Ginkgo

Ginkgo düngen: Optimale Nährstoffversorgung für den Baum

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Ginkgobäume zeichnen sich durch ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit aus. Dennoch profitieren sie, besonders in jungen Jahren oder an nährstoffarmen Standorten, von einer gezielten Düngung und der Verbesserung des Bodens durch Mulchen.

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Junge Ginkgos sollten bei nährstoffarmem Boden ab und an gedüngt werden

Mulchen: Natürliche Nährstoffquelle und Bodenschutz

Das Mulchen bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Bodenqualität rund um Ihren Ginkgo zu optimieren und gleichzeitig seine Nährstoffversorgung auf natürliche Weise zu unterstützen. Eine Schicht aus organischem Material, wie beispielsweise Rindenmulch oder Kompost, erfüllt dabei mehrere wichtige Funktionen. Sie trägt dazu bei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, unterdrückt unerwünschten Unkrautwuchs und fördert die Aktivität nützlicher Bodenorganismen. Diese wiederum zersetzen das organische Material nach und nach und setzen dabei wertvolle Nährstoffe frei, die dem Ginkgo zugutekommen.

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Geeignete Mulchmaterialien:

  • Rindenmulch: Reduziert die Verdunstung und reichert den Boden mit organischer Substanz an.
  • Kompost: Liefert wertvolle Nährstoffe und fördert das Bodenleben.

Anwendung:

Verteilen Sie eine Mulchschicht von etwa 5 bis 10 cm Dicke im Wurzelbereich des Baumes. Achten Sie darauf, einen kleinen Abstand zum Stamm einzuhalten, um Staunässe zu vermeiden.

Zeitpunkt:

Sie können im Frühjahr mulchen, um den Boden während der Wachstumsperiode zu unterstützen, und im Herbst, um ihn über den Winter zu schützen.

Düngung: Zusätzliche Unterstützung für Wachstum und Vitalität

Obwohl Ginkgobäume als robust und anspruchslos gelten, kann eine gezielte Düngung ihr Wachstum und ihre Gesundheit fördern. Dies gilt insbesondere für junge Bäume oder solche an nährstoffarmen Standorten.

Auswahl des Düngers:

Wählen Sie einen Dünger mit einer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung, der Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium enthält. Spurennährstoffe sind ebenfalls wichtig für ein gesundes Pflanzenwachstum.

Flüssigdünger: Schnelle Nährstoffversorgung

Flüssigdünger bietet den Vorteil einer schnellen Aufnahme durch die Wurzeln und steht dem Ginkgo unmittelbar zur Verfügung. Er eignet sich besonders für junge oder im Topf gehaltene Bäume.

Dosierung und Anwendung:

  • Junge Pflanzen und Neupflanzungen: Reduzieren Sie die Dosierung auf ein Viertel bis die Hälfte der auf der Verpackung angegebenen Menge und verdünnen Sie den Dünger in 4 bis 8 Litern Wasser.
  • Ausgewachsene Bäume: Die benötigte Düngermenge hängt von der Größe und dem Zustand des Baumes ab. Eine einfache Faustregel ist, die Höhe und Breite des Baumes in Metern zu messen und mit 3 bis 4 Litern fertigem Düngergemisch zu multiplizieren.
  • Anwendungszeitraum: Düngen Sie von April bis September, angepasst an den individuellen Bedarf des Baumes.

Nährstoffbedarf: Die wichtigsten Elemente für den Ginkgo

Ginkgos haben einen moderaten bis geringen Nährstoffbedarf. Um ein gesundes Wachstum und eine kräftige Entwicklung zu unterstützen, sind jedoch bestimmte Nährstoffe unerlässlich:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blatt- und Triebwachstum sowie die Entwicklung kräftiger, grüner Blätter.
  • Phosphor (P): Spielt eine zentrale Rolle bei der Wurzelentwicklung und unterstützt die Blütenbildung.
  • Kalium (K): Stärkt die Pflanze, verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge und spielt eine Rolle bei der Wasserregulierung.

Überdüngung vermeiden:

Ginkgos reagieren empfindlich auf zu hohe Nährstoffkonzentrationen. Achten Sie daher auf eine bedarfsgerechte Düngung.

Zeitpunkt der Düngung: Den Wachstumsrhythmus unterstützen

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Düngung ist entscheidend für die optimale Entwicklung des Ginkgobaumes:

  1. Frühjahr: Beginnen Sie mit der Hauptdüngung kurz vor Beginn der neuen Vegetationsperiode, um den Ginkgo optimal auf das Wachstum vorzubereiten.
  2. Sommer: Eine optionale zusätzliche Düngung mit einem stickstoffbetonten Dünger kann das Laub- und Triebwachstum fördern.
  3. Herbst: Verzichten Sie auf eine Düngung im Herbst, da der Baum sich auf die Winterruhe vorbereitet.

Anzeichen für Nährstoffmangel: Symptome erkennen und handeln

Ginkgos können unter Nährstoffmangel leiden, der sich durch verschiedene Symptome bemerkbar macht:

  • Stickstoffmangel: Gelbliche bis blasse Blätter.
  • Phosphormangel: Verzögertes Wachstum oder schwache Wurzelentwicklung.
  • Kaliummangel: Braun verfärbte Blattränder und geschwächte Pflanzenstruktur.

Beobachten Sie Ihren Ginkgo aufmerksam und reagieren Sie bei Mangelerscheinungen mit einer gezielten Düngung.

Ginkgo im Topf: Spezielle Anforderungen an die Düngung

Ginkgobäume im Topf benötigen aufgrund des begrenzten Nährstoffangebots im Substrat eine regelmäßige Düngung:

  • Düngerwahl: Verwenden Sie von März bis Oktober alle 2 bis 3 Wochen einen flüssigen Grünpflanzendünger mit Spurenelementen.
  • Dosierung: Reduzieren Sie die Dosierung bei jungen Pflanzen und frisch umgetopften Ginkgos.
  • Anwendungshäufigkeit: Düngen Sie Ihren Ginkgo im Kübel alle 3 bis 4 Wochen.
  • Bodenbeschaffenheit: Überprüfen und passen Sie das Substrat regelmäßig an.
Bilder: Lapis2380 / Shutterstock