Um Frostschäden an Ihrem jungen Ginkgo zu vermeiden, empfiehlt sich eine frostfreie Überwinterung. Im Idealfall kultivieren Sie den Baum daher für einige Jahre in einem Topf oder Kübel. Dadurch sparen Sie sich die Arbeit des Ein- und Umpflanzens im Frühjahr und Herbst.
Die Überwinterung von Kübelpflanzen
Ein Ginkgo im Topf oder Kübel sollte frostfrei überwintern. Ist das Winterquartier für Ihren Ginkgo zu warm, dann treibt er unter Umständen schon recht früh im Jahr wieder aus. Diese Triebe sind jedoch nicht sehr robust. Daher gilt es, diesen frühen Austrieb zu vermeiden, indem Sie das Quartier kühl halten. Ideal sind Temperaturen um etwa + 5 °C.
Steht Ihnen kein geeignetes Winterquartier (Wintergarten, Keller oder Gewächshaus) zur Verfügung, dann können Sie Ihren Ginkgo auch an einem geschützten Standort draußen im Garten überwintern. Dabei muss jedoch der Wurzelballen durch Einwickeln des Topfes (Decke, Jutesack, Luftpolsterfolie) gut vor Frost geschützt werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- in den ersten Jahren frostempfindlich
- frostfreie Überwinterung empfehlenswert
- später sehr gut frostverträglich bis etwa – 28 °C
- dann kein besonderer Winterschutz nötig, Ausnahme: Kübelpflanzen
- Wurzelballen durch Einwickeln vor Erfrierung schützen
- gelegentliche Erfrierungen an jungen Trieben
Tipp
Pflanzen Sie Ihren Ginkgo erst nach einigen Jahren ins Freiland, dann übersteht er normale mitteleuropäische Winter auch ohne einen besonderen Winterschutz.