dass der Baum mal ein oder auch mehrere Jahre mit dem Wachstum aussetzt – vor allem, wenn er noch nicht allzu lange an seinem Standort steht. Sie können den „faulen“ Baum jedoch unterstützen:

  • Sorgen Sie für einen lockeren, durchlässigen Boden.
  • Gießen Sie an heißen Sommertagen.
  • Düngen Sie das Bäumchen 2 Mal jährlich.
  • Vermeiden Sie eine Bepflanzung der Baumscheibe.

Ginkgos wachsen zwar grundsätzlich fast überall, wachsen jedoch erfahrungsgemäß in sehr lehmiger Erde langsamer – hier haben die Wurzeln mehr Probleme, sich auszubreiten und dies zeigt sich auch im oberirdischen Wachstum. Zudem mag das Gehölz keine direkte Wurzelkonkurrenz.

Wie schnell wächst der Ginkgo?

Welche Ginkgo-Sorte haben Sie zu Hause? Manchmal liegt der Grund fürs Nicht-Wachsen auch an einer besonders schwachwüchsigen Varietät: Spezielle Zwergsorten wie ‚Mariken‘ oder ‚Baldi‘ wachsen besonders langsam und bleiben zudem extrem klein.

Doch auch die Ursprungsart beeilt sich nicht unbedingt mit seinem Wachstum – durchschnittlich 20 Zentimeter legt so ein Bäumchen im Jahr zu, wobei der jährliche Zuwachs sehr unterschiedlich ausfallen kann. Gerade frisch ausgepflanzte Topfexemplare, die jahrelang klein gehalten wurden, explodieren manchmal geradezu. Andere hingegen wachsen im Jahr nur wenige Zentimeter und so scheinbar gar nicht.

Wie viel Platz braucht der Ginkgo im Alter?

Der Ginkgo wächst so langsam, weil er sehr alt werden kann: Typischerweise zeigen Bäume, die ein Alter von rund 1000 Jahren erreichen können, ein sehr langsames Wachstum. Nichtsdestotrotz kann ein Ginkgo an seinem Heimatstandort durchaus bis zu 40 Meter hoch und sehr breit werden.

In unseren Breitengraden zählt der Ginkgo jedoch als mittelhoher Baum: Er wird hierzulande bis ca. 15 Meter hoch und zehn Meter breit, braucht ergo irgendwann sehr viel Platz und sollte nicht direkt an eine Hauswand oder an die Grundstücksgrenze gepflanzt werden.

Tipp

Wann fängt der Ginkgo an zu treiben?

Ginkgos treiben ab Ende April / Anfang Mai – je nach Wetterlage – wieder frischgrüne Blätter aus. Die Blüten erscheinen üblicherweise vor den Blättern und sind bereits ab März zu sehen, jedoch sehr unscheinbar. Im Oktober färben sich die grünen Blätter goldgelb und fallen ab.

Bilder: Hecos / Shutterstock