Woher bekomme ich keimfähige Samen?
Ein Ginkgo ist erst mit etwa 20 bis 35 Jahren geschlechtsreif, es gibt männliche und weibliche Bäume. Nur die weiblichen Bäume tragen Früchte und für keimfähige Samen ist eine Befruchtung notwendig. Warten Sie also besser nicht auf Samen aus dem eigenen Garten, sondern wenden Sie sich an eine Samenhandlung (17,00€ bei Amazon*).
Wie gelingt die Aussaat am besten?
Die Samen sind nussartig und relativ hart. Daher wird oft empfohlen, dass Sie die Samen etwas aufrauen (zum Beispiel mit Sandpapier oder einen Feile) und vorsichtig mit einem scharfen Messer anritzen. Anschließend legen Sie so vorbereiteten Samen in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser. Dort lassen Sie die Samen 24 Stunden lang einweichen, das beschleunigt die Keimung ein wenig.
Als Substrat eignet sich ein lockeres Gemisch aus Erde und Sand, die Samen sollten nur sehr dünn damit bedeckt werden. Ginkgo hat eine recht lange Keimdauer. Sie beträgt mindestens drei bis vier Wochen, manchmal keimen die Samen jedoch auch erst nach sechs oder mehr Wochen. Vor allem Dunkelheit und zu kühle Temperaturen verlängern die Keimzeit.
Halten Sie das Saatgut während dieser Zeit konstant feucht und warm. Wählen Sie für die Aussaat einen ausreichend großen Topf, damit Sie die Keimlinge nicht so bald umpflanzen müssen, sie haben recht empfindliche Wurzeln.
Das Wichtigste in Kürze:
- Samen aufrauen und einritzen
- 24 Stunden in lauwarmes Wasser legen
- einzeln in Töpfe mit Erde-Sand-Gemisch legen
- dünn mit Erde bedecken
- leicht angießen
- an einen warmen hellen Platz stellen
- gleichmäßig feucht und warm halten
- Keimdauer: mindestens 3 bis 4 Wochen, kann aber auch länger dauern
- Dunkelheit und Kälte verlängern die Keimdauer
Tipp
Die Aussaat von Ginkgo ist relativ erfolgversprechend, braucht aber auch recht viel Zeit.