Ginkgo

Ginkgo-Vermehrung: Aussaat, Stecklinge & Veredelung

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Das Heranziehen neuer Pflanzen für den eigenen Garten ist ist sehr spannend, unter Umständen jedoch auch sehr zeitaufwändig. So ist es auch beim sonst pflegeleichten Ginkgobaum. Nicht immer ist der Versuch einer Vermehrung von Erfolg gekrönt.

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Die Anzucht aus Samen ist am erfolgsversprechendsten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Ginkgobaum vermehren?
Ginkgobäume können durch Aussaat, Stecklinge oder Veredelung vermehrt werden. Die Aussaat von gekauften Samen ist am einfachsten und vielversprechendsten: Samen 24 Stunden in Wasser einweichen und in Erde-Sand-Gemisch pflanzen. Keimung erfolgt nach 3-4 Wochen unter warmen Bedingungen.

Gelingt die Vermehrung von Ginkgobäumen auch zu Hause?

Möglich ist beim Ginkgo die Vermehrung durch Aussaat, Stecklinge oder Veredelung. All diese Methoden brauchen sehr viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Von der Aussaat bis zur Keimung können bis zu zwei Jahre vergehen. Die erforderlichen Samen sollten Sie kaufen, denn die Ausreifung am eigenen Baum ist recht selten.

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Die Veredelung gehört in die Hände eines Fachmannes. Haben Sie schon einige Erfahrungen mit leichter zu veredelnden Pflanzen gesammelt, dann können Sie sich auch an die Veredelung eines Ginkgos heranwagen. Sie wird vor allem für diverse Zuchtformen verwendet. Auch die Vermehrung durch Stecklinge ist zu Hause möglich, sofern Sie über eine professionelle Ausstattung verfügen.

Welche Art der Vermehrung verspricht den größten Erfolg?

Möchten Sie die Vermehrung des Ginkgobaums wagen, dann versuchen sie am besten die Aussaat von gekauften Samen (4,00€ bei Amazon*). Wässern Sie diese vorher etwa 24 Stunden lang in lauwarmem Wasser. In einem Topf mit lockerem Erde-Sand-Gemisch sollten die nussähnlichen Samen nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden. An einem warmen sonnigen Standort sollten sie nach etwa drei bis vier Wochen keimen.

Brauchen die Jungpflanzen besondere Pflege?

Junge Ginkgobäume und vor allem Keimlinge sind sehr empfindlich. Schon beim Pikieren und Umtopfen gehen viele Pflänzchen ein, denn die die zarten Wurzeln werden dabei leicht beschädigt. Den ersten Winter sollten ihre jungen Ginkgobäume besser in einem frostfreien Winterquartier verbringen, denn sie sind noch nicht wirklich winterhart.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Vermehrung nicht einfach
  • Samen an eigenen Bäumen selten richtig reif
  • Aussaat am besten mit gekauften Samen probieren
  • Keimung unter Umständen sehr langwierig
  • junge Wurzeln sehr empfindlich, daher sorgsam pikieren
  • im ersten Jahr frostfrei überwintern

Tipp

Die Vermehrung von Ginkgobäumen ist eher kompliziert und zeitaufwändig.

Bilder: Junghwan / Shutterstock